Schutz für Mädchen und junge Frauen in der Schweiz, ja ist dieser Schutz überhaupt irgendwie vorhanden, wenn ja, wie sieht dieser aus ?
Werden event. Schutzbestimmungen denn überhaupt kontrolliert & bei Verstössen
von den Gerichten auch verfolgt & durchgesetzt ?.
- oder herrscht hier auch weiter unsere "Kuscheljustiz" durch "laissez-faire" ?
Frankreich ist in Europa hierin führend, kontrollierte Mädchen in der Schule medizinisch von Gesetzes wegen. Heute wird dies jedoch einfach umgangen, indem Mädchen/junge Frauen halt später im Ausland beschnitten werden.
- Wie sieht diesbezüglich denn Integration & Einhaltung der Menschenrechte
in der Schweiz aus ?
- engagieren sich in der Schweiz überhaupt Politikerinnen diesbezüglich, wenn ja, wie ?
- v e r g l e i c h e -
"Frankreichs Kampf gegen die Beschneidung
Schätzungen zufolge leben 65.000 schwarzafrikanische Frauen in Frankreich, die unter Klitorisverstümmelungen leiden. Weltweit sind es wohl um die 130 Millionen, jährlich kommen 3 Millionen neue Opfer hinzu. Nun hat die französische Regierung beschlossen, alles dafür zu tun, der menschenverachtenden Tradition ein Ende zu setzen. Suzanne Krause berichtet.
"Es scheint, als sei es normal", hat Jeanne Cherhal, Shooting-Star des französischen Chansons, ihr neues Stück betitelt: Darin schildert sie beklemmend die Qualen eines Mädchens, dessen Klitoris verstümmelt wird. Dass eine weiße Französin die schändliche Tradition auf der Bühne anklagt, ist ein Novum. Auch Nafissatou Fall kämpft schon seit über 15 Jahren gegen die sexuelle Verstümmelung von Frauen. Die Senegalesin arbeitet als interkulturelle Mediatorin im Gesundheitsbereich in der Hafenstadt Le Havre. Viele ihrer Landsleute verurteilen das Engagement von Nafissatou Fall.
"Ich weiß, dass es gut ist, was ich tue. Denn wir haben unzählige Mädchen vor der Klitorisverstümmelung gerettet. Früher waren alle vierjährigen Mädchen schon beschnitten. Und heute sieht man in Le Havre bis zum Schulbeginn mit sechs Jahren kein Mädchen mehr, das verstümmelt wurde.
Denn bis zu diesem Alter wird die Gesundheit aller Kinder in Frankreich bei Pflichtuntersuchungen regelmäßig überwacht. Aber dennoch müssen wir weiterkämpfen. Die Eltern wissen genau, dass die Klitorisverstümmelung gesetzlich verboten ist. Jetzt lassen sie die Mädchen einfach beschneiden, wenn die Töchter älter sind und wenn keine Gefahr mehr besteht, dass das bei einer ärztlichen Untersuchung auffliegt. Das passiert dann bei einer Urlaubsreise in die afrikanische Heimat."
Was Nafissatou Fall in Le Havre beobachtet, gilt für das ganze Land. Da trägt die jahrzehntelange Aufklärungsarbeit ebenso ihre Früchte wie auch das gute Dutzend Gerichtsprozesse, bei denen Eltern und Beschneiderinnen verurteilt wurden. Mit dieser Strafverfolgung ist Frankreich weltweit federführend. Anwältin Linda Weil-Curiel hat die Opfer in fast allen Fällen vertreten. Seit 25 Jahren führt sie immer wieder dasselbe Argument an:
"Wir sind hier in Frankreich. Die Töchter schwarzafrikanischer Einwanderer sind französische Staatsbürger, oder sie können es werden. Und sie haben das Anrecht auf denselben Schutz für ihre körperliche Unversehrtheit, auf dieselben Zukunftsperspektiven wie ihre französischen Altersgenossinnen."
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/571852/
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