also ich hoffe den traid giebt es noch nicht. :roll:
aber der titel könnte ein gutes buy potenzial haben,nach meinen neusten infos.
Intel erholt sich schneller als gedacht (AF)
2009
Nachbörslich legte die Aktie um sieben Prozent zu. Die Euphorie konnte auch durch die von der EU kürzlich verhängte Rekordbusse nicht getrübt werden, die Intel zum ersten Mal seit 22 Jahren unterm Strich tief in die Verlustzone drückte. Die EU hatte Intel Mitte Mai wegen illegaler Zahlungen und Rabatte in der Computerbranche mit einer Rekordbusse bestraft. Intel habe seinen viel kleineren Rivalen Advanced Micro Devices (AMD) auf unerlaubte Weise ausbremsen wollen, so die Einschätzung der Wettbewerbshüter.
Schwaderer sagte, Intel habe das Geld für die Zahlung an die EU im abgeschlossenen Quartal in der Bilanz zurückgestellt. Die Überweisung an die EU werde vermutlich im dritten Quartal erfolgen. Da Intel die Busse für ungerechtfertigt halte, werde sein Unternehmen wie angekündigt rechtlich dagegen vorgehen.
Unter dem Strich stand im Ende Juni abgeschlossenen zweiten Quartal ein Minus von 398 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor hatte Intel noch 1,6 Milliarden Dollar verdient. Allerdings belastete den Konzern nun die EU-Busse mit umgerechnet mehr als 1,4 Milliarden Dollar. Ohne diesen Effekt hätte Intel einen Überschuss von 1,0 Milliarde Dollar oder 18 Cent je Aktie erzielt. Die Analysten hatten mit lediglich 0,08 Cent gerechnet.
Intel gilt angesichts seiner Grösse als Gradmesser für die gesamte Branche und wegen des wachsenden Einsatzes von Chips in fast allen Bereichen auch für die Wirtschaft insgesamt. Vier von fünf Prozessoren - das Herz eines jeden Computers - stammen aus den Werken des Konzerns.
Insgesamt setzten die Kalifornier von April bis Juni rund 8,0 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) um - zwar 1,4 Milliarden Dollar weniger als vor einem Jahr, aber 900 Millionen Dollar mehr als noch zu Jahresbeginn. Für das laufende dritte Quartal erwartet Intel eine weitere Erholung auf einen Umsatz zwischen 8,1 und 8,9 Milliarden Dollar.
Analysten waren positiv überrascht über die Schnelligkeit der Erholung, obgleich Intel-Chef Otellini bereits angedeutet hatte, dass das Schlimmste überstanden ist. Der Konzern hatte Tausende Stellen streichen und ganze Werke schliessen müssen. Schwaderer sagte, die Privatanwender hätten im ersten Halbjahr 2009 das Geschäft vorangetrieben. "Die Krise ist beim deutschen Verbraucher noch nicht angekommen." Bei den Notebooks habe man einen Zuwachs von 30 Prozent verzeichnet.
Intels Widererstarken ist zum Teil den stromsparenden Atom-Chips geschuldet, die derzeit vor allem in den beliebten kleinen Notebooks - sogenannten Netbooks - eingesetzt werden. Jeder fünfte tragbare Computer war ein sogenanntes Netbook, sagte Schwaderer. Intel versucht, mit den neuen Prozessoren auch bei Handys Fuss zu fassen. Dazu sind die Amerikaner jüngst eine Allianz mit dem weltgrössten Mobiltelefon-Hersteller Nokia eingegangen. Zudem will sich Intel weitere Geräteklassen mit den Stromspar-Chips erschliessen, etwa die Bordelektronik von Autos.