Mindset Holding AG

  • Seeländer hat am 01.05.2012 - 00:09 folgendes geschrieben:

    Quote

    Last one für heute:


    Oberleutnant der Dutch Royal Marines a.D. Leon Hustinx scheint doch noch COO zu sein entgegen dem PR. Auf der Firmenwebsite ist mit Datum 1. Mai das Trio noch erfolgreich vereint und schmeisst den Laden weiterhin aktiv.


    Gut zusammengefasst in den obigen Posts. Ich zähle bald mehr im Projekt involvierte Aktiengesellschaften (Commcept, Mindset Holding, Mindset) als aktive Personen in GL und VR an der schönen Villa am Zürichsee.



    PS: Kritik an Mindsets "spektakulärer" Batterie wird übrigens nicht gerne gesehen. Der "Mann aus Dresden" schrieb unlängst:


    Wie es die Presse verheißen hat, werden gerade Tests bei großen und kleinen unabhängigen rechtschaffenen Instituten durchgeführt, damit das, was hausintern seit Jahren bekannt ist, auch offiziell belegt wird. Dies machen wir erst jetzt weil wir nun einen umfangreichen Patentschutz auf mehreren Ebenen durch neu eingereichte handfeste Patente haben, die unanfechtbar sind. Dadurch ist es uns möglich, Technologie und Knowhow für unabhängige Tests frei zu geben. Dies wurde durch unseren neu hinzugekommenen Partner und Technologieträger realisiert. Unser Gebäude steht nun auf erdbeben- und kriegssicherem Boden.
    Auch für die kleinen Ignoranten im Internet, die arbeits- und erfolglos sind und außer Müll nichts zu schreiben vermögen wird nun die Stunde der Wahrheit bald kommen.
    Mit freundlichen Grüßen
    J.-R. Hempel


    http://www.facebook.com/EnergyChief


    Kritiker sind also per Definition arbeits- und erfolglos, die Patente unanfechtbar (Unterschied Patentanmeldungen <-> Patente wurde hier schon besprochen, auch erteilte Patente sind übrigens juristisch anfechtbar usw., mehr will hier gar nicht schreiben).


    PPS: Ist das der neue "best in class"-Ansatz in Unternehmenskommunikation? Ich weiss es nicht, ich schweige auch schon wieder. Over and out.

  • bscyb hat am 01.05.2012 - 17:01 folgendes geschrieben:

    Rüde Worte vom EnergyChief :rofl:

    Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.

    A. Schopenhauer



    Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

  • nur schon das Logo von H-Tech auf der Seite sieht sehr amateurhaft aus :db:



    Aber wie immer beste Unterhaltung, danke dafür :yes:

    Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.

    A. Schopenhauer



    Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

  • H-Tech Unterhaltung

    Danke@bscyb: U.a. Deine gefundenen Passagen in voller Grazie.


    Die Facebook Seite von H-Tech spricht die gleiche Sprache wie die Grussworte und PRs des MIND Präsidenten. Original aus Facebook von Herrn Hempel von heute:


    "


    Jörg-Raimund Hempel wurde in Dresden geboren. Nach der Wiedervereinigung zog er in die Wittlinger Berge im schwäbischen Tüftler- und Denkerland. Er sagt, dass dieser Ort ihn bis heute am besten inspiriert.

    Persönliches

    Schon im Alter von vier Jahren begann Herr Hempel damit, sich mit Elektrizität zu beschäftigen und eigene Grundlagenforschungen zu betreiben. Dadurch bemerkte er immer mehr, dass naturwissenschafftliche Zusammenhänge nicht immer in der Form bestehen, wie wir sie kennen. Entgegen damaliger Denkansätze entwickelte er auch ein Verfahren zur Komprimierung großer Datenströme, ohne welche heute der Adobe Flash Player oder Film-Portale wie YouTube nicht in der für uns mittlerweile selbstverständlichen Qualität möglich geworden wären. Darüber hinaus wurden mehrere Erfindungen zur Optimierung in der Energie-Gewinnung und der besseren Nutzung von Akkumulatoren patentiert. Da es Kritikern bislang nicht gelingt, fundierte Gegenbeweise zu liefern, ist die renommierte Fachwelt mehr als begeistert wie auch verblüfft. Aktuell werden neue Systeme von anerkannten Institutionen Langzeittests unterzogen. Herrn Hempel ist es sehr wichtig, die Elektromobilität voranzutreiben. Zudem arbeitet er an einem solar autarken System, welches jetzt in Produktion geht, da aktuell die Einspeisevergütungen gekürzt werden.


    Persönliche Interessen

    Neue Technologien und Besonderheiten der uns umgebenden Natur. Visionäre und Menschen, die die Nachhaltigkeit für künftige Generationen gegenüber rein monetären und vergleichsweise kurzzeitlichen persönlichen Interessen voranstellen. Fachleute, die in der Lage dazu sind, Neues vorurteilsfrei zu prüfen. Wissenschaftler, die in ihren Fakultäten anders gelagerten Innovationen gegenüber aufgeschlossen sind.

    "(Facebook Ende)


    Stimmt. Cooles Logo. (Beilage). Spricht für den zertifizierten Webdesigner Hempel. Wenn er im Stromsektor genauso präzise arbeitet, dann möchte ich lieber kein H-Tech Auto, nichtmal gratis probefahren. Spricht auf für den Webdesigner, dass h-tech-ag.ch offline ist. Tolle Firma.


    Gerne würde ich mal die kriegssicheren Patente sehen. Kann mir einer erklären, was das sein soll? Im Krieg schert sich garantiert niemand um Patente. Sorry, PatentANMELDUNGEN gemäss dem Forum hier.


    Auf dass uns dieses Spektakel noch lange erhalten bleibt: Das ist bessere Unterhaltung als SFDRS und sogar frei von Billag

  • Seeländer hat am 01.05.2012 - 21:31 folgendes geschrieben:

    Quote

    Entgegen damaliger Denkansätze entwickelte er auch ein Verfahren zur Komprimierung großer Datenströme, ohne welche heute der Adobe Flash Player oder Film-Portale wie YouTube nicht in der für uns mittlerweile selbstverständlichen Qualität möglich geworden wären. Darüber hinaus wurden mehrere Erfindungen zur Optimierung in der Energie-Gewinnung und der besseren Nutzung von Akkumulatoren patentiert.

    Komisch, warum arbeitet er dann für Mindset?... :crazy:

    Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.

    A. Schopenhauer



    Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

  • Mindset soll im November 2011 endlich auf die Strasse rollen:

    Ich habe endlich den oben zitierten Artikel gefunden, der sich auf die Gegend um Winterthur als Mindset Behausung bezog. Mindset wollte also wirklich mal dorthin oder war dort. Aber Küsnacht wirkt halt noch WICHTIGER.


    Geschrieben von: Yvonne von Hunnius, Zweidlen-Glattfelden 09.11.10


    http://www.nachhaltigkeit.org/…oauto-endlich-startbereit


    "


    Mindset soll im November 2011 endlich auf die Strasse rollen: Das Schweizer Elektroauto wird seit drei Jahren hoch gehandelt. Doch Finanzierungsprobleme haben den Serienstart stets verhindert. Ein US-Investor ermöglicht nun die Produktion der ersten 1.500 Exemplare.


    In aller Munde, auf allen einschlägigen Veranstaltungen stolz präsentiert – doch auf den Strassen war er bislang nicht zu finden: das Elektroauto Mindset, made in Switzerland. Genauso bekannt wie das Automobil ist mittlerweile Mindset-Gründer Lorenzo R. Schmid, der es als David nie unterliess, den Automobilkonzernen in der Rolle des Goliath auf die Füsse zu treten. Bislang nur verbal. Das soll sich ab November 2011 ändern, wenn der erste Mindset die Werke des Partners Xenatec verlässt und in sieben Sekunden von null auf hundert kommen soll.

    US-Investor sichert Finanzierung

    Nach langer Investorensuche ermöglicht nun eine Finanzierungs-Vereinbarung über einen Maximalbetrag von 183 Millionen Franken (136 Millionen Euro) mit der US-amerikanischen Finanzierungsgruppe Global Emerging Markets (GEM) die Produktion der ersten 1.500 Exemplare. Nicht in der Schweiz: Xenatec sitzt in Weinsberg bei Heilbronn. Das Xenatec Coupé auf Basis der Maybach 57S Limousine für 900.000 Franken (675.000 Euro) hat erst im Oktober für Furore gesorgt. Und nun muss Xenatec lernen, dem Anspruch von Mindset gerecht zu werden. Xenatec-Vertriebsrepräsentant und -Mitinhaber Peter Mähling sagt: „Bis zum 25. Februar werden wir gemeinsam mit Mindset schauen, wie die Ressourceneffizienz auch in der Produktion auf ein Optimum gesteigert werden kann.“ Doch er ist fest der Meinung, der Aufwand lohne: „Die Nachfrage ist vorhanden – nur das geeignete Auto fehlt.“


    (Anmerkung cash Forum: Xenatec ist Konkurs und das Coupé hat sich wohl doch nicht verkauft)

    Mindset hat es plötzlich eilig

    Die Ressourceneffizienz ist nicht die einzige Herausforderung. Bei der Probefahrt ruckelt das Auto noch, es surrt etwas ungleichmässig und die Armaturen kommen arg minimalistisch daher. Der Chauffeur beschwichtigt: „Das müssen wir noch überarbeiten.“ Dadurch, dass man nun ankündigt, in einem Jahr mit der Serienproduktion loszulegen, haben sich die Unternehmer selbst unter Druck gesetzt. Ende November ziehen sie zunächst ins beschauliche Zweidlen-Glattfelden nahe Winterthur um. Schmid: „Von hier aus sind unsere baden-württembergischen Partner, der ganze deutsche Markt und auch Zürich in Windeseile erreichbar.“


    Alles muss nun schnell gehen. „Das wird knapp“, sagt ein Ingenieur. Aber nach der langen Anlaufphase wollen Schmid und Co. nun keine Zeit mehr verlieren. Denn die Konkurrenz schläft nicht: „Wir sehen natürlich, welche Anstrengungen Smart und andere Autohersteller leisten. Doch was bis dato auf den Markt kam, waren entweder Seifenkisten, potthässliche Dinger oder technische Krüppel.“


    Mindset soll durch Kraft, Raum und Eleganz Akademiker, Frauen und Selbständige ansprechen. Betucht müssen sie sein, denn die ersten Mindset sollen 100.000 Franken, 2012 dann 75.000 Franken kosten.


    "


    Kleines Problem: Bin weder selbständig, noch Frau und verdient ein Akademiker heute noch netto verfügbar genug, um 100k für das Teil auszugeben? Ach ja, ab dieses Jahr ist das Mindset zum Discount für 75k zu haben. Nur leider habe ich das Fahrzeug auch in 2011 nirgens kaufen können, auch nicht für die angezeigten 100k.


    Sorry für die Schelte - ich wollte nur mal wieder in Erinnerung rufen, was selbst heute noch auf der MIND Website kommuniziert wird (Link zum Arktikel, u.a. jpeg). Je mehr man dort schaut, desto abstruser erscheint die Existenzberechtigung einer solchen Aktie, ausser für die Gross-Aktionäre, die nur noch gewinnen können auf dem Rücken der Minderheitsaktionäre.

  • Der Herr Hempel

    Cool was der Herr Hempel auf seiner Homepage alles von sich gibt. Pseudowissenschaftliches Geschwurbel verbunden mit komplettem Realitätsverlust. Ich widerstehe hier mal der Versuchung eine Ferndiagnose abzugeben, welches klinische Bild dahinter stecken könnte. Der Vorstand von Mindset handelt jedoch verantwortungslos, denn ein schutzwürdiger Jörg Hempel wird benutzt um ein Potemkinsches Dorf aufzubauen mit dem Anleger getäuscht werden. Es könnte durchaus sein, dass demnächst mit großem Tamtam die Meldung kommt, dass Patente erteilt worden sind. Natürlich wären die angemeldeten Patente substanzlos, aber vielleicht finden sich noch ein paar Unbedarfte die den Kurs nach oben treiben. So ganz ohne Showdown wird sich ein Lorenzo Schmid wohl nicht verabschieden.

  • Leon Hustinx, VR und GL a.D.

    geldsack und @NZ-Chris: Danke für's Lesen des zu langen Postings. Bei MIND wird leider immer alles lang.


    Ich bin eben fast vom Schafscherstuhl gefallen, als ich das Ende des PR las. Nicht vergessen, Herr Hustinx war im GB noch als Chef Marketing, Vertrieb, Entwicklung, Produktion, etc. geführt:


    "Leon Hustinx ist exekutives Mitglied. Seine operativen Führungsaufgaben umfassen die Bereiche Fahrzeugentwicklung,Homologation, Produktion und Vertrieb."


    Auf Herrn Hustinx war die gesamte Produktion ausgerichtet: Wir erinnern uns an die PR's zum Produktionspartner (mittlerweile Konkurs).


    Am Ende des PPs steht nun lapidar, dass Hustinx den Hut nimmt. Und nicht wie üblich in der Ueberschrift oder dem Klappentext. Mal wieder hinten rum. Der Rücktritt scheint ad hoc zu kommen, da es nichtmal Ersatz gibt. Und wieder sind Herr Schmid und Herr Tumminelli alleine, wie 2010, als ein VR und die GL hinwarf:


    "Wechsel im Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung
    Leon H.M. Hustinx, Mitglied der Geschäftsleitung und Verwaltungsrat der MINDSET HOLDING AG hat sich entschlossen, das Unternehmen per 30. April 2012 zu verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Leon H.M. Hustinx legt seine operative Funktion per Ende April 2012 nieder und wird sich an der kommenden Generalversammlung nicht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat stellen. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 18. Juni 2012 Vorschläge zur Zuwahl in den Verwaltungsrat unterbreiten."


    Was heisst hier also "Wechsel"? RUECKTRITT und sonst NICHTS.


    Also geht seit heute nichts mehr in der Firma in Sachen Vertrieb, Produktion, Marketing, Entwicklung. Und das einfach so der Jahresberichterstattung untergeschoben. Und KEIN Wort zur Produktion.


    In der Vergangenheit hatte ich Herrn Hustinx als Opportunist gesehen, der nach seiner Trennung von Mercedes und Jet Aviation dringend ein Mandat brauchte - ich lag wohl falsch und muss ihm somit Schneid zugestehen, auch wenn er sich jenen mit über 200'000 Franken hat erkaufen lassen.


    Und dann habe ich noch das naive Vorwort des GB gelesen. Bei MIND scheint immer alles in den PR's und Mitteilungen "spektakulär" zu sein. Für die Lateiner unter Euch, wir erleben hier wohl ein Schauspiel:


    von lateinisch spectaculum → laSchauspiel


    http://de.wiktionary.org/wiki/spektakul%C3%A4r


    Allen hier im Forum unterhaltsamens Lesen dieses schauspielenden Geschichtenerzählers: "Es war einmal" kommt tatsächlich vor!


    "


    geschäftsbericht 2011


    Grusswort an die Aktionäre


    Die deutschen Autobauer liegen sich in den Armen. Phänomenale Zuwachsraten, namentlich in neuen Absatzmärkten, stehen in den Büchern. Über die reine Umsatzentwicklung hinaus konnten Gewinnmargen erarbeitet werden, die noch vor wenigen Jahren als undenkbar galten. Benzin- und Dieselpreise, die sich nicht mehr mit gestiegenen Ölpreisen rechtfertigen lassen, werden von den Autofahrern akzeptiert. Das Bekenntnis zur privaten Mobilität scheint mehr denn je zum zentralen Bestandteil einer individuellen Lebensqualität geworden zu sein.



    Während der Ruf in der Öffentlichkeit nach alternativen Antriebskonzepten – sprich: Elektromobilität – schwächer wird, tut sich einiges hinter verschlossenen Türen. Der Angstschweiss, den das Thema in der Automobilindustrie verursacht hat, kann zwar aus der Stirn gestrichen werden. Und gleichzeitig wird in allen ernsthaften automobilen Konzernzentralen fieberhaft versucht, eigenes Knowhow aufzubauen, das diesem neuen und ach so fremden Thema gewachsen sein wird. Niemand glaubt ernsthaft, dass wir in zwanzig Jahren Autos primär mit fossilen Brennstoffen antreiben werden. Und die These, dass wir unter allen Arbeitstiteln über Strom verfügen werden, ist unbestritten.



    Und nun kann man unser Elektrofahrzeug mindset immer noch nicht kaufen. Und natürlich wäre es mehr als unanständig, sich an dieser Stelle über die bereits am Markt verfügbare Konkurrenz auszulassen. Wir werden an dieser Stelle also nicht über Rückrufaktionen, technische Katastrophen oder Dutzende von Rettungsaktionen berichten, sondern uns auf eine bemerkenswerte Marktwahrnehmung reduzieren, die der Firma MINDSET HOLDING AG einen Wettbewerbsvorteil verschafft, der sich gewaschen hat. Wir sprechen von der möglichen Reichweite heute verfügbarer Elektromobile und dem Kontrapunkt, den das Elektrofahrzeug mindset hier setzen wird.



    Das Unternehmen mindset hat sich einem „best-in-class“ Konzept verschrieben. Und diesem haben wir konsequent nachgelebt. Und wir haben alles ausgemerzt, vermieden und verboten, das sich diesem Konzept in den Weg gestellt hat. Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle einen Blick in unsere Werkstatt erlauben. Genau genommen nicht in unsere Werkstatt, sondern in das Labor einer interessanten Unternehmung.



    Jörg Hempel und „seine“ H-Tech AG



    Es war einmal ein Mann. Der wurde in Dresden geboren. Aus der Ecke Deutschlands, wo historisch gesehen viel industrielle Kompetenz herkommt. Während andere Jungs sich mit Sandburgen beschäftigten, irritierte der junge Kerl schon früh mit seiner Faszination für Strom. Alles, was mit Elektrizität zu tun hatte, nahm den Jungen in Beschlag. Schon früh wurde ihm nachgesagt, dass er nicht nur etwas von Strom versteht, sondern … „der Hempel, der ist Strom!“ Unbeirrt von Rückschlägen investiert er alles Geld, das er unter schwierigsten Umständen verdient, in sein eigens konzipiertes Labor. Die sich abzeichnenden Resultate seiner Erkenntnisse werden entweder missbraucht oder belächelt. Als Unternehmer hält er an seiner Überzeugung fest. Sein beispielloser Kampf um industrielle Partner, Investoren oder aber der Verlust seines geistigen Eigentums führt ihn über viele Umwege zu Exponenten der mindset.


    Diese mobilisieren kompetente Experten, die die Resultate seiner Forschung bestätigen. Langjährige Weggefährten von Jörg Hempel, Michael Hilti und andere mehr gründen die H-Tech AG, die umgehend einen Patentschutz der Hempelschen Innovation veranlassen. Das „Ding“ ist nun in trockenen Tüchern. (ANMERKUNG Seeländer gemäss Beiträgen in diesem Forum: Patent angemeldet, nicht eingetragen). Der einzige fahrbare Prototyp des Elektrofahrzeugs mindset geht zu Jörg Hempel ins Labor. Das Fahrzeug wird unter erheblichen Schwierigkeiten mit der neuen Akku-Technik der H-Tech AG ausgerüstet. Eine Testserie beim grössten schweizerischen Automobilclub, dem TCS, wird veranlasst. Das Resultat ist eine absolute Sensation.



    Das Elektrofahrzeug mindset verfügt bei einem Gewicht der Batteriezellen von 200,25 Kilogramm über eine Batteriespeicherkapazität von 64 Kilowattstunden. Bei 90 km/h-Konstantfahrten auf dem Rollenprüfstand wird eine Reichweite von durchschnittlich 420 Kilometern erreicht.
    Fazit
    Die oben beschriebenen technischen Leistungsdaten stellen einen spektakulären Wettbewerbsvorteil für mindset dar. Die exklusive automobile Nutzung der H-Tech Innovation im Elektroautomobil-Bereich stellt ein unternehmerisches Alleinstellungsmerkmal für uns dar, das es ermöglicht, mit den Besten ihres Fachs das Fahrzeug mindset auf die Strasse zu bringen.


    Und damit schliesst sich der Kreis.


    Im April 2012


    Lorenzo R. Schmid, VR-Präsident & CEO ad interim MINDSET HOLDING AG


    "

  • hoaxbuster ist Schaugenau

    hoaxbuster


    Ich glaubte alles zu Mindset gelesen oder geschrieben zu haben in diesem Forum. Aber Deine GEM Analyse ist nun doch etwas Neues für mich! Die CHF 1.5 Mio Provision sind der Hammer - und vor allem, dass dies damals beim PR nicht kommunziert wurde.


    Im Geschäftsbericht 2011 (angefügt) steht tatsächlich:


    "Diese Kommissionszahlung war bis 9. November 2011 geschuldet. Die Höhe der geschuldeten Kommission beträgt neu TCHF 1‘623. Dies nachdem Draw Downs im Jahre 2011 zur Bezahlung von TCHF 51 geführt haben und die Kosten für die Verlängerung der Frist für die Kommissionszahlung von TCHF 174 zur Verbindlichkeit dazu addiert wurden."


    Weiters: "Der Finanzierungsvertrag mit der GEM-Gruppe (Global Emerging Markets) in New York beinhaltet zwei
    zentrale Elemente. Die Ausübung, bzw. die Ausgabe von neun Millionen Warrants, die einen Ausübungspreis
    zwischen CHF 4 und CHF 20 aufweisen, können nach der Ausübung des Wandlungsrechts in Inhaberaktien
    CHF 108‘260‘000 Eigenkapital schaffen. Das unwiderrufliche Recht der MINDSET HOLDING AG, Eigenkapital
    von CHF 75‘000‘000 bei der GEM abzurufen, ist mit einer Kommission auf die CHF 75 Millionen von
    2% verbunden.

    Die GEM lässt sich die Verlängerung der Frist für die Begleichung der geschuldeten Kommission bis Mai 2012
    mit weiteren Kosten im Umfang von 0,3% der gesamten Eigenkapitalzuführung (CHF 75 Mio.) entschädigen.
    Die Anfangskosten des GEM-Vertrages betrugen TCHF 1‘500. Es wurden Kommissionen in der Höhe von
    TCHF 51 bezahlt und zusammen mit den Kosten für die Fristverlängerung belaufen sich die aufgelaufenen
    Eigenkapitaltransaktionskosten auf TCHF 1‘623. Diese sind als aktive Rechnungsabgrenzung aufgeführt. Die
    Erfassung der Verbindlichkeit aus dem GEM-Vertrag erfolgt als passive Rechnungsabgrenzung. Dazu werden die
    unter allen Umständen geschuldeten Kommissionskosten von TCHF 1‘623 aufgeführt
    ."


    Die Draw-Downs scheinen ausserdem auszulaufen und es ist nicht sicher, ob von GEM weiteres Geld kommt:


    "Das Geschäftsjahr 2011 beinhaltet unter der Position aktive Rechnungsabgrenzung Eigenkapitaltransaktionskosten,
    welche ein wesentliches Risiko darstellen. Die Unsicherheit besteht darin, dass die Rechnungsabgrenzung nicht bis
    zur Fälligkeit im Mai 2012 komplett durch Draw Downs reduziert
    werden kann. Sollte letzteres zutreffen, wären die
    bis dahin aufgelaufenen und nicht reduzierten Eigenkapitaltransaktionskosten erfolgswirksam abzuschreiben (siehe
    Kapitel 2.5).
    Im Weiteren besteht eine wesentliche Unsicherheit, ob mit der GEM eine weitere Verlängerung möglicher Draw
    Downs bis zum 9. Mai 2013 ausgehandelt werden kann."


    Noch eben zu Personalkosten des Managements:


    Herr Lorenzo Schmid kostet pro Jahr CHF 318'000 für diese nicht wirklich operativ tätige Gesellschaft. Dagegen sind die CHF 236'000 von Herrn Leon Hustinx noch fast passabel. Das Management kostet also gesamt CHF 734'000 (3 Personen plus Herr Paolo Tumminelli). Der Personalaufwand war insgesamt 903 Tausend, also sogar höher als 2010 (795k) und NICHT niedriger. Wenn das Management schon 734k erhalten hat, dann ist nicht mehr viel für Ingenieure da. Seite 23 steht dann auch, dass für F&E 121k ausgegeben wurde.


    Und damit erhält das Management das Fünffache des gesamten F&E Aufwandes einer innovativen Autobaufirma. Man rechne das mal auf VW hoch. Dann wäre Herr Winterkorn mehrfacher Milliardär. Wir sollten nie wieder sagen, Herr Vasella verdiene zu viel.


    Noch eben zum Darlehen von Herrn Lorenzo Schmid.


    Nachdem Herr Schmid 318k abgezügelt hat, gibt er ein Darlehen, damit seine eigenen Aktien über die Commcept nicht wertlos werden. Sollte der Kurs dann anziehen, lässt er sich das Darlehen noch extra hoch zurückzahlen.


    "


    Die MINDSET HOLDING AG war Anfangs Dezember 2011 mit einem Liquiditätsengpass konfrontiert. Die
    Marktbedingungen an der Börse liessen einen weiteren Draw Down mit der GEM nicht zu. Eine alternative Lösung
    wäre eine reguläre Kapitalerhöhung gewesen. Das Verhältnis zwischen Nutzen und Ertrag (Kosten eines Kotierungsprospektes
    für einen Mittelzufluss von einer Million Franken!) lagen in einem krassen Missverhältnis. Also
    hat sich der Verwaltungsrat um einen Investor bemüht, der bereit war, ein nachrangiges Darlehen zu vertretbaren
    Kosten der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
    Am 6. Dezember 2011 hat der VR-Präsident, Herr L.R. Schmid, den Betrag von einer Million Franken der Gesellschaft
    überwiesen. Neben einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Zins von 3% p.a. ab 1.1.2012 wurde ihm ein
    „equity-kicker“ zugestanden, der auf folgender Grundlage steht:
    • Die Marktkapitalisierung der MINDSET HOLDING AG bestand zu diesem Zeitpunkt aus 4‘142‘536 Inhaberaktien,
    die über die letzten 10 Handelstage einen Durchschnittspreis von CHF 1.76 zeigten. Dies resultiert
    in einer Kapitalisierung der Kreditnehmerin von CHF 7,3 Millionen.
    • Alle Aktionäre profitieren von dieser Darlehensvergabe, der Darlehensgeber soll an einer Aufwertung seiner
    nicht aus Kapitalerhöhung erstandenen Aktien selbstverständlich mit profitieren
    .
    • Da die Zeitspanne hin zu einer „regulären Kapitalerhöhung“ das Problem nicht hätte lösen können und die
    Nachrangigkeit des Darlehens wenig mit einem Darlehen und mehr den Charakter eines direkten Aktienengagements
    in sich trägt, wurde über die Darlehensrückführung hinaus eine Partizipation über die Aufwertung
    der Mindset-Aktien vereinbart
    .
    • Die MINDSET HOLDING AG ist jederzeit frei, das Darlehen frühzeitig zurückzuführen. Zum Zeitpunkt
    der Rückzahlung wird die Differenz zwischen der Kapitalisierung vom 6. Dezember 2011 und der dann relevanten
    Marktkapitalsierung fixiert. Ein Prozent (1%) der Differenz wird über die Darlehensrückzahlung
    hinaus dem Darlehensgeber zugeführt.
    Dieser „equity-kicker“ wird für den Darlehensgeber eine substantiell tiefere Performance bedeuten, als eine direkte
    Beteiligung über ein oben ausgeführtes, direktes Aktienengagement.


    "


    Damit der Beitrag nicht viel zu lange wird, werde ich persönliche Kommentare und Meinungen unterlassen - macht Euch einfach selbst ein Bild und fragt Euch mal, warum so eine Gesellschaft noch eine SIX Kotierungssiegel tragen darf. Sollte sich ein Aktionär nicht ausserordentlich genau mit dem GB beschäftigen, mag er wohl auf die Aktie reinfallen. Hier im Forum passiert das nicht, hier ist alles bekannt und wir Trader riskieren eh gerne mehr.


    Good luck from more than down under


    New-Seeländer

  • Ja, der hempelsche Grössenwahn zeugt unglaubliche Blüten :ok:



    würd mich ja auf Facebook als "Fan" von ihm eintragen - nur tue ich mir FB sowieso nicht an. Höchstens die Aktien putten Mitte Mai.

    Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.

    A. Schopenhauer



    Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

  • Psytrance24 hat am 02.05.2012 - 15:13 folgendes geschrieben:

    Quote

    Grössenwahn

    Das passende Stichwort. Da muss ich mich nochmals kurz melden, nur zur Erinnerung. Im Oktober 2010 kündigte der Mindset-CEO via Presse folgende Zahlen und Pläne an:


    Die ersten 1500 Fahrzeuge sollen zum Stückpreis von 100 000 Franken vor allem an deutsche und Schweizer Kunden verkauft werden. «Die Zahl der Vorverträge und Absichtserklärungen übersteigt das Angebot von 1500 Autos schon bei weitem», behauptet Schmid. Sein Businessplan sieht für 2012 bereits schwarze Zahlen vor. 2015 will Mindset die 1-Milliarden-Umsatzgrenze knacken.


    Für den Vertrieb habe Mindset mit allen grossen europäischen Händlern Verträge abgeschlossen. Schmid glaubt bedingungslos an den Erfolg seines luxuriösen Elektrogefährts.


    (SonntagsZeitung, 24.10.2010, Seite 62)


    Das war noch vor den Plänen mit der "Durchbruch"-Batterie. Sind es nun also noch mehr Vorbesteller geworden? Stehen die Käufer schon Schlange bei "allen grossen europäischen Händlern"?


    Ich weiss es nicht. Ich weiss auch nicht, wie man 2012 fast ohne Umsatz schwarze Zahlen schreibt oder 2015 eine Milliarde Umsatz machen will...aber ich bin auch nur ein Ignorant aus dem Internet :)

  • So, mit einem Kurs von 2.30 und praktisch 0 Volumen können die sich weitere Gelder von GEM abschminken.. ich würde mich mal auf eine fulminante Pleite im Juni einstellen! :lol:


    Vielleicht kommen dann die Herren H und S wieder mal auf den Boden der Tatsachen zurück!

  • Die Euphorie hat sich entladen: Elektroautos kommen nicht

    in Gang

    Zu teuer, eine zu geringe Reichweite und eine schwache Ökobilanz - der

    Elektroantrieb stottert. Überlegen Sie sich trotzdem, auf ein Elektroauto

    umzusteigen?

    Der verbrennungslose Motor stottert und kommt nicht in Gang. Heutige Autobatterien sind nicht

    stark genug, deshalb wird an neuartigen Batteriemischungen und Produktionsverfahren getüftelt.

    von Sven Millischer, Ellwangen

    Kommentare (2)

    Nomen est omen. Der Batteriekonzern Varta ist tatsächlich an

    der Daimlerstrasse zu Hause. Nicht der einzige Berührungspunkt

    zu den heimischen Autobauern. Denn als einer der letzten

    verbliebenen Batteriehersteller Europas hat Varta vor drei

    Jahren mit der Volkswagen-Gruppe ein Joint-Venture

    vereinbart. Erklärtes Ziel ist es, bis 2014 leistungsfähige

    Batteriezellen für Elektroautos zu entwickeln.

    Einen hohen zweistelligen Millionenbetrag lässt sich VW – der

    zweitgrösste Autokonzern der Welt – dies kosten, während die

    viel kleinere Varta vor allem Maschinenpark und

    elektrochemisches Know-how beisteuert. Denn das

    Traditionsunternehmen mit seinen insgesamt 2000 Mitarbeitern

    kann auf einen reichen Erfahrungsschatz bei der Herstellung von

    Lithium-Ionen-Zellen zurückgreifen. Just jene Batterietypen,

    welche auch die elektrischen Volkswagen dereinst geräusch- und

    emissionsfrei fortbewegen sollen.

    Grossbatterie gefragt

    Bis dahin ist es noch ein kurvenreicher Weg. 35 Forscher –

    Chemiker wie Ingenieure – arbeiten fürs Joint-Venture in

    Ellwangen. Hier in der württembergischen Kreisstadt, wo Varta

    jährlich über 600 Millionen Batterien nahezu voll automatisiert

    produziert. Die meisten Exemplare sind nicht grösser als ein

    Knopfloch und werden in Hörgeräten, Uhren oder drahtlosen

    Kopfhörern verbaut. Im Gegensatz dazu ist die 800 Gramm

    schwere, DIN-genormte Zelle fürs VW-Elektroauto eine

    Grossbatterie. 200 solcher Zellen braucht es, um einen

    Kleinwagen zu motorisieren. Es gelte, die bestehende Lithium-

    Ionen-Technologie fürs Elektroauto zu skalieren und sie in eine

    Massenproduktion überzuführen. Deshalb forsche man bereits

    in serienähnlichen Prozessen, sagt Werner Schreiber:

    «Schliesslich müssen wir dereinst Millionen solcher Zellen

    fertigen können.» Wer VW dereinst mit Zellen beliefern darf, ist

    allerdings noch völlig offen. Auch eine eigene Zellenproduktion

    schliesst der Autoingenieur nicht aus.

    Auf Augenhöhe mit Asiaten

    Schreiber leitet bei Volkswagen den Forschungsbereich Virtuelle

    Techniken: «Aus dem Stand» habe man in gut zwei Jahren eine

    Zelle entwickelt, die «auf Augenhöhe mit den Asiaten» sei.

    Gelten Japan und Korea doch als federführend bei

    Elektroantrieben. Trotz dieses Achtungserfolgs macht der VWForscher

    auf dem Weg in die verbrennungsfreie Motorenzukunft

    noch zahlreiche Baustellen aus. Da sind die Produktionskosten.

    Der Antriebsprototyp schlägt mit etwa 20000 Euro zu Buche.

    Viel zu viel. Wirtschaftlich wird es für VW erst bei 3000 bis 5000

    Euro pro Elektromotor. Skaleneffekte aufgrund der

    Massenfertigung sollen helfen, die Produktionskosten künftig zu

    dämpfen. Denn das Batteriegeschäft ist kapitalintensiv. Ohne

    entsprechende Stückzahlen kommt man auf keinen grünen

    Zweig.

    Daneben betreibt Varta aber auch – in Zusammenarbeit mit

    Partneruniversitäten – intensiv Materialforschung. Denn über

    50 Prozent der Gesamtkosten gehen zulasten elektrochemischer

    Ingredienzien wie Lithium, Grafit oder Kobalt. Und hier sind die

    westlichen Autobauer vorerst noch stark von Rohstoff-

    Lieferanten aus Asien abhängig. Entsprechend sind nun

    Chemiekonzerne wie die deutsche BASF daran, eigene

    Produktions- und Lieferketten für die Lithium-Ionen-Basisstoffe

    zu etablieren.

    Doch nicht nur die Produktionskosten gilt es, zu reduzieren.

    Auch bei den Eigenschaften der Zellen wartet auf das

    VW/VartaTeam noch viel Arbeit. Eine Reichweite von 150

    Kilometern pro Ladung sei das Ziel, erklärt der Autoingenieur.

    Damit eignen sich Elektroautos bis auf weiteres wohl nur als

    urbane Stadtflitzer und damit für einen begrenzten Nutzerkreis.

    Entsprechend spricht Schreiber von Zweit- oder

    Nischenfahrzeugen. Zum Beispiel für Logistikunternehmen,

    deren Fahrer jeweils immer dieselbe Route absolvieren, im

    Stopp-and-Go-Modus unterwegs sind und anschliessend wieder

    nachladen können.

    Doch bis der verbrennungslose Antrieb rund läuft, sind noch

    einige technische Hürden zu meistern. Gerade bei

    Minustemperaturen im Winter ist die Reichweite eingeschränkt:

    «Wenn der Fahrer den Innenraum beheizt, verkleinert sich

    automatisch der Radius.» Zudem besteht die Gefahr, dass die

    Elektrolyte gefrieren und die Batterie ihren Dienst gänzlich

    einstellt. Hinzu kommt die geringe Leistungsdichte der Zellen im

    Verhältnis zum Gewicht: «Eine heutige Autobatterie entspricht

    etwa zwei Gläsern Doppelkorn», sagt Schreiber plakativ. Diese

    gelte es nun mittels neuartiger Batteriemischungen und

    Produktionsverfahren sukzessive zu steigern, wobei allerdings

    bis zum «Ende der Dekade» keine Quantensprünge zu erwarten

    seien. Von heute 140 Wattstunden pro Kilo auf vielleicht etwa

    200 Wattstunden in fünf Jahren. Mit dieser Evolution sind dann

    auch die Grenzen der Lithium-Ionen-Technologie erreicht.

    Graue Energie fährt mit

    Die Steigerung der Leistungsdichte ist indes kein Selbstzweck.

    Denn je dichter die Zelle, desto besser fällt ihre Ökobilanz aus.

    Angesichts einer aktuellen Studie des Bundesamtes für Umwelt

    (Bafu) haben heutige Elektroautos hier noch erheblichen

    Nachholbedarf. Dies, im Vergleich zu verbrauchsarmen

    Dieselfahrzeugen. Die Zellenfahrzeuge emittieren zwar 30

    Prozent mehr an Treibhausgasen, aber belasten die Umwelt

    insgesamt um ein Drittel weniger als Elektromotoren.

    Gerade die Produktion der Zellen (inklusive deren

    Rohstoffgewinnung) ist dabei enorm energieintensiv. So geht das

    Bafu davon aus, dass die Batterieherstellung – je nach Autotyp –

    einer Fahrleistung von 7000 bis zu 58000 Kilometern

    entspricht. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Fahrleistung

    beträgt in der Schweiz 12000 Kilometer pro Jahr. Surrt das

    Elektromobil also aus der Produktion, fährt bereits graue

    Energie für mehrere Jahre mit.

    Auch VW-Forscher Schreiber räumt ein, dass in der

    Batterieproduktion noch viel Einsparpotenzial stecke: «Mit

    Energierückgewinnung lässt sich der Fertigungsprozess um etwa

    die Hälfte verbessern.» Die Frage, wie weit die

    Effizienzanstrengungen bei VW/Varta bereits gediehen sind,

    lässt Schreiber allerdings unbeantwortet. Fest steht, dass

    Volkswagen im nächsten Jahr die ersten rein elektrischen

    Modelle auf den Markt bringen wird. Der Elektro-Golf rollt in

    kleinen Stückzahlen also an. Dessen Antrieb stammt allerdings

    aus Fernost. Vermutlich der japanische Sanyo-Konzern darf die

    erste Batterie für einen elektrischen Volkswagen liefern. Denn

    für heimische Zellen aus Ellwangen ist die Zeit noch nicht reif.

    (az)

  • Wann wird die Insolvenz angemeldet?

    So, spätestens heute muss Mindset 1,5 Mio CHF plus Zinsen an GEM zahlen. Soviel Geld hat aber Mindset nicht mehr. Das kann man alles dem Jahresbericht entnehmen. Die Überschuldung der Billanz wurde Mindset vom Buchprüfer ja schon lange attestiert. Nun ist auch ein Cash Problem vorhanden. Damit dürfte eine baldige Insolvenzanmeldung unausweichlich werden.

  • Geld und Akkus

    hoaxbuster


    Bisher hat der MIND VR immer bewiesen, dass er sich nicht an gängige Muster zu Offenlegungen und Informationen an die Aktionäre hält (siehe Busse der SIX). Insofern ist nicht damit zu rechnen, dass die MIND uns rechtzeitig informiert, ob die Firma bereits den Bach runter ist.


    Hoaxbuster muss die Frage wohl direkt der SIX stellen, ob diese wenigstens weiss, wie's steht und ggf. die Aktie aus dem Handel nehmen kann oder den Handel sistieren, bis das klar ist. Denn so ein Papier bei dieser Informationslage und dieser cash Lage könnte durchaus als toxisch bezeichnet werden. Aber die SNB wird die Dinger wohl auch nicht anfassen wollen.


    @lanker63


    Die MIND-Batterie kann durchaus als höchstgefährlich gesehen werden. Habt ihr von dem brennenden Elektroauto in China gehört, das vom Daimler Partner ist? Da sind sogar Leute verbrannt. Vielleicht weiss jemand von Euch mehr dazu?


    Wenn also Daimler oder deren Partner das nicht im Griff haben, warum MIND ohne crashtest und bei dieser hohen Energiedichte? Aus diesem Blickwinkel liest sich das MIND Batterieexperiment als gefährlich für jeden Fahrer, Mitfahrer oder Passanten.


    Neu-Seeländer

  • Private Haftung des VR bei Insolvenzverschleppung

    Seeländer


    Die Idee die SIX zu informieren ist gut. Das mache ich in zwei Wochen, wenn Mindset bis dahin keinen Lagebericht veröffentlicht. Lorenzo Schmid wird mit seinem Privatvermögen haftbar, wenn er einen Konkurs verschleppt. Wenn er Herr der Lage ist wird er die Bilanz deponieren. Die Sache hat natürlich auch eine psychologische Komponente. Viele Bankrotteure oder Spieler verschließen sich den Tatsachen und entwickeln eine Bunkermentalität, mit der das Selbstbild aufrecht erhalten werden kann. Der Buchprüfer hat den Gang zum Insolvenzgericht jedoch bereits empfohlen, deshalb wird niemand den Ahnungslosen spielen können.