DJ-USA-2009

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    Wells Fargo holt 8,6 Milliarden Dollar am Kapitalmarkt

    08.05.2009 23:28


    SAN FRANCISCO (awp international) - Die zu den führenden US-Finanzkonzernen zählende Grossbank Wells Fargo hat sich am Kapitalmarkt frisches Geld besorgt. Wie die Bank am Freitagabend bekannt gab, bot das Institut 341 Millionen Stammaktien im Wert von 8,6 Milliarden Dollar an. Die Kapitalerhöhung war dem Unternehmen zufolge "deutlich überzeichnet". Der "Stress-Test" ergab bei Wells Fargo eine Kapitallücke von knapp 14 Milliarden Dollar.




    AKTIEN NEW YORK/Schluss: Gewinne - Banken nach 'Stress-Test' an der Dow-Spitze

    08.05.2009 22:37


    NEW YORK (awp international) - Positive Konjunkturdaten und die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Turbulenzen am Finanzmarkt haben die US-Börsen am Freitag angetrieben. Genährt wurde der Optimismus durch die Ergebnisse des so genannten "Stress-Tests" der US-Notenbank für die grössten Vertreter der Bankenbranche. Die Bilanz dieses Gesundheitschecks fiel nicht so schlimm wie aus wie von einigen befürchtet. Zudem sank die Zahl der Beschäftigten im abgelaufenen Monat weniger stark als gedacht. Belastet von negativen Meldungen vom Grafikchip-Spezialist NVIDIA fiel es den Technologiewerten jedoch schwer, mit dem hohen Tempo der Standardwerte Schritt zu halten.


    Der Dow Jones erholte sich um 1,96 Prozent auf 8.574,65 Zähler. Am Donnerstag war der US-Leitindex noch um 1,20 Prozent gefallen. Auf Wochensicht bedeutete dies einen satten Aufschlag von 4,41 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index endete mit plus 2,41 Prozent bei 929,23 Punkten. An der NASDAQ-Börse schloss der Composite-Index 1,33 Prozent höher bei exakt 1.739,00 Zählern. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 stieg um 0,31 Prozent auf 1.394,16 Zähler.


    US-Hausfinanzierer Fannie Mae mit Riesenverlust

    08.05.2009 21:08


    WASHINGTON (awp international) - Nach einem erneut riesigen Milliardenverlust braucht der staatlich kontrollierte grösste US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae eine weitere Kapitalspritze. Fannie Mae schrieb im ersten Quartal nach hohen Wertberichtigungen und Rückstellungen ein Minus von 23,2 Milliarden Dollar (17,2 Mrd Euro). Vom Staat benötige Fannie Mae nun nochmals 19 Milliarden Dollar Finanzhilfe, teilte der Finanzierer am Freitag in Washington mit.


    Fannie Mae und das ebenfalls verlustreiche Zwillingsinstitut Freddie Mac stehen hinter etwa jedem zweiten Immobilienkredit in den USA. Um den völligen Kollaps des Hypothekenmarkts zu verhindern, hatte der Staat im vergangenen September das Steuer bei den zwei Häusern übernommen. Die Finanzierer stehen im Zentrum der Plänen von US-Präsidenten Barack Obama zur Stabilisierung des US-Häusermarktes.


    Auch bei Freddie Mac werden in den nächsten Tagen erneut rote Zahlen für die ersten drei Monate erwartet. Für Fannie Mae war es bereits der siebte Quartalsverlust in Folge. Der Finanzierer musste allein für den möglichen Ausfall fauler Kredite über 20 Milliarden Dollar zurückstellen. Ein Jahr zuvor lag der Verlust erst bei 2,2 Milliarden Dollar. Im gesamten Jahr 2008 betrug das Minus schwindelerregende 58,7 Milliarden Dollar.


    Mit der zusätzlich beantragten Finanzspritze würden sich die staatlichen Hilfen für Fannie Mae auf rund 34 Milliarden Dollar addieren. Insgesamt hat der Staat den beiden Immobilienfinanzierern bei Bedarf Hilfen von bis zu 200 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Freddie Mac erhielt bislang rund 45 Milliarden Dollar.


    DEVISEN: Eurokurs klettert weiter - US-Arbeitsmarktdaten treiben an

    08.05.2009 21:06


    NEW YORK (awp international) - Der Eurokurs hat am Freitag im späten Handel kurz die Marke von 1,36 US-Dollar übersprungen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3593 Dollar. In der Spitze waren 1,3601 Dollar bezahlt worden. Besser als erwartet ausgefallene Daten zum US-Arbeitsmarkt hätten die Hoffnung geschürt, dass sich die weltweite Rezession abschwäche, sagten Händler. Insofern sei der Greenback als vermeintlich "sicherer Hafen" weniger gefragt gewesen, hiess es. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,3425 (Donnerstag: 1,3363) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7449 (0,7483) Euro.


    "Die US-Daten zum Arbeitsmarkt sind ermutigend ausgefallen", kommentierte Melvin Harris, Marktstratege bei Advanced Currency Markets in New York. In den USA ist die Zahl der Beschäftigten im April schwächer als befürchtet gesunken. Die Anleger positionierten sich derzeit für eine Erholung der Märkte in den nächsten paar Monaten, sagte der Experte. Insofern dürfte der Dollar auch in Zukunft deutlich unter Druck bleiben

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    mastertrader wrote:

    Quote
    Also, mich würde sehr interessieren was Ihr denkt:

    Und zwar, wann kommt Eurer Meinung nach der Abwärtstrend? Früher oder später muss es ja wieder runter.


    hmm also zur zeit steht der DJ bei 8574.65 meiner meinung nach kann der noch steigen. montag sehe ich eher eine positive eröffnung. wie die ganze woche verlaufen könnte? das waage ich nicht zu beschreiben. aber der sommer könnte gut anziehen. :D

    Und hier noch was für den sonntag :D


    Habgier ist so alt wie die Menschheit. Manche meinen, sie sei der Motor allen Fortschritts und aller Leistung. Ist genug niemals genug?




    Das jüdisch-christliche Erbe, das einem großen Teil der westlichen Welt gemein ist, lehrt uns, dass die Neigung des Menschen zu Habgier zeitlos ist. Sie ist ein Wesenszug, der die meisten menschlichen Bestrebungen prägt und bis zum Garten Eden zurückgeht, als Adam und Eva die verbotene Frucht nahmen, um etwas zu erhalten, auf das sie ein Recht zu haben glaubten.


    Im Lauf der Jahrtausende scheint sich wenig geändert zu haben. Die abendlichen Nachrichtenbilder von Managern, die in Handschellen aus Büros abgeführt werden, lassen vermuten, dass auch heute noch viele derjenigen, die scheinbar alles haben, davon besessen sein können, immer noch mehr zu wollen. Sind wir für dieses menschliche Laster so anfällig wie eh und je? Haben wir in all der Zeit nichts dazugelernt?




    WIE VIEL IST GENUG?


    Die meisten Menschen arbeiten für ihren Lebensunterhalt und wissen, was es bedeutet, sein Brot verdienen zu müssen. Frauen und Männer, die für ihre Familie sorgen, leisten insofern einen nicht zu unterschätzenden Liebesdienst und sind mehr als nur verantwortungsbewusst. Hoffentlich wissen die Familienmitglieder dies zu schätzen.


    Aber auch solch vorbildhaftes Verhalten kann auf Abwege geraten, wenn man beginnt, den angesammelten Besitz und das vernünftige Maß an Wohlstand als ungenügend zu empfinden. Wie kommt es dazu, dass die Unterscheidung zwischen einem Bedürfnis und einem Wunsch verschwimmt? Wann werden Wünsche unvernünftig und geraten außer Kontrolle? Warum sind anscheinend erfolgreiche Leute manchmal bereit, den persönlichen und finanziellen Ruin zu riskieren, indem sie versuchen, immer noch mehr zu bekommen?


    In Tolstojs „Wie viel Erde braucht der Mensch?“ erklärt der Bauer Pahóm: „Unsere einzige Not ist, dass wir nicht genug Land haben. Wenn ich eine Menge Land hätte, würde ich den Teufel selbst nicht fürchten!“ Der Teufel hat Pahóm gehört und denkt sich: „Nun gut. Wir werden sehen. Ich werde dir Land genug geben, und durch dieses Land werde ich dich in meine Gewalt bringen.“ Da Pahóm nun seine ganze Lebenskraft damit erschöpft, immer mehr von dem „Mehr“ zu bekommen, das genug Land wäre, stirbt er. Die Frage der Erzählung wird wie folgt beantwortet: „Sein Knecht hob den Spaten auf und grub ein Grab, das lang genug war, um Pahóm hineinzulegen, und begrub ihn darin. Er brauchte vom Scheitel bis zur Sohle nur sechs Fuß.“


    Es ist manchmal schwer, zu wissen, wann genug genug ist.




    NICHTS NEUES UNTER DER SONNE


    Der Wunsch, zusammenzuraffen, solange und so viel es geht, ist nicht neu und gewiss nicht nur bei Managern im Nadelstreifen anzutreffen. Seit jeher sind Menschen, die nach Macht und Reichtum streben, seien sie nun Bauern oder Adlige, überzeugt, dass „mehr“ zufrieden machen würde. Die menschliche Erfahrung zeigt, dass Personen und Institutionen, Kleine und Große mit dieser Versuchung konfrontiert werden.


    Der Geschichtsprofessor und pensionierte kanadische Senator Philippe Gigantès meint in Power & Greed: A Short History of the World, 2002 (Macht & Habgier: Ein Abriss der Weltgeschichte) die Höhepunkte der menschlichen Geschichte seien einem ständigen Streben nach Macht zuzuschreiben - „dem besten Mittel, um sich seine Wünsche zu erfüllen“.


    „Gleich in welcher Kultur und Epoche“, schreibt Gigantès, „der Mensch hat immer versucht, in seinen Besitz zu bringen, was er braucht, um fünf Grundbedürfnisse zu befriedigen: Sicherheit, Unterkunft, Nahrung, Sex (zum Vergnügen oder zur Fortpflanzung) und Selbstdarstellung. Um Chaos zu vermeiden, braucht die Gesellschaft Regeln, die die Freiheit ihrer Mitglieder in Bezug auf die Erfüllung ihrer Wünsche einschränken.“


    Gigantès‘ Synopse der Gesellschaft schildert einen ständigen Konflikt zwischen dem Trieb, persönliche Gelüste zu befriedigen, und dem organisierten Bemühen, diesen Trieb zu zügeln.


    Natürlich gibt es eine Fülle historischer Beispiele für Persönlichkeiten, denen jedes Mittel recht war, um mehr als ihren Anteil an Besitz und an dem zu ergattern, was Besitz kaufen kann. Gigantès bezeichnet sie als „Großakquisitoren“. Sie „wollen immer mehr, und deshalb stören sie die gesellschaftliche Ordnung“.


    Dinesh D‘Souza von der Stanford University schreibt in The Virtue of Prosperity: Finding Values in an Age of Techno-Affluence, 2000 (Die Tugend des Wohlstands: Wie findet man Werte in einer Zeit des technischen Reichtums), wir stünden an einem Wendepunkt in der Geschichte. Der ungeheure Erfolg des Techno-Kapitalismus habe einen nie gekannten Wohlstand in Amerika hervorgebracht. Armut, die Geißel früherer Generationen, sei auf dem besten Wege, ein Überbleibsel der Geschichte zu werden. Der Reichtum des Zeitalters der Unternehmer habe Geschäftsleute und Wissenschaftler mit so viel Besitz, Macht und Technik ausgestattet, dass sie die Nächsten sein werden, welche die gesellschaftliche Ordnung stören.


    „Noch nie seit Menschengedenken“, schreibt D‘Souza, „haben so viele Menschen so viel Geld verdient. Viele von den Superreichen sind es mit High-tech geworden, aber der Technologieboom hat sich auch auf die traditionelle Wirtschaft ausgewirkt und in den Bereichen Immobilien, Finanzdienstleistungen, Unterhaltung, sogar Einzelhandel enorme Vermögen geschaffen. Und noch einmal: Dieses Maß an Wohlstand ist ein amerikanisches Phänomen, doch der Rest der Welt holt rasch auf.“


    Er fährt fort: „Erst im letzten Jahrzehnt haben wir 28-Jährige mit Nettovermögen von über einer Milliarde Dollar erlebt. Dass es nun so viele junge Leute mit so viel Geld gibt, hat alle Regeln des Wohlstands in Amerika verändert.“




    DIE REGELN DER FAIRNESS


    Allerdings selbst in der New Economy herrschen große Ungleichgewichte bei der Verteilung der finanziellen Belohnungen, und das stiftet Unruhe und lässt die Frage aufkommen, ob es für das Erreichen von Wohlstand überhaupt Regeln gibt.


    „Das Ausmaß der Ungleichheit in der heutigen Wirtschaft scheint den ganzen Begriff Fairness infrage zu stellen“, meint D‘Souza. „Man denke an die alte Vorstellung von Verdienst in Amerika: Man fängt unten an und arbeitet sich hoch; und im Lauf eines Lebens hofft man, als gerechte Belohnung für seine Mühen Wohlstand aufzubauen. Doch für einen, der heute so vorgeht, gibt es einen Namen: Trottel. Es gibt eine neue Formel, und die steht für Instant-Reichtum: ein neues Unternehmen gründen, es an die Börse bringen und in zweieinhalb Jahren eine halbe Milliarde Dollar einstecken.“


    Er fährt fort: „Das sind herrliche Aussichten, nur vernichten sie in einer Gesellschaft die Vorstellung von gerechtem Lohn. Heute scheinen Verdienste völlig abseits vertretbarer Leistungsbegriffe zu sein; man kommt sich vor wie in einer Spielkasino-Wirtschaft.“


    Ausgerüstet mit dem Instrumentarium der Technik wollen Unternehmer das Glücksrad für sich drehen lassen. Sie erwarten eine schöne Belohnung dafür, dass sie uns eine immer größere und überwältigendere Produktpalette liefern, die uns bilden, unterhalten und generell unseren Lebensgenuss steigern soll.


    Wird diese Explosion des Unternehmertums, diese neueste Störung der gesellschaftlichen Ordnung, diese Änderung der Regeln in der Wirtschaft gut für die Gesellschaft sein? Oder steht einfach eine weitere Generation von Raubrittern bereit, auf Kosten der Massen riesige Mengen an Geld zu scheffeln?


    HABSUCHT IST „IN“


    Die Denkschule „Habgier ist gut“ wurde im Film Wall Street von dem Börsenhai Gordon Gecko propagiert und besagt, dass wir mit dem Moralisieren aufhören und stattdessen mit dem Geldverdienen anfangen sollten. Marc Lewis, der Autor des Bestsellers Sin to Win: Seven Deadly Steps to Success, 2002 (Sündige, um zu gewinnen: Sieben tödliche Schritte zum Erfolg) und ein Fürsprecher dieser Einstellung, rät: „Ohne Habsucht wäre kein Geschäft je in Gang gekommen. Keine Erfindung wäre je auf den Markt gebracht worden, keine Fabrik gebaut, keine Kohle aus der Erde gegraben, kein Korn je gesät worden. Wenn sich von Anbeginn der Zeiten alle streng an das Verbot der Habsucht gehalten hätten, würden wir noch in Höhlen leben.“


    Und doch - trotz der Einladung, auf den techno-kapitalistischen Zug der Zeit aufzuspringen und die unaufhaltsame Reise zu Massenwohlstand zu genießen, suchen viele nach einer moralischen Landkarte, die ihnen den Weg zu diesem Ziel weist. Aber kann man von einem Motor der Wirtschaft, der von Eigennutz und Profitstreben angetrieben wird, erwarten, dass er grundsätzlich fair und moralisch gerecht ist? Oder ist es ein Naturgesetz, dass ungebremster Ehrgeiz in Habsucht endet?


    An manchen nicht ganz ernst gemeinten Definitionen von Habgier und Neid ist etwas Wahres: Ein habgieriger Mensch ist einer, der mehr hat als ich; ein neidischer Mensch ist einer, der nicht aufhören kann, das zu bemerken. Diese Definitionen illustrieren die allgegenwärtigen Vergleiche, die zum Zyklus der Unersättlichkeit beitragen. Sind die Armen moralischer, weil es ihnen an materiellen Dingen fehlt? D‘Souza fragt: „Gibt es nicht ebenso viele gewöhnliche Leute, die von den materiellen Dingen besessen sind, die sie nicht haben, wie erfolgreiche Leute, die von den materiellen Dingen besessen sind, die sie haben?“


    SICHERHEITSZONE


    Frühere Kulturen haben versucht, den allgegenwärtigen Appetit auf Besitznahme durch gesellschaftliche Schranken zu kontrollieren. Diese sowohl weltlichen als auch religiösen Sicherungen sollten den Mitteln zur Erlangung von Wohlstand und Macht rechtliche und moralische Grenzen setzen.


    Die Geschichte hat einige große Gesetzgeber zu bieten, die der Kultur Verhaltensregeln gaben. Als ein Beispiel nennt Gigantès Mose und die Zehn Gebote.


    „Diese Gebote sind brillant in ihrer Kürze“, merkt er an. „Mit wenigen Worten verbietet Mose die Verhaltensweisen, die eine Gesellschaft untergraben. Er definiert Grenzen für das, was der Einzelne tun darf, um seinen Anteil an Nahrung, Unterkunft, Sicherheit und Sex zu erhöhen: Du sollst nicht stehlen, morden oder ehebrechen. Er setzt auch der Selbstdarstellung Grenzen: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten, du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen, und noch wichtiger: Du sollst die Existenz Gottes oder seiner Gebote nicht anfechten. Er geht den Motiven von schlechtem Verhalten, das er verbietet, auf den Grund: Habgier oder Begehrlichkeit. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Magd, Knecht, Vieh noch alles, was sein ist. Er setzt das Prinzip der sozialen Sicherheit fest - das Versorgen der Alten - sowie das Prinzip gesetzlicher Feiertage - eines wöchentlichen Ruhetages.“


    Gigantès fasst zusammen: „Eine großartige Kurzfassung darüber, wie man sich Konflikte in der Gesellschaft erspart: Die Zehn Gebote sind die Grundlage für die modernen Gesetzbücher in der westlichen Welt.“


    In einem der fünf Bücher der hebräischen Schriften der Bibel, die Mose zugeschrieben werden, lesen wir von Gottes Sorge, dass der Überfluss für das alte Volk Israel eine Versuchung werden und seiner Beziehung zu ihm schaden könnte. In diesem Bericht segnet Gott das Volk mit Wohlstand und lädt es ein, ihn zu genießen. Doch er fordert, dass es bedenkt, von wem der Wohlstand kommt.


    Könnte es sein, dass der Gott der Bibel die Dankbarkeit als wichtigen Bestandteil eines Mittels gegen Habgier offenbart? „Und wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat. So hüte dich nun davor . . . wenn du nun gegessen hast und satt bist und schöne Häuser erbaust und darin wohnst und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt, dann hüte dich, dass dein Herz sich nicht überhebt und du den HERRN, deinen Gott, vergißt . . . Du könntest sonst sagen in deinem Herzen: Meine Kräfte und meiner Hände Stärke haben mir diesen Reichtum gewonnen“ (5. Mose 8, 10-17).




    FROMME HABGIER?


    Obwohl Gigantès ein biblisches Beispiel anführt, um zu zeigen, was er meint, würden viele anmerken, dass selbst die Kirchen - die schließlich beanspruchen, Erben dieser jüdisch-christlichen Ethik zu sein - sich nicht immer beispielhaft verhalten haben. Gigantès erinnert uns: „Es gab in ganz Europa Religionskriege; doch der Ausdruck ,Religionskriege‘ ist eigentlich nicht zutreffend. Natürlich erhob jeder Anspruch auf hohe religiöse und moralische Motive. Doch meistens hatten die Ansprüche nichts Moralisches: Es ging darum, mehr Land an sich zu bringen und mehr Menschen unter die Besteuerung durch die Großinquisitoren zu bringen.“


    Im Lauf der Jahrhunderte hat alles, von Ausbeutung über Ablasshandel bis zu Fernsehpredigerskandalen viele vor die Frage gestellt, ob die religiöse Welt den Mut hat, sich der Notwendigkeit zu stellen, ihre eigene Habgier zu bekämpfen. Kirchen laufen Gefahr, ihr moralisches Mandat zu verlieren, wenn sie den Anschein geben, im „Religionsgeschäft“ tätig zu sein.


    Lewis fragt in Sin to Win: „Warum verkauft die Kirche also nicht all ihre Kunstschätze, all ihr Gold- und Silbergerät, all ihr antikes Tannenholzgestühl, verkauft all die großen Glocken in ihren Türmen als Altmetall und macht ihre ganzen Kirchen und Kathedralen zu Obdachlosenheimen? . . . Die Kirche gibt ihren Reichtum nicht auf, ebenso wenig wie ihr Bedürfnis und ihren Wunsch nach Reichtum - und Sie oder ich sollten das auch nicht tun.“


    Diese Haltung offenbart ein sehr kurzsichtiges Denken. Die Motivation einiger Kirchen, Reichtümer anzuhäufen, mag manchem fragwürdig erscheinen; aber kann tatsächlicher oder vermeintlicher Missbrauch bei anderen je dazu dienen, Habgier bei sich selbst zu rechtfertigen?




    ÜBER DAS GESETZ HINAUS


    In den letzten Jahren hat die Wirtschaft mancherorts einiges an Zeit und Energie eingesetzt, um Verhaltenskodizes zu entwickeln und zu verbreiten, die Arbeitnehmern, Kunden und Klienten eine Unternehmenskultur vermitteln sollen. Es wird mittlerweile als günstig für das Geschäft anerkannt, wenn alle Beteiligten klar verstehen, wofür ein Unternehmen steht und wie es operiert. Diese Initiativen werden als klare Definitionen eines akzeptablen Verhaltens und von Verantwortlichkeit begrüßt.


    Allerdings kann ein Verhaltenskodex, sei er religiös oder weltlich, nicht mehr werden als ein Nachruf auf die Moral, wenn er nicht in der Realität praktiziert wird. Jedes Wertesystem steht und fällt mit der Bereitschaft des Einzelnen, es zu übernehmen.


    Michael Novak, der Leiter des Fachbereichs Gesellschaft und Politik am American Enterprise Institute, sieht ein weiteres Element, das für ein gesundes moralisches Umfeld wichtig ist. Er erinnert uns an die Tendenz, schnurstracks auf das Thema Gewinn und Verlust zu kommen, wenn wir von Wirtschaft sprechen und die Unternehmer von morgen ausbilden. Bei modernen Geschäftstechniken steht das Materielle im Vordergrund, und moralische Fragen werden oft übersehen.


    „Die Verantwortlichkeit im Unternehmen muss durch gute Gesetze unterstützt werden“, sagt Novak. „Gesetze belehren. Doch das Recht allein genügt nicht. Das Recht hinkt Durchbrüchen bei Erfindungen und in der Technologie unweigerlich hinterher ... Das Recht kommt oft erst an . . . nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist; rechtzeitig, um einen Gedenkstein aufzustellen.“


    Er meint: „Zwischen der Schneide des Wandels und der langsamen Kraft des Rechts muss etwas anderes aufkommen: Charakter und Gewissen“, und zitiert die Bemerkung Alexis de Tocquevilles, eine freie Gesellschaft erlaube es den Menschen, viele Dinge zu tun, die sie nicht tun sollten.


    „Doch sie hängt von Menschen ab, die einen Polarstern in sich haben“, fährt er fort. „Man kann nur dann eine freie Gesellschaft haben, wenn man einen ausreichenden Prozentsatz an Menschen hat, ziemlich viele, die ihre Freiheit zu nutzen wissen, die die Lücke zwischen den Durchbrüchen des technisch Möglichen und den später kommenden Entscheidungen des Rechts füllen können; Menschen von Charakter, die Grenzen kennen, die wissen, dass es Dinge gibt, die sie nicht tun, in keinem Fall und gleichgültig, was andere tun.“


    Beachten Sie das Gegenmittel, das der Apostel Paulus gegen Habgier empfiehlt: „Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann“ (Eph. 4, 28).


    Sein Rezept ist eine gesunde Dosis Achtung vor dem Gesetz, ehrliche Arbeit und die Bereitschaft, Bedürftigen etwas zu geben. Offenbar ist die Bereitschaft zum Teilen ein entscheidender Schutz vor der Fixierung auf Besitztümer. Ist Geben eine weitere Zutat des Mittels gegen Habgier?



    ZURÜCK NACH EDEN


    Wenn die Technologie-Zukunftsforscher Recht haben und wir auf der Schwelle unbegrenzten Potenzials und noch nie dagewesenen Reichtums stehen, dann ist es, als stünden wir wieder im Garten Eden, mit den Ressourcen, der Macht und der Freiheit, unsere Umwelt zum Besseren oder Schlechteren zu beeinflussen. Und vor den gleichen moralischen Entscheidungen wie unsere Stammeltern. Können wir Gesetze akzeptieren, die uns Grenzen setzen? Besitzen wir den Charakter und das Gewissen, um einen positiven Beitrag zur moralischen Umwelt der Zukunft zu leisten?


    Vielleicht hatten wir den nötigen Verhaltenskodex - die Gesetze, die moralisches Verhalten lehren - schon die ganze Zeit. Vielleicht braucht die jüdisch-christliche Ethik zur Schaffung eines moralischen Klimas nichts weiter als ein menschliches Herz, das demütig genug ist, sie als das, was sie sind, zu erkennen und anzunehmen. Vielleicht müssen Menschen, die nach einem moralischen Kompass suchen, der ihnen als „innerer Polarstern“ dient, nicht weiter zu suchen als bis zu den hebräischen und apostolischen Schriften der Bibel, die Gottes Willen für die Menschheit seit langem verkünden. „... gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist‘s, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen“ (5. Mose 8, 18).


    THOMAS E. FITZPATRICK :idea:

  • us-banken

    Geldbedarf der US-Banken verhandelt, nicht berechnet

    Von Kai Biermann | © ZEIT ONLINE 10.5.2009 - 16:03 Uhr


    Schlagworte:FinanzpolitikFinanzkriseNotenbankBankenrettungAuch wenn es bisher so klang, wurden die US-Banken möglicherweise nicht wirklich gründlich auf Risiken geprüft. Medien berichten, sie durften ihren Geldbedarf aushandeln.




    Die Bank of America kann ihren Kontostand offensichtlich aushandeln, ihre Kunden können das nicht

    ©Peter Foley/epa

    Erleichterung hatte sich verbreitet, nachdem die amerikanische Regierung am Donnerstag verkündet hatte, wie groß die finanziellen Risiken der US-Banken wirklich sind. Diese Erleichterung aber weicht nun Konfusion, meldet das Wall Street Journal. Der Test sei gar keiner gewesen, sondern habe eher einem zweiwöchigen Geschacher geglichen, bei dem sich die Banken bemüht hätten, alles nicht so schlimm aussehen zu lassen.


    Eigentlich sollte der sogenannte Stresstest endlich Klarheit darüber bringen, wie viel Geld die Banken in den USA noch brauchen würden, um wieder stabil zu werden. Und es schien zu funktionieren, immerhin hatten die meisten Häuser dabei besser abgeschnitten, als Analysten es erwartet hatten.


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    Kein Wunder. Denn, so schreiben WSJ und Financial Times, sie hätten eben die Zahlen heruntergehandelt. Als die US-Zentralbank Fed die Banken im vergangenen Monat über die Ergebnisse ihrer Recherchen informierte, so das WSJ, seien die Chefs bei der Bank of America, der Citigroup oder bei Wells Fargo "erbost" gewesen über das, was sie als "übertriebene Finanzlöcher" ansahen. Einer beispielsweise "rauchte vor Wut" und sagte, die Schätzungen der Fed seien wahnwitzig hoch.


    Doch anstatt dies als Warnung zu betrachten und die eigenen Bilanzen kritisch zu prüfen, drohten die Banken der Regierung mit Klagen und versuchten zu handeln. Erfolgreich offensichtlich. Bei der Bank of America, dem Haus mit dem laut Stresstest höchsten Finanzbedarf, habe die ursprüngliche Schätzung bei 50 Milliarden Dollar gelegen, berichtet das Wall Street Journal. Ausgewiesen aber wurden letztlich nur 33,9 Milliarden. Bei Wells Fargo, Nummer zwei der Liste, verkleinerte sich das Loch demnach von 17,3 Milliarden auf 13,7 Milliarden Dollar. Den größten Unterschied soll es bei der Citigroup gegeben haben. Die zur Stabilisierung benötigte Summe sei von knapp 35 Milliarden auf nur noch 5,5 Milliarden Dollar gesunken.


    Es gibt allerdings auch die Darstellung der Banken. Und die sagen, das alles habe mit Lobbyarbeit nichts zu tun, sondern erkläre sich durch Fehler der Zentralbankanalysten und durch unterschiedliche Bewertungssysteme.


    Der Test sollte ermitteln, ob die Banken auch dann noch genug Geld zum Überleben haben, wenn sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert. Das ist eine Rechnung mit vielen Annahmen und unbekannten Variablen, also nur eine vage Schätzung, auch wenn die Rhetorik der amerikanischen Regierung anders klang. Die hat dabei nur ein Interesse: das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen, damit der Geldhandel wieder in Schwung kommt.


    Daher dürfte auch Finanzminister Timothy Geithner daran gelegen gewesen sein, die Ergebnisse nicht allzu düster aussehen zu lassen. Gleichzeitig durften sie aber auch nicht zu schön wirken, geht es dabei doch auch um seine Glaubwürdigkeit und um die des Tests.

  • GF-Pensionskasse hat sich verzockt !

    GF-Pensionskasse hat sich verzockt

    10.05.2009 10:49


    Die Pensionskasse von Georg Fischer kürzt die Renten. Die Kasse hat sich offenbar verspekuliert und innert eines Jahres rund 250 Millionen Franken verloren.


    Ein Blick in die Konzernrechnung des Industrieunternehmens Georg Fischer (GF) zeige einen dramatischen versicherungstechnischen Verlust von 254 Millionen Franken, schreibt die Zeitung «Sonntag». Der Verlust habe zwischen 2007 und 2008 ein Loch von 221 Millionen Franken in die Pensionskasse des Konzerns gerissen.


    Dem Pensionskassenvermögen von 1,18 Milliarden Franken stehen Ansprüche von 1,4 Milliarden Franken gegenüber, der Deckungsgrad der Georg-Fischer-PK sank innerhalb eines Jahres von 111,2 auf 87,7 Prozent.


    Da bei der PK des Industrieunternehmens Georg Fischer viel mehr Rentner angeschlossen sind als aktive Mitarbeiter, sind die Pensionskassenverantwortlichen grosse Anlagerisiken eingegangen, um das Vermögen zu steigern und die Kasse zu sanieren. Dabei haben sie sich offenbar verzockt.


    «Da die PK GF eine ungünstige Struktur aufweist, muss die PK eine sehr ertragsorientierte Anlagestrategie verfolgen, um ihre Leistungen zu erbringen», sagt GF-Sprecher Christian Thalheimer.


    Aktionär Giorgio Behr «schockiert»


    Genau das ist falsch, meint PK-Experte Carl Helbling. Der Absturz der GF-Pensionskasse, den der «Blick» publik gemacht hatte, führt bei den GF-Pensionären zu einer Kürzung der monatlichen Rente um 6,1 Prozent.


    GF-Aktionär Giorgio Behr zeigt sich in einem «Sonntag»-Interview über diese Kürzung «schockiert». SP-Chef Christian Levrat bezeichnet das Signal, das die GF-Pensionskasse mit ihrem Vorgehen aussendet, als «Katastrophe». Levrat will jetzt eine Gesetzesänderung prüfen, um die Bedingungen für Rentenkürzungen enger zu fassen. Was ihn im Fall GF besonders stört: «Das Unternehmen hat einen PK-Deckungsgrad von 87 Prozent und wäre nicht gezwungen, sofort Sanierungsmassnahmen zu ergreifen. :roll: :idea: :?:

  • Schweinegrippe 300 neue Fälle!

    Fast 300 neue Schweinegrippe-Fälle in den USA an nur einem Tag

    10.05.2009 22:16


    Die Verbreitung der Schweinegrippe in den USA ist nicht zu stoppen. Allein am Sonntag seien fast 300 neue Fälle bestätigt worden, teilte das Seuchenkontrollzentrum CDC in Washington mit. Die Zahl der infizierten Menschen liege inzwischen bei 2532.


    Das sind 278 mehr als noch am Samstag. Die USA sind nach dem Ursprungsland Mexiko auch das Land mit den meisten Todesfällen. Drei Menschen erlagen bisher dem gefährlichen Influenza-Virus A (H1N1). Der bisher dritte Todesfall war am Samstag aus dem Bundesstaat Washington im Nordwesten des Landes gemeldet worden.


    Die meisten Toten stammen mit 48 aus Mexiko, Kanada und Costa Rica meldeten jeweils einen Todesfall. Insgesamt hat die Schweinegrippe mehr als 4300 Menschen in 29 Ländern erfasst. Das meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aus der Bilanz des europäischen Seuchenkontrollzentrums ECDC in Stockholm geht hervor, dass mehr als 50 Menschen am Virus starben.


    In Japan gibt es inzwischen eine vierte bestätigte Erkrankung, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Morgen berichtete. In Mexiko und den Ländern Mittelamerikas dauern die Massnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Schweinegrippe unterdessen an. In zwei mexikanischen Bundesstaaten bleiben die Schulen eine Woche länger geschlossen.


    Das Virus dürfte sich nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden nun vor allem auf der Südhalbkugel ausbreiten, wo mit dem Beginn der kälteren Jahreszeit ohnehin die Zahl der saisonalen Grippeinfektionen steigt. Experten befürchten, dass sich der Erreger H1N1 mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 mischen und einen neuen Stamm bilden könnte.


    (Quelle: SDA :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

  • CIA

    Zeitung: CIA durfte Terrorverdächtige elf Tage lang wach halten

    10.05.2009 20:43


    Der US-Geheimdienst CIA durfte Terrorverdächtigte unter der Bush-Regierung laut einem Pressebericht bis zu elf Tage lang per Schlafentzug wach halten. Die tagelange Prozedur hätten mehr als 25 Terrorverdächtige ertragen müssen, berichtete die "Los Angeles Times".


    Teilweise hätten gefesselte Häftlinge auch tagelang stehen müssen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Memos des US-Justizministeriums. Oftmals seien sie nur mit einer Windel bekleidet gewesen und hätten zudem nichts essen dürfen. Später sei die Höchstgrenze auf eine Woche verkürzt worden.


    US-Präsident Barack Obama hat die von der Bush-Regierung erlaubten zweifelhaften Verhörmethoden verboten und die Schliessung von Geheimgefängnissen angeordnet. Zugleich sicherte er CIA-Mitarbeitern für mögliche Rechtsverstösse bei Verhören jedoch Straffreiheit zu.


    Wie die "Washington Post" unter Berufung auf "Regierungsverantwortliche" berichtete, sollen die möglicherweise bald wieder eingesetzten speziellen Militärtribunale nicht auf Aussagen zurückgreifen dürfen, die bei "intensiven Verhören" gewonnen wurden.


    Zudem sollen den Häftlingen mehr Rechte bei der Wahl ihrer Anwälte gewährt werden. Ein Vertreter des Weissen Hauses sagte dem Blatt jedoch, dass die Entscheidung darüber noch nicht gefallen sei.


    Unter Obamas Amtsvorgänger George W. Bush hatte der US-Kongress 2006 für die Verfahren gegen Guántanamo-Insassen spezielle Militärtribunale geschaffen, bei denen die Rechte der Angeklagten im Vergleich zu US-Zivil- und Militärgerichten deutlich eingeschränkt sind.


    Unmittelbar nach seinem Amtsantritt am 20. Januar setzte Obama die Guántanamo-Verfahren bis zum 20. Mai aus. Zugleich kündigte er die Schliessung des Gefangenenlagers bis Januar 2010 an. Derzeit sitzen noch etwa 240 Häftlinge in Guántanamo ein.


    Ex-Vize-Präsident Dick Cheney verteidigte am Sonntag erneut die umstrittenen Verhörmethoden im Umgang mit mutmasslichen Al-Kaida-Kämpfern. Die auf diese Weise gewonnenen Geheimdienstinformationen hätten möglicherweise hunderttausenden US-Bürgern das Leben gerettet, sagte er im Fernsehsender CBS

  • usa

    Ablösung des Dollars als Reservewährung gefordert

    Mehr zum Artikel

    Euro hält sich nach Höhenflug stabil über 1.36 Dollar11.05.2009 08:22


    Die für Anfang Juni geplante UN-Konferenz zur Weltwirtschaftskrise soll sich nach dem Willen des Präsidenten der UN-Vollversammlung, Miguel d'Escoto, für die Ablösung des Dollars als Reserve-Währung einsetzen. In einem Entwurf für das Abschlussdokument des Gipfeltreffens wird ein neues System der internationalen Währungsreserven gefordert.


    "Die Konferenz muss den Ruf nach mehr Gerechtigkeit und besserer Repräsentanz in unserem globalen Wirtschaftsleben widerspiegeln", sagte D'Escoto am Freitag (Ortszeit) bei der Vorstellung des Papiers in New York.


    Erneut appellierte D'Escoto an die 192 UN-Mitglieder, möglichst hochrangig bei der Konferenz vom 1. bis 3. Juni am Hauptsitz der UN in New York vertreten zu sein. "Die Teilnahme aller Mitgliedsstaaten auf höchstem Niveau ist unerlässlich, damit das Treffen sein ganzes Potenzial entfalten kann", sagte er. "Ich glaube ernsthaft, dass die Welt es sich nicht leisten kann, diese Chance auszuschlagen."

  • us banken

    Fed-Mitglied verteidigt Banken-Stress-Test

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    US-Banken mit geschönten Stresstest-Ergebnissen

    Schwere Zeiten für deutsche Banken11.05.2009 10:39


    Ein führendes Mitglied der US-Notenbank Fed hat den jüngsten Banken-Stress-Test gegen Kritik verteidigt. Die Reaktion der Finanzmärkte habe gezeigt, dass die Prüfung als ein verlässlicher Indikator für die vergleichsweise gute Verfassung des US-Bankensystems angesehen werde.


    Dies sagte der Präsident der Federal Reserve von Richmont, Jeffrey Lacker, am Montag bei einer Veranstaltung in Peking. Der Test erleichtere es den Banken, sich nun auch ohne staatliche Hilfe zu rekapitalisieren.


    Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, die geprüften US- Banken hätten den zunächst von der Regierung diagnostizierten Kapitalbedarf heruntergehandelt - im Fall der Citigroup von 35 Mrd. Dollar auf 5 Mrd. Dollar. Zudem räumte ein Angehöriger der US- Aufsichtsbehörden ein, erst die jüngste Rally am Aktienmarkt habe passable Ergebnisse ermöglicht.


    Mit dem Test überprüfte die US-Regierung, wie viel Geld 19 Grossbanken benötigen, falls sich die Rezession weiter verschärft. Die meisten Institute schnitten dabei besser ab als befürchtet: Zehn von 19 Banken müssen ihr Kapital um insgesamt 75 Mrd. Dollar aufstocken und wollen die Mittel dazu grösstenteils aus eigener Kraft auftreiben.

  • DJ-USA-2009

    Wegen Verlusten bei Finanztiteln und General Motors (GM) sind die US-Börsen am Montag mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Händler sprachen von einer Verschnaufpause und Gewinnmitnahmen am Markt.


    Der Leitindex Dow Jones gab in der ersten Handelstunde um 1,32 Prozent auf 8.461,39 Punkte nach. Der marktbreite S&P-500-Index büsste 1,63 Prozent auf 914,06 Punkte ein. An der Technologiebörse NASDAQ fiel der Composite-Index um moderatere 0,48 Prozent auf 1.730,67 Zähler. Der NASDAQ 100 gab 0,09 Prozent auf 1.392,87 Zähler ab.


    Aktien von General Motors (GM) rutschten mit minus 6,21 Prozent auf 1,51 US-Dollar ans Dow-Ende. Für den akut angeschlagenen schwedischen Autohersteller Saab, der zu GM gehört und zum Verkauf steht, gibt es noch zwei oder drei Kaufinteressenten. Das gab der seit Februar verantwortliche Insolvenzverwalter Guy Lofalk in einem Interview mit der Stockholmer Nachrichtenagentur TT an.


    Bisher hatte Saab stets von "zehn seriösen Kaufinteressenten" gesprochen. Auch die in der Presse berichteten Pläne des US-Autobauers, Teile seiner für den US-Heimatmarkt bestimmten Produktion aus Europa in billigere Länder in Asien und Lateinamerika zu verlagern, gaben der Aktie keine positiven Impulse.


    Finanztitel gehörten nach einem negativ aufgenommenen Pressebericht ebenfalls zu den Verlierern. Die 19 führenden US-Institute brauchen nach Informationen des "Wall Street Journal" ("WSJ") in Wahrheit noch mehr frisches Kapital als die laut Stresstest verlangten 75 Milliarden Dollar. Die US-Notenbank (Fed) habe bei der Prüfung ursprünglich weitaus grössere Kapitallücken festgestellt, als schliesslich bekannt gegeben worden sei, berichtete das Blatt am Samstag. Die Ergebnisse des jüngsten Belastbarkeitstests der grössten US-Banken beruhten danach angeblich nicht auf soliden Berechnungen, sondern auf Geschachere und Gemauschel zwischen den Finanzinstituten und Regierungsbeamten.


    Für JPMorgan ging es um 4,93 Prozent auf 37,02 Dollar nach unten. Bank of America verloren 3,60 Prozent auf 13,66 Dollar. Bei Morgan Stanley verpuffte im Sog der Branchenschwäche ein positiver Analystenkommentar: Die Titel verloren 5,92 Prozent auf 26,53 Dollar, obwohl Konkurrent Merrill Lynch diese mit Verweis auf die Bewertung und die langfristigen Gewinnperspektiven von "Neutral" auf "Buy" angehoben und das Kursziel von 28 auf 31 Dollar angehoben hatte.


    Beim angeschlagenen US-Finanzkonzern American International Group (AIG) wird die Sanierung laut einem Bericht des WSJ viel länger dauern als erwartet. Ein internes Schreiben zeige, dass der Versicherer von einem mehrere Jahre andauernden Prozess ausgehe. Bislang war von einer schnellen Wende ausgegangen worden.


    Der Umbauplan trage den Namen "Projekt Schicksal" und sei in einer E-Mail von Konzernchef Edward Liddy an seine Mitarbeiter beschrieben, berichtete die Zeitung. Möglicherweise komme das Projekt auch bei einer Kongressanhörung am Mittwoch zur Sprache. Die Aktie quittierte diese Nachrichten mit Kursverlusten von 3,48 Prozent auf 1,94 Dollar./gl/he

  • Re: usa einwohner

    PowerDau wrote:

    Quote

    freebase wrote:




    Soooo geil, das meinsch jetzt aber nöd ernst?

    Ich glaub das beschreibt ähner die Abnahme der Bevölkerung in der USA :mrgreen:


    hui ja meinst du wirklich? dann wandern da ja sehr viele aus oder wie? fand auch komisch das es gegen den schluss ab nimmt! :roll: :idea: