Wer hat in letzter Zeit nicht das Gesicht von Senator Karl Levin zu sehen bekommen?
Er bezeichnet die Schweizer Banken als kriminell. Sie hätten US-Bürgern die Flucht vom Amerikanischen Fiskus erleichtert.
Fakt ist, dass US-Vermögen mehrheitlich von Amerikanischen Banken ausgeschleust wurden.
Wie man es dem Bericht des Government Accountability Office entnehmen kann, fliessen rund 88% oder 256.7 Milliarden (!) der US-Vermögen durch US-Banken ins Ausland.
Es kommt noch lustiger : Die Amerikanischen Banken ermöglichen dabei US-Kunden die Flucht vor dem Fiskus, indem Sie (wie unsere Banken) das Geld in ausländische Firmen investieren.
Ausländische Banken haben 36.6 Milliarden oder rund 12% ins Ausland geschleust. Sicherlich haben dabei auch Schweizer Banker Fehler begangen. Doch nun Frage ich mich, welchen mickrigen Anteil der US-Vermögen die Schweizer Banken (und letztlich die UBS) ins Ausland geschleust haben.
Vielmehr bekommen ich den Eindruck, die Amerikaner hätten nach dem Finanzfiasko nun dringend Geld nötig. Genau wie die Deutschen machen sie die Schweizer für eigene Misstände verantwortlich.
Geht es hier eigentlich um Vermögen von US-Bürgern? Oder geht es vielmehr darum, auf fragliche Weise die Konkurrenz auszuschalten?
Es kann meiner Meinung nicht sein, dass sich die Schweiz nicht stärker wehrt. Die Schweiz ist nähmlich nicht irgendeine Bananenrepublik, mit der man machen kann, was man will!
Wer den Zahlen nicht traut, kann es hier nachlesen :
http://www.gao.gov/products/GAO-08-99
Siehe vor allem Graphik des Full Report auf Seite 2 :