Minarett Initiative

  • Minarett Initiative

    wildhund wrote:

    Quote


    Bin überzeugt, dann dürften die Moslems auch Ihre Minarette bauen, wenn sie ins Ortsbild passen.


    Hast du gemerkt, dass das Schweizer Volk dies soeben erst verboten hat?


    Es bringt jetzt nicht mehr viel so weiterzudiskutieren, die Mehrheit hat entschieden und diejenigen, die im TV zu sehen sind, sagen, dass man jetzt Lösungen suchen soll, wie das Zusammenleben besser wird.


    Vielleicht sollten wir jetzt hier auch über konstruktive Ideen diskutieren. In verschiedenen Ländern gibt es dazu schon positive Ansätze und wir sollten jetzt dieses Positive suchen und nicht mehr immer mit dem schlimmsten vergleichen. Wir alle wissen, dass es Länder gibt, in denen es noch schlimmer ist, aber daran sollen wir uns jetzt nicht messen.


    Die Initianten, die ja behauptet haben, dass sie den Dialog anregen wollen, haben bisher noch nichts gebracht, ausser viele Vorschläge für weitere Verbote.


    Dann versuche ich es mal mit ein paar Ideen, die nicht unbedingt von mir sind und auch nicht komplett durchdacht sind, es sind eben Ideen.


    Schon seit einer Weile wird darüber diskutiert, ob Imame eine Ausbildung und eine Prüfung in der Schweiz bekommen sollen. Das heisst, der Imam studiert (wie der Pfarrer) in der Schweiz, legt auch eine Prüfung ab, muss daher auch mindestens eine der Landessprachen können.

    Einige islamische Organisationen sind jetzt schon dafür. Dagegen ist die SVP.


    Eigentlich bin ich gegen Religion in der Politik, aber da es auch CVP und EVP gibt, könnte es auch Parteien geben, die die Interessen von Moslems, Juden, Budhhisten, etc. vertreten.

    Noch besser wäre wohl Religion ganz aus der Politik zu verbannen, aber das wird schwierig sein.


    Man könnte den Minderheiten auch einen offiziellen Feiertag zusprechen.

    Dazu gibt es ein gutes Vorbild, Indonesien, ich weiss, dass dort nicht alles gut ist, aber ich will jetzt hier das Positive rauspicken.

    Indonesien ist das Land mit den meisten Moslems, trotzdem sind dort auch christliche, buddhistische und hinduistische Feiertage offiziell. Damit es dann nicht 50 Feiertage im Jahr sind, werden von jeder Religion nur die wichtigsten gezählt.


    Für die Schweiz könnte das heissen, wir lassen Pfingstmontag und Ostermontag weg und bekommen dafür je einen islamischen und einen buddhistischen Feiertag, wenn wir den zweiten Weihnachtstag weglassen, dann gibt es auch noch einen für die Juden.


    In Indonesien ist das schon lange so und klappt gut, je nach Arbeit kann man aber auch gewisse Feiertage abtauschen, wer an einem Feiertag arbeiten will, bekommt einen anderen frei.


    Ich habe dort mal in einer Firma mit 200 Angestellten gearbeitet und ich war der einzige Nicht-Moslem. Dort gibt es leider nur eine Woche Ferien im Jahr und die wollten immer alle nach Aid El Fitr, ihrem wichtigsten Feiertag, dadurch gab es so eigentlich Betriebsferien.

    Die Direktorin hat mir aber angeboten, dass ich diese Woche arbeiten könne und dafür an Weihnachten oder sonstwann die Ferien einziehen kann.


    Dies nur mal als Anregungen mit positiven Beispielen, ich kenne noch ein paar davon, die ich selber erlebt habe, das werde ich später mal schreiben.

    Das auch für diejenigen, die keine Ahnung von fremden Religionen und Kulturen haben und darum grundsätzlich mal dagegen sind.


    Ich weiss, dass es in Indonesien auch fundamentale Terroristen-Idioten gibt, aber die wollen wir jetzt mal ausblenden, es gibt überall Idioten und ich will mich nicht nach denen richten.


    Gruss

    fritz

  • Minarett Initiative

    fritz wrote:

    Quote

    wildhund wrote:


    Hast du gemerkt, dass das Schweizer Volk dies soeben erst verboten hat?


    darüber bin ich ja auch sehr froh!

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!



    Mache was Du willst, aber mach es richtig!

  • Minarett Initiative

    Quote:

    Quote
    In Deutschland ist die Diskussion wohl am meisten fortgeschritten und vertieft. Hier sind Befürworter wie Gegner der direkten Demokratie der Ansicht, die Schweizer hätten mit dem Minarettverbot die Glaubensfreiheit verletzt; das ist jedenfalls die vorwiegende Meinung der Berufskommentatoren, also von Politikern, Politologen, Journalisten. Historisch bedingt, ist die deutsche Demokratiediskussion geprägt durch grosse Skepsis gegenüber der Weisheit des Volkes. Dass eine Grundregel des liberalen Rechtsstaats einfach per Volksentscheid ausgeschaltet werden kann, erfüllt mit Sorge.
    http://www.nzz.ch/nachrichten/…frankreich_1.4103001.html

  • Minarett Initiative

    CrashGuru wrote:


    naja jetzt lachen wir noch über solchen mist... aber in zukunft werden wir evtl. nicht mehr lachen... ich bin mittlerweile sehr überrascht wie alle auf das thema reagieren...


    ok zugegeben ich hätte niemals gedacht das dieses verbot angenommen wird...


    :roll:

  • Minarett Initiative

    T15 wrote:


    Nein, das ist Galgenhumor.


    Aber der Entscheid ist so absurd. Da bleibt nur die Hoffnung, dass beim nächsten Angriff auf harmlose Minderheiten, das Stimmvolk wieder das Hirn einschaltet, bevor es den Einpeitschern folgt.


    Zu lachen gibt es derzeit wirklich nichts mehr. :cry:

  • Minarett Initiative

    Akzeptiert es endlich mal! Die Schweiz hat das Problem erkennt. Jeder der dagegen redet weiss nicht um was es geht!!


    Seht ihr nicht die Überbevölkerung?

    Seht ihr nicht die Steigenden Arbeitslosenzahlen?


    Wenn das so weitergeht dann ist die Schweiz nichts mehr! Ich verstehe nicht, weshalb kann die Minderheit dieses Urteil nicht akzeptieren und dahinter stehen??? Habe ich damals bei der Personenfreizügigkeit weiterhin auf meiner Meinung beharrt? Nein, ich habs akzeptiert! Wir waren schliesslich in der Minderheit, nun müssen alle ihre Meinungen behalten und sich dafür einsetzen. Das spaltet die Schweiz nur noch mehr!

  • Minarett Initiative

    Smith2000 wrote:


    ich übertreib jetzt mal ein bisschen:


    findest du was hitler gmeacht hat auch ok?


    klar einige finden es absurd wenn ich das jetzt so frage... aber s geht auch ein bisschen in die richtung nicht?


    und ja auch ich denke das wir ein problem der überbevölkerung haben. nicht nur hier sondern weltweit... aber das ist nicht gelöst indem wir wieder eine gruppe suchen und beschuldigen, seh ich das richtig!?


    und von wegen den arbeitslosen... genau da ist für mich der springende punkt... warum beschäftigt man sich jetzt nicht mit themen wie schafft man neue arbeitsplätze... wie sichert man die vorhandenen arbeitsplätze anstatt sich mit "minarett verboten" rumzuschlagen!?

  • Minarett Initiative

    Smith2000 wrote:

    Quote
    Akzeptiert es endlich mal! Die Schweiz hat das Problem erkennt. Jeder der dagegen redet weiss nicht um was es geht!!!


    Nein nicht die Schweiz hat das Problem erkannt, sondern ein paar ewig gestrige haben eine Initiative zur Abstimmung gebracht und den Leuten Angst gemacht. Diese Ansthasen von 57% der Schweizer haben den ewig gestrigen zum Sieg verholfen. Dieses Verhalten kennen wir auf der ganzen Welt und nun hat es die Schweiz erwischt.

  • Minarett Initiative

    Pesche wrote:

    Quote
    Diese Ansthasen von 57% der Schweizer


    nicht vergessen das es 57% von etwa 50% der Bevölkerung waren.... (sorry weiss nicht mehr wieviele genau abgestimmt haben)


    ;)




    aber ich denk mir evtl. haben viele wie MF am anfang dazu tendiert der politik eins auszuwischen... was ja super gelungen ist :roll:

  • Minarett Initiative

    Eigentlich wollte ich ja nichts mehr sagen, aber könnte man bitte weiter mit Argumenten Diskutieren und nicht nur mit Worten.



    Polemik und gehässige Aussagen nützen niemandem. Wie Fritz schon gesagt hat, braucht es jetzt Lösungen und Konstruktive Kritik.


    Und wenn ich den Leuten immer noch erklähren muss, dass ein Minarett nicht eine Moschee ist, oder was die Menschrechte, Religionsfreiheit und Diskriminierung beinhalten, dann verstehe ich nicht, wieso dieselben Leute (nicht hier im Forum) immer noch herumschreien und Worte in den Mund nehmen, die sie nicht verstehen. Alle, die "Menschenrechte", "Religionsfreiheit" und "Diskriminierungsverbot" in den Mund nehmen, sollten die MR mal gelesen haben und ihre Auslegung deuten.


    Ich finde es zudem nicht gerecht, wenn Leute die Meinung anderer kritisieren und keine stichhaltigen Argumente und Fakten beitragen können bzw. keine Argumente für ihre emotionale Haltung finden.

    Meinungsfreiheit ist auch ein Menschenrecht, aber sie sollte andere nicht diskriminieren und verletzen.

    Die Menschen, welche ein ja gestimmt haben als Angsthasen oder Dumme hinzustellen finde ich übrigens bei den Haaren herbeigezogen und sehr ungerecht bzw. intolerant. Genauso, wie die SVP als Auslöser für die Dummheit und Angst hinzustellen, auch wenn das für manche gelten mag.

    Genausogut könnte ich diejenigen Angsthasen nennen, welche sich öffentlich empören, weil sie Angst vor Konfrontationen haben und jetzt ihr Mäntelchen in den Wind hängen.

    Ich will hier die SVP nicht in den Schutz nehmen. Ich finde ihre Methoden ebenfalls fraglich.


    Edit: Wenn man es richtig gemacht hat, dann gibt es einen Graben über den man sprechen kann und dessen beider Grenzen beide Lager akzeptieren

  • Minarett Initiative

    Konstruktive Kritik? Warum? Warum sollen nun die Verlierer konstruktive Kritik äussern? Die Initiative hat eben unsre Grundwerte Angegriffen und nun sollen wir Verlierer Däumchen drehen und konstruktive Kritik äussern. Sorry Nein, Ich erwarte einmal konstruktive Vorschläge von diesen rechten Hetzern und Rassisten. Warum die Initiative überhaupt zugelassen wurde, habe ich nie verstanden. Aber Bitte, werfen wir Menschrechte, und all die schönen Minderheitenrechte über Bord. Bekämpfen wir Intolerante mit Intoleranz, giessen wir ein bisschen Öl ins Feuer. Das ist das Ziel! Was kommt als nächstes? Der grosse Gewinner heisst U.Schlüer und seine Ideologie.


    Das war der absolute Gau für unsere Aussenpolitik, die Humanitäre CH, die CH als Vermittlerin, für den aufgeklärten liberalen Staat, für das Swiss Privat Banking, für alle die mit dem Schweizerkreuz werben.


    Das wird uns teuer zu stehen kommen, die Probleme beginnen jetzt! Und kein einiziges Problem Inland wurde gelöst und wird gelöst. Bis jetzt hat die SVP jeden Lösungsansatz abgewürgt. Die haben überhaupt kein Interesse an irgend einer Lösung, ist schliesslich ihr Erfolgsthema.

  • Minarett Initiative

    T15 wrote:


    Nun, es waren 2,6 Mio. Stimmende, bei rund 54% also etwa 5 Mio. Stimmberechtigte. Davon haben 1,5 Mio. Ja gestimmt.


    1,5 Mio. drängen nun also 7,5 Mio. Einwohner (mit und ohne CH-Pass) in eine Ecke, die sicher mehr als 50% ablehnen würden. Dies aber nun nicht mehr können!


    Und noch etwas betreffend "das Resultat nun akzeptieren". Ich hoffe, dass wir, die unterlegene Mehrheit (!), es nicht akzeptieren, sondern alles dazu tun, dass möglichst viele ja stimmende, die Tragweite ihres tuns erkennen.


    :!:

  • Minarett Initiative

    CrashGuru wrote:


    unterschrieben!

    oder umgekehrt:

    FLAGGEN-ZWANG-INITIATIVE !

    an jedem wohn- und/oder geschäftshaus müssen gut sichtbar flaggen aller darin lebenden oder arbeitenden nationalitäten angebracht sein. die flaggen müssen zwischen 1 und 3 m2 gross sein. schweizer fahnen dürfen grösser sein.


    das würde eine menge arbeitsplätze schaffen. und kristallklare verhältnisse.

    seid schlang wie die klugen und schlug wie die klangen. (kasimir 487)

  • Minarett Initiative

    Quote:

    Quote
    Ab sofort werden alle Fahnenstangen mit Flaggen anderer Länder verboten. Da Flaggenmasten mit Flaggen ein Machtsymbol darstellen....


    Ich glaube du verwechselst hier etwas. Eigentlich wird vom Islam nur verlangt, dass er seine Religion mitbringt, seine Kultur bewahrt, aber seine Politik (die eng mit der Religion verknüpft ist) von der Religion trennt, zugunsten einer multikulturellen Gesellschaft, in der viele Regeln für das Zusammenleben notwendig sind und ohne die es zu reibereien zwischen der Freiheit einzelner kommt. Politische aktivität im demokratischen Sinn soll weiterhin gefordert und erlaubt sein.

    Die Landesflagge soll ehrenvoll behandelt werden, aber wenn es darum geht eine andere zu verdrängen, bzw. ihren Platz streitig zu machen, dann gibt es Parallelitäten und Streit.

    Jede Flagge vertritt ein Land oder ein Glaube, der gewisse Werte mit sich bringt. Es kommt darauf an, wie man sie vereinen kann. Sollen wir die Nationalhymne ändern?


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    Warum sollen nun die Verlierer konstruktive Kritik äussern?


    Weil sie verloren haben und es dafür einen rationalen Grund gibt. Man sollte diese Gründe zuerst verstehen, bevor eine Entscheidung kritisiert wird. Es ist einfach den Fehler bei anderen zu suchen und die eigenen nicht zu erkennen und vielleicht seine Lehre daraus zu ziehen.

    Die Initiative hat eben unsre Grundwerte Angegriffen

    Inwiefern? Was sind unsere Grundwerte? Was BEDEUTEN sie, wenn man sie mehrheitsfähig halten will?


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    und nun sollen wir Verlierer Däumchen drehen und konstruktive Kritik äussern. Sorry Nein, Ich erwarte einmal konstruktive Vorschläge


    Viele sehen das Verbot als einen Schritt in die richtige Richtung. Ich habe in meinem ersten Post betont, dass es mir auch lieber gewesen wäre die Probleme aus dem Weg zu räumen, bevor abgestimmt wird, aber die „Verlierer“ wie du sie nennst, haben nicht genügend Aufklährungsarbeit geleistet. Man war zu passiv und hat die Initianten einfach nicht ernst genommen.

    Für was möchtest du denn Vorschläge? Fritz hat schon einige Vorschläge gebracht und es wurde bereits um weitere Ideen gebeten.


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    von diesen rechten Hetzern und Rassisten


    S. in meinen letzen Post. Das sind Anschuldigungen ohne Hand und Fuss und nur aus auf Beleidigung und Genugtuung bzw. auf das ablassen von Frust. Das ist kein guter Weg um Konflikte zu lösen, sondern schafft höchstens neue, verhärtet die Fronten und giesst Öl ins Feuer.


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    Warum die Initiative überhaupt zugelassen wurde, habe ich nie verstanden.


    Weil unsere Regierung ihre Arbeit nicht gemacht hat und eine rechtliche Abwägung nicht schon vorher vorgenommen hat. Vieleiht hat sie es auch und befunden, dass die Mehrheit entscheiden soll. Warum sind die Rechtlichen Bedenken nicht schon vor der Abstimmung gekommen? Die Leute haben sich nicht mit ihr befasst. Die Opposition ist nicht wach geworden, obwohl drei Jahre Zeit war.


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    werfen wir Menschrechte, und all die schönen Minderheitenrechte über Bord. Bekämpfen wir Intolerante mit Intoleranz, giessen wir ein bisschen Öl ins Feuer. Das ist das Ziel! Was kommt als nächstes? Der grosse Gewinner heisst U.Schlüer und seine Ideologie.


    Das ist wieder umgekehrte Rhetorik. Ich akzeptiere deine Meinung, auch wenn ich sie nicht ganz nachvollziehen kann und nicht weiss, welche Argumente du hast, bzw. welche du für die Auslegung des Gesetzestextes brauchst.

    Wenn ich aber so sehe, wie die Nein- Stimmer gewählt haben, dann haben viele mit den falschen Argumenten gewählt. Einige dachten, wir würden den Islam verbieten, andere, dass Minarette Moscheen sind usw.

    Wenn wir alle Minderheitsrechte umsetzen, dann dürften alle machen was sie wollten, ob dann ein Zusammenleben in einem Staat noch möglich währe, ist höchst fragwürdig.

    Meiner Meinung nach geht es beim Schutz nicht darum Minderheiten voll zu unterstützen und alles durchgehen zu lassen auf Kosten der Mehrheit, sondern eher darum sie in sinvollem Masse zu erhalten, so dass sie einerseits frei ist, und andererseits in die Mehrheit integrierbar ist.


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    Das war der absolute Gau für unsere Aussenpolitik, die Humanitäre CH, die CH als Vermittlerin, für den aufgeklärten liberalen Staat, für das Swiss Privat Banking, für alle die mit dem Schweizerkreuz werben.


    Ein Unfall war es nicht, denn verstehst du die Argumente der Beführworter? Zuerst solltest du sie entkräften, mit Argumenten, die Hand und Fuss haben.

    Es ist nun mal so, dass die Politiker eine total falsche Einschätzung der Situation hatten. Einen Garten sollte man Pflegen, denn sonst wächst alles für sich selbst. Leider haben die Gärtner gepennt.

    Du meinst also, dass wir um unsere Rolle als humanitäres Land ausüben zu können, kuschen sollen und ja nicht konservativ, patriotisch usw. auffallen sollen?

    Was ist ein aufgeklärter liberaler Staat?


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    Das wird uns teuer zu stehen kommen, die Probleme beginnen jetzt! Und kein einiziges Problem Inland wurde gelöst und wird gelöst. Bis jetzt hat die SVP jeden Lösungsansatz abgewürgt. Die haben überhaupt kein Interesse an irgend einer Lösung, ist schliesslich ihr Erfolgsthema.


    Welche Lösungen wurden abgewürgt? Was sind die Auswirkungen deiner Meinung nach? Welche Probleme beginnen jetzt?

    Die Probleme lösen sich nicht von selbst und die anderen Parteien haben noch weniger gemacht als die SVP und das will etwas heissen. Es wäre an ihnen gewesen der SVP zuvor zu kommen, aber sie haben es verschlafen aktiv zu werden, genau wie die vielen Stimmbürger, die ihre Stimme nicht abgegeben haben. Da sollte man ehrlich zu sich selbst sein.

    Also meiden wir wegen den Konsequenzen unangenehme Entscheidungen und erlauben einfach alles? Weil wir Angst haben, negativ aufzufallen? Ich stelle mir darunter einen kleinen Jungen vor, der sich auf dem Schulweg versteckt, denn er hat Angst. Es ist die einfachste Lösung Problemen aus dem weg zu gehen, hinter dem Rücken zu fluchen und nichts für die Lösung beizutragen.


    Quote:

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    1,5 Mio. drängen nun also 7,5 Mio. Einwohner (mit und ohne CH-Pass) in eine Ecke, die sicher mehr als 50% ablehnen würden. Dies aber nun nicht mehr können!


    Das ist ein Problem der Bevölkerung, die mit ihrer Faulheit und fehlendem Interesse nicht abstimmen geht. Sie hätten genug Zeit gehabt zu mobilisieren und thematisieren. (s. mein erster Post). Das finde ich eigentlich das Peinlichste daran, dass eigentlich 49% der Wahlberechtigten nicht gewählt haben, sich nicht interessiert haben, was in ihrem Land im begriff ist zu geschehen. Keiner von denen sollte auch nur einen Ton von sich geben bei dieser Debatte. Ob die jetzt im Nachhinein dies oder jenes gewählt hätten, ist nicht mehr relevant. Der Zug ist abgefahren.

    Eigentlich wiederspiegelt das genau unsere Handlungsweise. Es wird erst gehandelt wenn es zu spät ist, wenn die Probleme schon über den Kopf wachsen und man nur noch agieren kann anstatt Reagieren. Das ist unsere Politik.

    Quote:

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    unterlegene Mehrheit (!), es nicht akzeptieren, sondern alles dazu tun, dass möglichst viele ja stimmende, die Tragweite ihres tuns erkennen.


    Das tönt für mich nach Gehirnwäsche, Einschüchterung und „nur ich weiss die Wahrheit“. Das ist ein gefährlicher Weg für den Frieden, wenn man die Mehrheit zur Minderheit macht.

    Ausserdem kann man nicht von unterlegener Mehrheit sprechen, da es ein demokratisches Ergebnis ist. Es gint doch um eine Minderheit?!?

    Du könntest anfangen hier die Leute aufzuklären (obwohl das eigentlich schon früher hätte geschehen sollen), da du ja das Resultat und seine Tragweite zu kennen scheinst. Aber bitte keine Wahrsagerei.


    Viele Grüsse


    Meph

  • Minarett Initiative

    Hab mir ja lang überlegt ob ich hier auch mal was rein schreiben soll oder nicht, weil mir viele Kommentare(beider Seiten) ziemlich gegen den Strich gehen. Nun hats mich doch in den Finger gezwickt.


    Vielleicht mal als erstes, ich hab mich bei der Stimme bei der Minarett Initiative enthalten. Soll ja auch eine Tugend sein :)


    Weshalb? Ganz einfach weil ich die Abstimmung als schwachsinnig empfunden habe. Die Schweiz hätte genügend Mittel gehalbt mittels Bauvorschriften die Minarette zu vereiteln. Eine Abstimmung hätte es nie gebraucht. Nur hat man diese Mittel nicht wirklich angewendet. Eigentlich ein Grund um Nein zu stimmen weil die Schweiz sich nicht hätte an den Pranger stellen müssen. Obwohl ich persönlich kein Problem habe mit einem Minarett, baulich finde ich es gar nicht so eine unschöne Sache. Was es bedeuten soll ist eine andere Angelegenheit.


    Wiederum hatte ich aber, wie wohl ein Grossteil des Volkes, ein Groll über die linksorientierte Politik der letzten Jahre. Langsam fängt man an zu realsieren welchen Schaden man damit angerichtet hat und damit meine ich nicht nur die Ausländerfragen, sondern auch KK, öff. Verkehr, EU usw. Ich musste mich eigentlich zusammenreissen um nicht frustig ein JA zu stimmmen, denn das ist den gegenüber die es betrifft nicht fair.


    Wiederum bereue ich das fast schon wieder nachdem ich die Reaktionen sehe.


    Der Bundesrat das Pack das den Volksentscheid mit Füssen tritt allen voran. Dieser Kuschel- und Entschuldigungskurs ist nicht mehr haltbar. Unsere Spitze hat unsere Entscheide zu respektieren und umzusetzen und nicht ewig zu manipulieren was seit Jahren geschieht.


    EU Moralprediger die jede Gelegenheit nutzen um der Schweiz ans Bein zu pinkeln obwohl sie von der liberalen und weltoffenen Schweiz sich eine grosse Scheibe abschneiden könnten. Haben wir schon ein Kopftuch Verbot? (fragt mal an den Schulen in Frankreich), beim Berlusconi hängen auch noch die Kreuze in den Schulen und behandelt die Asylafrikaner wie der letzte Dreck und die Deutschen haben wohl ihre Vergangenheit ganz vergessen. Juden verfolgt und eigene Landsleute ausgesperrt und in Afghanistan am kämpfen und da will man uns was von Menschenrechten erzählen wegen Minaretten?


    ES WIRD WIRKLICH ZEIT DAS HIER EIN PAAR ERWACHEN HIER DRIN. DIESE DOPPELMORAL IST NICHT AUSZUHALTEN


    Ich bin kein Christ auch dem Verein habe ich den Rücken zugekehrt. Aber ich akzeptiere grundsätzlich jeden Glauben, jede Nationalität. Für mich gibt es nur gute und schlechte Menschen nach meiner eigenen Wertanschauung.


    Ich bin über den Schweizer entäuscht, der einfach nicht sachlich diskutieren kann (allen voran die Parteien) ich bin aber auch über den Muslim entäuscht nach dieser Abstimmung.


    Anstatt das Ja als Chance zum Dialog zu sehen und als Zeichen dass sie sich in der Schweiz unbedingt mehr engagieren müssen (schon nur dass man das kann ist ein grosses Privileg) kommt das ewige geschichtliche Bild dass der Schweizer eben nicht von ihnen sehen möchte. DIE VERGELTUNG!


    Mir tun diese Muslime leid die wirklich im Frieden hier leben, unsere Schweiz bereichern und sich an unserem Leben aktiv beteiligen. Gewonnen haben dabei nur wieder die Fundamentalisten, die SVP die einfach keine anständige und sachliche Politik mehr betreiben kann und die Moralprediger aus der EU.


    Das was mich freut dass sich in der Schweiz wieder eine Mitte bildet und genau die hat uns die letzten Jahr wirklich gefehlt. Weiter freuen mich auch die angeregten intressanten Diskussionen mit meinen Muslimischen Freunden, die nach sachlicher Auseinandersetzung auch eine andere Anschauung von diesem Resultat haben.


    Integration und Migration ist ein Prozess bei dem der Schweizer wie auch der Ausländer Fordert. Heute hat der Ausländer (in diesem Fall der Muslim) nach langer Zeit wieder mal verloren. Doch mit dem gewonnen Verständnis geht auch er früher oder später als Sieger hervor.

  • Minarett

    Guten Tag allerseits


    Ich habe mir alle Seiten von Anfang an durchgelesen und einpaar überflogen. Habe aber gesehen, dass sich keiner von denen gemeldet hat denen die Initiative wirklich betrifft. So melde ich mich mal als erster Moslem.


    Zuerst zu meiner Person: Ich bin seit 1998 mit meiner Familie in der Schweiz und bin jetzt 22 Jahre alt. Somit habe ich meine halbe Kindheit in Pakistan und halbe hier in der Schweiz verbracht. Seit wir in der Schweiz sind gehen wir in Moschee Zürich an der Forchstrasse beten(vielleicht 1-mal im Monat).


    Ich habe noch nie erlebt aber wirklich noch nie, dass es irgendwelche Probleme mit den Nachbarn gab. Im Gegenteil hat die Kirche welche gegenüber der Moschee liegt Parkplätze und sogar Räume in der Kirche zur Verfügung gestellt, wenn es grössere Veranstaltungen gab. Hier wurde ja viel gesagt ich will kein Minarett neben meiner Tür haben, aber kann mir jemand sage wie viele von hier haben so ein Turm neben seinem Haus? Weil Minarett bauen ist ja erst jetzt verboten worden, man kann sie glaube schon lange bauen. Nun ja es ist mir auch klar, dass es weniger um Minarette geht. Ich werde mal über die Themen meine Meinung sagen welche ich hier am meisten gelesen habe.


    Integration und Anpassung

    Es wurde sehr viel gesagt, dass wenn wir hier leben sollen müssen wir uns integrieren und anpassen. Ja das finde ich auch in Ordnung so, aber man muss diese Wörter mal definieren. Für mich ist bei der Integration das wichtigste die Sprache zu lernen. Zumindest für denen die hier in der Schule gehen und noch jung sind. Natürlich müssen die älteren auch aber man muss das auch in gewisser masse tolerieren. Man stelle sich doch vor wenn jemand im Alter von 40 Jahren hierher kommt ist er mit ganz anderen dingen Konfrontiert. Da sind halt Deutschkurse nicht die erste Priorität. Es ist nicht einfach sein Land zu verlassen indem man sehr lange gelebt hat(Erfahrung von meinem Vater).

    Er kann sich zwar überall gut verständigen aber perfekt deutsch wie es viele wollen kann er und wird er indem Alter nicht mehr lernen können. Dann kommt weiter, dass man die Gesetzte des Landes kennt und sie respektiert. Man sollte sich auch über die Religion von dem Land Grundwissen aneignen(Da war ich auch ein bisschen faul). So kann man dann viel besser miteinander reden und diskutieren und vieles ist geklärter, als wenn man es durch Medien in gefälschter Form erfährt. Im Langenthal hat meine und zwei anderen Familie 5000 Flyers verteilt um die Leute für eine Informationsveranstaltung einzuladen. Damit man über die Minarette im Islam und Islam selbst fragen stellen kann. Das war in vielen Orten der Schweiz von Moschee Zürich organisiert worden und es kam immer der Imam Vorort(Der Imam ist in Pakistan ausgebildet worden um fremden Kulturen zu zeigen was der richtige Islam ist. Er hat also Deutsch in Pakistan gelernt). In Langenthal kamen 10 Personen. Den anderen war es wahrscheinlich egal oder hatten einfach Angst.


    Man habe noch viele Wörter wie: Kriminalität, Jugendgewalt, Arbeitslos usw. gehört. Da frage ich mich oder jeder soll sich fragen: „was hat das mit Islam zu tun?“ Bitte schiebt doch nicht alles was schlecht ist der Religion! Wenn jemand Kriminell ist dann muss man gegen ihn gleich vorgehen wie mit Schweizer oder mit anderen. Man kann da doch nicht sagen Wir weisen die Kriminelle einfach aus. Wo wollt ihr sie ausweisen? Mein Bruder ist zum Beispiel hier geboren wenn er jetzt in eine falsche Richtung geht und etwas Kriminelles begeht, dann sollte man ihn gleich behandeln wie den Schweizern.


    Dann ist ein Thema Burka


    Meine Mutter trägt schon seid ihrer Kindheit Kopftuch. Sie kann gar nicht mehr anders. Sie fühlt sich einfach nicht wohl wenn sie raus geht und kein Kopftuch trägt. Ich kann verstehen das sieht hier komisch aus und man ist einfach nicht darangewöhnt so etwas zu sehen. So war es auch als meine Onkels Familie bei uns hier zu Besuch waren und Frauen mit Miniröcken gesehen haben, es sehr komisch fanden. Weil sie daran einfach nicht gewohnt waren. Man kann jetzt sagen das Miniröcke und Bikinis in solchen Länder auch nicht toleriert werden. Aber das kann man nicht gleichsetzen denn viele Frauen könnten einfach nicht raus aus dem Haus gehen würden. Und dann muss man noch sagen, dass ihr euch nicht mit unseren Ländern vergleichen könnt. Ich sage weil ich denke wir sind dem Westen noch Hunderte Jahre hinterher. Die Entwicklungen die Ihr schon gemacht habt haben wir noch hinter uns. Fritz hatte gesagt, dass man sich nicht mit schlechteren, sondern mit besseren messen soll.


    Als ich dass Resultat gesehen habe, war ich natürlich sehr enttäuscht und zugleich bekam ich Angst. Nicht weil wir keine Minarette mehr bauen können, sondern es wurde gezeigt was die Leute von uns denken. Sie akzeptieren uns hier einfach nicht. Meine Eltern haben in Pakistan ein Haus welche sie verkaufen wollten, weil sie meinten ihnen gefalle hier zu leben eigentlich ganz gut, aber nun sind sie schon ein bisschen enttäuscht und besorgt was die Zukunft so bringen wird.


    Als ich heute Nachhause kam sah ich, dass mein Bruder sehr wütend war. Er ist 16 Jahre und hat die Lehre als Polymechaniker angefangen. Er hat erzählt wie die Leute dort schlecht über den Glauben reden und Sätze zu hören sind wie: „Huh endlich werden die Minarette abgebaut man weiss ja nie was die dort machen“ usw. Ein sechzehn Jähriger nimmt das ein bisschen anders auf als wir. Er weiss ja selber das seid wir in Moscheen gehen, ausschliesslich nur unseren Glauben predigen. Meine Mutter hat ihn dann aufgeklärt du sollst solche Leute einfach ignorieren. Aber so macht es sich eben schwer sich zu integrieren vor allem wenn man das immer und überall hört.


    So habe mal genug geschrieben und bitte wenn ihr Fragen habt oder Kritik bin ich bereit zu diskutieren. Vergibt mir wenn es viele Deutschfehler drin sind, ich kann zwar gut sprechen aber beim Schreiben habe ich dann doch meine Mühe.

    Es ist ein seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten

  • Minarett Initiative

    Soeben ein Mail aus einem arabischen Land erhalten.


    Ein mündlicher Auftrag von letzter Woche kann nicht bestätigt werden. Ein Unternehmen aus Schweden erhält den Auftrag.

    NB) Es ging um 4,5 Mio und 5 Arbeitsplätze.


    NB) Unser Kontaktmann erwartet weitere Vergaben von Aufträgen an nicht schweizer Firmen. Obwohl wie im ersten Fall wir die Günstigsten waren.

  • Minarett Initiative

    Die Abstimmung über die Minarettinitiative hat in den Nachbarländern den Ruf nach direkter Demokratie verstärkt. Insbesondere wollen viele über Minarette abstimmen. Andere warnen vor Gefahren für den Rechtsstaat.

    Andres Wysling




    Nach dem schweizerischen Volksentscheid für das Minarettverbot hat sich in den Nachbarländern die Diskussion über Vorzüge und Nachteile der direkten Demokratie verstärkt. Diese findet nicht zuletzt in den Diskussionsforen der Online-Medien und in politischen Blogs statt. Zu Wort melden sich Politiker, Politologen und vor allem auch in grosser Zahl die Leser. Viele von diesen äussern den Wunsch nach Volksabstimmungen über den Bau von Minaretten – offenkundig in der Hoffnung, solche Bauten zu verhindern.


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    Auf dem Portal des deutschen Fernsehsenders n-tv zum Beispiel füllen die Leserkommentare zu einem Beitrag unter dem Titel «Direkte Demokratie hat Grenzen» 70 Seiten. Die Forderung nach vermehrter direktdemokratischer Entscheidfindung hat in Deutschland auch schon die politische Ebene erreicht. Noch in der laufenden Legislaturperiode will die SPD aus der Opposition heraus Volksentscheide und Volksbegehren auch auf Bundesebene durchsetzen. Unterstützung findet sie bei den Grünen.


    Populisten wollen Plebiszite

    In Frankreich wird immer wieder über einen Ausbau solcher Instrumente diskutiert. Das französische Magazin «Le Point» fasst die Lesermeinungen zusammen unter dem Titel: «Die Franzosen haben enorme Lust auf direkte Demokratie». Ein Leser schreibt: «Die repräsentative Demokratie, in der wir leben, funktioniert schlecht und hält ihre Versprechen nicht» – es ist das Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber dem politischen Apparat.


    «Das Referendum stört die Politiker», meint auch ein Blogger in Italien – und offensichtlich hat er grosse Lust, die Politiker zu stören. Es gibt aber auch Politiker, die ein Referendum wünschen. Am Tag nach dem schweizerischen Referendum der «Vereinfachungsminister» Roberto Calderoli von der Rechtspartei Lega Nord gefordert, die Minarettfrage ebenfalls dem Volk zur Abstimmung vorzulegen. Ihm geht es aber, in übler populistischer Manier, nur um ein Plebiszit zu dieser einen bestimmten Frage, nicht um die systematische Verstärkung der Volksrechte.


    Skepsis gegenüber dem Volk

    In Deutschland ist die Diskussion wohl am meisten fortgeschritten und vertieft. Hier sind Befürworter wie Gegner der direkten Demokratie der Ansicht, die Schweizer hätten mit dem Minarettverbot die Glaubensfreiheit verletzt. Es war ein Fehlentscheid – das ist jedenfalls die vorwiegende Meinung der Berufskommentatoren, also von Politikern, Politologen, Journalisten. Historisch bedingt, ist die deutsche Demokratiediskussion geprägt durch grosse Skepsis gegenüber der Weisheit des Volkes. Dass eine Grundregel des liberalen Rechtsstaats einfach per Volksentscheid ausgeschaltet werden kann, erfüllt mit Sorge.


    Das schweizerische Minarettverbot kommt den deutschen Gegnern der direkten Demokratie gelegen. Sie halten sie für instabil und unberechenbar, weil wichtige Entscheide zu stark von momentanen Stimmungen und Ängsten in der Bevölkerung abhingen. Das parlamentarische System führe zu fundierteren Entscheiden, und es schütze Minderheiten besser, meinen sie. Der Integrationsminister von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (CDU), spricht sich angesichts des Schweizer Volksentscheids zumindest gegen Abstimmungen über Religionsfragen aus. Die Mehrheiten in Deutschland wären seiner Ansicht nach «gleichermassen erschreckend».


    «Den Bürgern mehr zutrauen»

    Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, findet hingegen: «Die Politik muss den Bürgern mehr zutrauen. Vor solchen Entscheidungen muss jeder für seine Überzeugung kämpfen und besser argumentieren.» Dies im Bewusstsein: «Demokratie ist riskant. Das Volk kann sich ja auch irren.» Andere weisen darauf hin, dass die Grundrechte in der deutschen Verfassung ohnehin unveränderlich festgeschrieben sind. Ein Kommentator in der «Zeit» weist auf die Wächterrolle des Verfassungsgerichts hin: «Natürlich muss das Volk akzeptieren, dass seine Beschlüsse durch ein Verfassungsgericht kassiert werden können. Die Gewaltenteilung gilt auch für die direkte Demokratie.»

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!



    Mache was Du willst, aber mach es richtig!

  • Minarett Initiative

    Die Geschichte scheint sich zu wiederholen.

    Jetzt versuchen auch andere, die latente Fremdenfeindlichkeit im Volk in Stimmen umzumünzen.


    Steht auf, stolze Schweizer, zeigt Rückgrat, gemeinsam gegen Minderheiten.


    Quote: