Minarett Initiative
wildhund wrote:
Quote
Bin überzeugt, dann dürften die Moslems auch Ihre Minarette bauen, wenn sie ins Ortsbild passen.
Hast du gemerkt, dass das Schweizer Volk dies soeben erst verboten hat?
Es bringt jetzt nicht mehr viel so weiterzudiskutieren, die Mehrheit hat entschieden und diejenigen, die im TV zu sehen sind, sagen, dass man jetzt Lösungen suchen soll, wie das Zusammenleben besser wird.
Vielleicht sollten wir jetzt hier auch über konstruktive Ideen diskutieren. In verschiedenen Ländern gibt es dazu schon positive Ansätze und wir sollten jetzt dieses Positive suchen und nicht mehr immer mit dem schlimmsten vergleichen. Wir alle wissen, dass es Länder gibt, in denen es noch schlimmer ist, aber daran sollen wir uns jetzt nicht messen.
Die Initianten, die ja behauptet haben, dass sie den Dialog anregen wollen, haben bisher noch nichts gebracht, ausser viele Vorschläge für weitere Verbote.
Dann versuche ich es mal mit ein paar Ideen, die nicht unbedingt von mir sind und auch nicht komplett durchdacht sind, es sind eben Ideen.
Schon seit einer Weile wird darüber diskutiert, ob Imame eine Ausbildung und eine Prüfung in der Schweiz bekommen sollen. Das heisst, der Imam studiert (wie der Pfarrer) in der Schweiz, legt auch eine Prüfung ab, muss daher auch mindestens eine der Landessprachen können.
Einige islamische Organisationen sind jetzt schon dafür. Dagegen ist die SVP.
Eigentlich bin ich gegen Religion in der Politik, aber da es auch CVP und EVP gibt, könnte es auch Parteien geben, die die Interessen von Moslems, Juden, Budhhisten, etc. vertreten.
Noch besser wäre wohl Religion ganz aus der Politik zu verbannen, aber das wird schwierig sein.
Man könnte den Minderheiten auch einen offiziellen Feiertag zusprechen.
Dazu gibt es ein gutes Vorbild, Indonesien, ich weiss, dass dort nicht alles gut ist, aber ich will jetzt hier das Positive rauspicken.
Indonesien ist das Land mit den meisten Moslems, trotzdem sind dort auch christliche, buddhistische und hinduistische Feiertage offiziell. Damit es dann nicht 50 Feiertage im Jahr sind, werden von jeder Religion nur die wichtigsten gezählt.
Für die Schweiz könnte das heissen, wir lassen Pfingstmontag und Ostermontag weg und bekommen dafür je einen islamischen und einen buddhistischen Feiertag, wenn wir den zweiten Weihnachtstag weglassen, dann gibt es auch noch einen für die Juden.
In Indonesien ist das schon lange so und klappt gut, je nach Arbeit kann man aber auch gewisse Feiertage abtauschen, wer an einem Feiertag arbeiten will, bekommt einen anderen frei.
Ich habe dort mal in einer Firma mit 200 Angestellten gearbeitet und ich war der einzige Nicht-Moslem. Dort gibt es leider nur eine Woche Ferien im Jahr und die wollten immer alle nach Aid El Fitr, ihrem wichtigsten Feiertag, dadurch gab es so eigentlich Betriebsferien.
Die Direktorin hat mir aber angeboten, dass ich diese Woche arbeiten könne und dafür an Weihnachten oder sonstwann die Ferien einziehen kann.
Dies nur mal als Anregungen mit positiven Beispielen, ich kenne noch ein paar davon, die ich selber erlebt habe, das werde ich später mal schreiben.
Das auch für diejenigen, die keine Ahnung von fremden Religionen und Kulturen haben und darum grundsätzlich mal dagegen sind.
Ich weiss, dass es in Indonesien auch fundamentale Terroristen-Idioten gibt, aber die wollen wir jetzt mal ausblenden, es gibt überall Idioten und ich will mich nicht nach denen richten.
Gruss
fritz