SMI im Januar 2010

  • SMI im Januar 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    weico wrote:


    Falsch.

    Für die Fleissigen gibt es nicht den geringsten Anlass, ihre faulen Nachbarn zu unterstützen. Sie können wahlweise selber mehr konsumieren oder weniger arbeiten.


    Na dann sollen die "Fleissigen" doch selber mehr konsumieren (falls Sie das Geld/Kredit dazu haben..)oder weniger arbeiten (falls Sie dann überhaupt (noch) genug Arbeit haben).


    Die "Faulen" werden dann einfach sich wieder vermehrt einschränken (müssen) und bevorzugt Ihre eigenen Produkte kaufen (müssen).




    weico

  • SMI im Januar 2010

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    weico wrote:


    Falsch. Für die Fleissigen gibt es nicht den geringsten Anlass, ihre faulen Nachbarn zu unterstützen. Sie können wahlweise selber mehr konsumieren oder weniger arbeiten.


    mf, auch falsch... oder weisst du denn das so genau was dorf a oder dorf b machen würden, nein, weisst du eben nicht! es gibt immer zwei seiten, weico sieht es so, mf sieht es anders, wie eben so oft, man kann alles drehen wie man will, darin ist der mf ja spitze...


    ps: auch hier wird wieder das gegenteil folgen...

  • SMI im Januar 2010

    phlipp wrote:

    Quote

    MarcusFabian wrote:


    mf, auch falsch... oder weisst du denn das so genau was dorf a oder dorf b machen würden, nein, weisst du eben nicht! es gibt immer zwei seiten, weico sieht es so, mf sieht es anders, wie eben so oft, man kann alles drehen wie man will, darin ist der mf ja spitze...


    ps: auch hier wird wieder das gegenteil folgen...

    Zum Glück! Sonst gäb's keine Diskussionen mehr.


    Es guets Neus mitenand!!!

  • SMI im Januar 2010

    phlipp wrote:

    Quote

    MarcusFabian wrote:


    mf, auch falsch... oder weisst du denn das so genau was dorf a oder dorf b machen würden, nein, weisst du eben nicht! es gibt immer zwei seiten, weico sieht es so, mf sieht es anders, wie eben so oft, man kann alles drehen wie man will, darin ist der mf ja spitze...


    ps: auch hier wird wieder das gegenteil folgen...


    Sorry, aber ihr seit doch immer die Gleichen.


    Schreibt man was, schreibt ihr, bitte begründen


    dann schreibt man was, dann sagt ihr man kann alles verdrehen.


    Seid ihr eigentlich mal zufrieden?

  • SMI im Januar 2010

    Ich find den Monatsanfang-text auch immer spannend. allerdings ist er nicht wirklich objektiv. Gold, Gold, Gold und nochmals Gold. Ist dein Keller schon voll davon?


    Ich schau den Goldpreis nicht so an. Aber hat glaub recht verloren in letzter Zeit. Ein Kollege von mir quaselt auch nur von Gold und dass er 20 % im Plus sei, mittlerweile nicht mehr. Hätte er Swiss Life gekauft wäre er 70 % im Plus und könnte vor dem angekündigten bösen März alles verkaufen.


    Übrigens hätte doch dieser Taucher im März nach den Montags-Anfangs-Vorschauen schon ein paar Mal im 2009 kommen sollen oder täusche ich mich?

  • SMI im Januar 2010

    Guten Tag

    ich lese seit einiger Zeit hier eure Beiträge und so schreibe ich auch mal meinen Senf.

    Ich staune immer wieder ob den Ansichten. Die bösen, dummen Amerikaner. Die leben auf Pump auf unsere Kosten. Machen übermässig Schulden, drucken wie blöde Dollars etc, etc.

    Wo wären wir und wie hätten wir uns ohne Amerikaner in den letzten zehn Jahren entwickelt? Wo wäre der Aufschwung der letzten Jahre in Asien und Europa ohne Amis. Wie würde wir mit unserer Geizmentalität dastehen ohne Export nach Amerika und natürlich auch Asien, die sich diesen Import auch durch den Konsumhunger der Amis leisten können. Wieviel Arbeitslose hätten wir in Europa, wenn Fernseher, Autos, Möbel etc. nur ohne Finanzierung gekauft würden?


    Die meisten von uns haben indirekt von USA profitiert und tun es noch und werden es auch in Zukunft tun.


    Diese heile Welt, in der jeder nur so viel ausgibt dass er keine Schulden machen muss, würde wohl erheblich anders aussehen und wäre alles andere als heil.

    Denn die "Fleissigen",die nur soviel ausgeben wie sie sich i.M. leisten können, die mehr produzieren als sie selber brauchen und darum angewiesen sind, dass andere ihre Überproduktion kaufen (wie auch immer), müssten ja selber viel mehr konsumieren ( Binnenmarkt Deutschland oder Japan lässt grüssen) oder eben viel weniger produzieren, natürlich bei gleichbleibendem Wohlstand und Vollbeschäftigung und ohne Schulden. Geht das auf?

    Dass die "Fleissigen und Bescheidenen" vielleicht für einen Teil der Schulden ihrer Abnehmer ( faule Schmarotzer und dazu noch überschuldet) geradestehen müssen gehört zum Risiko eines Profiteurs.

    e guets neuis

    7

  • SMI im Januar 2010

    Na ja, da Dorf A alles hat, wird es nicht mehr konsumieren und auch nicht weniger atbeiten wollen, sondern sieht in Dorf B neue Konsumenten, gibt Dorf B Kredite um ihre Produkte zu kaufen. Die Kredite verursachen für beide neues Wachstum. Jetzt steigen die Werte auch in Dorf B und daher gibt es wieder neue Kredite, aber eben auf einmal hat Dorf kein Wachstum mehr und kann die Kredite nicht mehr begleichen.


    Das kapitalistische System braucht Wachstum um zu überleben, nur eben es ist kein perpetuum Mobile und schon früher sind alle hochstehenden Kulturen und Wirtschaftssysteme in sich zusammen gefallen. Gründe gibt es verschiedene aber wie die Vergangenheit zeigt, ist es vielmals der Vertrauensverlust in die jeweilige Währung, was meistens Hyperinflation und Währungsreformen nach sich zieht.


    Und dieser Vertrauensverlust in den US$ würde natürlich weltweit Auswirkungen haben und was Vertrauensverlust bedeuten kann, haben wir alle im 2008 erlebt. Ob und wann dem US$ das Vertrauen entzogen wird, steht in den Sternen geschrieben, aber eins ist sicher, die Gefahr nimmt stetig zu und die Entwicklung des US$ spricht eine deutliche Sprache.

  • SMI im Januar 2010

    7 wrote:

    Quote
    Die bösen, dummen Amerikaner.



    Böse und sehr dumm. Viele Most-wanted Terroristen selber ausgebildet.


    Quote:

    Quote


    Wo wären wir und wie hätten wir uns ohne Amerikaner in den letzten zehn Jahren entwickelt?



    Es gäbe vielleicht eine friedlichere Welt


    Quote:

    Quote


    Die meisten von uns haben indirekt von USA profitiert und tun es noch und werden es auch in Zukunft tun.



    Nein, die Amis profitieren in erster Linie selber davon.


    Quote:

    Quote


    Diese heile Welt,....


    :roll:


    (auch dir schönes neues Jahr) *wink*

  • SMI im Januar 2010

    7 wrote:

    Quote
    Wo wäre der Aufschwung der letzten Jahre in Asien und Europa ohne Amis. Wie würde wir mit unserer Geizmentalität dastehen ohne Export nach Amerika und natürlich auch Asien, die sich diesen Import auch durch den Konsumhunger der Amis leisten können.


    Das ist soweit alles richtig. Der Konsum der letzten Jahrzehnte basierte eben nicht auf erarbeiteter Leistung sondern auf Kredit. Entsprechend gross ist dann das wehklagen, wenn nicht mehr weiter auf Kredit konsumiert werden kann und - im Gegenteil - nun gespart und der Kredit zurückgezahlt werden muss.


    Analogie, guchst Du hier: http://www.cash.ch/node/1922#comment-233771

  • SMI im Januar 2010

    Turbo wrote:

    Quote

    Und dieser Vertrauensverlust in den US$ würde natürlich weltweit Auswirkungen haben und was Vertrauensverlust bedeuten kann, haben wir alle im 2008 erlebt. Ob und wann dem US$ das Vertrauen entzogen wird, steht in den Sternen geschrieben, aber eins ist sicher, die Gefahr nimmt stetig zu und die Entwicklung des US$ spricht eine deutliche Sprache.


    Sehe ich auch so. Nur, ob z.B. der Euro mehr Vertrauen verdient als der Dollar?!


    Ich glaube, die USA werden sich schneller und nachhaltiger erholen als wir denken und vor allem schneller als Europa.

    Wir werden profitieren (SMI 7500). Vertrauen ist die halbe Miete, Konsum die ganze!

  • SMI im Januar 2010

    Es sind beides hochstehende Wirtschaftsnationen wo leider nur durch Innovation neue Konsumwünsche erstehen, da die anderen mehr oder weniger befriedigt sind.


    Den Amerikaner muss man zu Gute haben, dass sie bedeutend innovativer sind als die Europäer, aber eben die Verschuldungssituation ist drüben dramatischer wenn auch einzelne Staaten in Europa (Spanien, Griechenland, Italien und England) mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.


    Ob dem US$ oder dem Euro zuerst das Vertrauen entzogen wird, ist nebensächlich, da die Folgen mehr oder weniger die Gleichen wären.

  • Re: @mf

    MarcusFabian wrote:


    Du schaust im Falle einer Währungsreform recht optimistisch in die Zukunft MF. Ich bezweifle, dass wir unser Lebensstandard der letzten Jahre behalten werden. Übrigens: In der Schweiz ist gemäss Caritas jeder zehnte Schweizer von der Armut betroffen.


    http://videoportal.sf.tv/video…e5-44ec-93a8-5cb13ceac1ec


    Der Trend wird sich meiner Meinung nach weiter in Richtung mehr Abgaben an den Staat und die Sozialversicherungen bewegen. Das heisst, man wird einfach immer länger ins Jahr hinein für den Staat arbeiten, bevor man die letzten Kröten auf die Seite legen kann. Die Schere zwischen Armut und Reichtum wird sich noch weiter öffnen, aber das wissen wir ja.

    "I believe in the Golden Rule, he who owns gold rules." Gerald Celente

  • SMI im Januar 2010

    Vontobel wrote:

    Quote

    Wer die Zahl 7 als Usernamen verwendet kann bei Prognosen unmöglich falsch liegen :D


    Herzlich Willkommen im Cash Forum!


    Danke.

    Was meine Prognosen betrifft: es kann auch das Unmögliche möglich werden, hoffe aber nicht.

  • es kommt aufs Dorf an

    Vielleicht sagt das Schuldnerdorf: "Komm doch dein Geld holen du Arsch-Gläubigerdorf", denn es hat sich auch eine gute Armee aufgebaut und ist genügend innovativ, sich durch neue Technologien (grün ist inn) von den verbliebenen Abhängigkeiten (Öl) zu lösen. Es sagt dann: "Die Globalisierung hat Spass gemacht als Schuldnerdorf, jetzt schauen wir wieder für uns. Ätsch" und mit seinem Gold baut es für seine eigenen Leute eine neue Währung und alle freuen sich, ausser dem Gläubigerdorf, denn es gibt nicht mehr viel zu tun da (Arbeitslosigkeit und nicht Ferien!)


    Ein schwaches Schuldnerdorf hat jedoch auch nicht viel zu lachen.

  • SMI im Januar 2010

    Turbo wrote:

    Quote
    Na ja, da Dorf A alles hat, wird es nicht mehr konsumieren und auch nicht weniger atbeiten wollen, sondern sieht in Dorf B neue Konsumenten, gibt Dorf B Kredite um ihre Produkte zu kaufen.


    Damit hast Du in wenigen Worten unser kapitalistisches System erklärt ;)

    Was wäre denn so falsch daran, wenn Dorf A tatsächlich nicht viel mehr erarbeitet als es auch selber braucht und die Leute einfach das Leben geniessen?

    Vor allem, wenn sie von Dorf B nur bedrucktes Papier bekommen, dass sich dereinst vielleicht als wertlos erweisen wird?

  • SMI im Januar 2010

    7 wrote:

    Quote
    Vertrauen ist die halbe Miete, Konsum die ganze!


    Nein. Es fehlen die Ressourcen, die Arbeitskraft, die Ideen, das Kapital, der Wille und die Intelligenz, diese Ideen auch umzusetzen ... alles Dinge, die Amerika zweifellos auch hat, wenn auch nicht mehr in dem Masse wie vor 30, 40 Jahren.


    Wenn Du 100 Franken verdienst und davon 90 ausgibst und 10 sparst, ist das ein sinnvolles Verhältnis. 90 fliessen in den Konsum. Auch Deine Steuern, denn die Staatsdiener konsumieren ja auch.

    10 fliessen dann in Investitionen und die sind auch nötig.


    Ich gebe Dir recht, dass es falsch wäre, nur noch 70 auszugeben und 30 zu sparen. Dann würde der Konsum zusammenbrechen und die Banken in Sparkapital ersaufen.


    Ich behaupte nur, dass es ebenso falsch ist, von den 100 Einkommen 108 auszugeben, somit Schulden anzuhäufen und nichts zu sparen. Und genau das ist in den USA in den letzten Jahrzehnten passiert. Irgendwann muss einfach Schluss sein mit dem "mehr ausgeben als man verdient". Dann muss sogar die Schuld auf die eine oder andere Art vernichtet werden. Wenn Du 10 Jahre lang 8 pro Jahr zu viel ausgibst, musst Du die nächsten 10 Jahre eben mit 90 statt 100 auskommen und 10 zur Tilgung der Schuld aufwenden. Unter dem Strich der 20 Jahre hast Du also weniger ausgegeben als wenn Du konstant 100 pro Jahr ausgegeben hättest. Profiteure sind dann lediglich die Banken, die den Zinsgewinn zu Lasten Deines Konsums einstreichen.


    Ein weiteres Problem: Während der 10 Jahre Schuldenaufbau werden auch zusätzliche Produktionskapazitäten geschaffen, die die zusätzliche Nachfrage bedienen. Diese Kapazitäten müssen in den 10 Jahren Deflation dann abgebaut werden.


    Der Fehler ist also nicht, dass die Schulden abgebaut und der Konsum eingeschränkt wird. Der Fehler ist, dass die Schulden überhaupt erst aufgebaut wurden!

  • SMI im Januar 2010

    7 wrote:

    Quote


    Diese heile Welt, in der jeder nur so viel ausgibt dass er keine Schulden machen muss, würde wohl erheblich anders aussehen und wäre alles andere als heil.


    Weshalb :?: Da wäre ich um eine Erklärung froh :!:


    7 wrote:

    Quote


    Denn die "Fleissigen",die nur soviel ausgeben wie sie sich i.M. leisten können, die mehr produzieren als sie selber brauchen und darum angewiesen sind, dass andere ihre Überproduktion kaufen (wie auch immer), müssten ja selber viel mehr konsumieren ( Binnenmarkt Deutschland oder Japan lässt grüssen) oder eben viel weniger produzieren, natürlich bei gleichbleibendem Wohlstand und Vollbeschäftigung und ohne Schulden. Geht das auf?


    Komisch nur, dass Unternehmen, welche nur aus der eigenen Leistung wachsen und ohne aufgeblasene Fremdfinanzierung, in solchen Krisen sogar weiter wachsen können......


    Der (Fehl-)Glaube an die Möglichkeit eines unbegrenzten Wachstums ist ein Auswuchs von der Tatsache, dass ein (kontrolliertes) Wachstum unabdingbar sei. Ich bin der Meinung, dass auch ein wirtschaftlicher Abschwung durchaus hilfreich sein kann, Auswüchse die zu solchen Verwerfungen führen zu verhindern. Und das OHNE dass es uns schaden würde :!: