Schlusskurs

  • Geschätzte Forum Besucher,


    nun brauche ich die Auskunft eines wirklichen Spezialisten in diesem Forum. Ich habe heute um etwa 17.13 Uhr einen Verkaufs- Auftrag UBS mit 19.15 aufgegeben. Um 17.19.55 Uhr war bei cash.ch im Orderbuch ein Kurs mit 18.85 drin. Dann ging bis 17.30 inuten überhaupt nichts mehr und der Schlusskurs war dann 19.35. Wenn man dann das Orderbuch von cash.ch anschaut waren um 18.35 zig Abschlüsse für 19.35 drinnen. Wie ist das möglich? Ich bin natürlich glücklich darüber dass ich nun für meine 1000 UBS 0.20 Rappen mehr Gewinn realisieren kann. Perry 2000 schreibt das um 17.21 für 1'833'217 (43) BEST aufgegeben worden sind. Ich habe im Orderbuch von cash.ch schon öfters gesehen das Aufträge bis ca.17.15 aufgeführt sind. Und dann geht nichts mehr.

    Wie kommt nun der Kurs von 19.35 zu Stande. Besten Dank für Eure Bemühungen.

  • Schlusskurs

    Hi Ray


    Das ist die Schlussauktion. Immer um ca. 17.20 geht diese los - folglich kein Handel mehr ersichtlich. Jeweils um ca. 17.30 - 17.35 siehst du dann den Schlusskurs.


    Greets

    Mad


    Infos hier (Quelle: SWX)


    Handelsschluss mit Schlussauktion

    Zur Ermittlung des Tagesschlusskurses in den Beteiligungspapieren (einschliesslich Anlagefonds) wird im Marktmodell «CLOB» eine Schlussauktion durchgeführt.



    Start der Schlussauktion

    Beim Start der Schlussauktion ändern sämtliche davon betroffene Auftragsbücher vom Status «laufender Handel» in den Status «Schlussauktion». Auch die Auftragsbücher, die sich zu diesem Zeitpunkt in Status «Handelsunterbruch» befinden, wechseln ebenfalls in den Auktionsmodus.


    Voreröffnung der Schlussauktion

    Zu Beginn der Schlussauktion entspricht das Systemverhalten demjenigen der Voreröffnung: Aufträge können in den Auftragsbüchern erfasst werden, ohne dass diese Eingaben jedoch zu Abschlüssen führen. Jede erneute Auftragseingabe zieht eine Neuberechnung des theoretischen Eröffnungspreises nach sich. Es bestehen während der Voreröffnung der Schlussauktion keine Abhängigkeiten zwischen einzelnen Effekten mehr. Somit können in dieser Phase z.B. Derivate gehandelt werden, obwohl die entsprechenden Basistitel nicht handelbar sind.


    Eröffnung der Schlussauktion

    Das Systemverhalten während der Eröffnung der Schlussauktion entspricht demjenigen der Eröffnung: Aufträge im Auftragsbuch werden nach dem Meistausführungsprinzip abgewickelt. Allerdings wechselt das Auftragsbuch sofort mit dem letztbezahlten Kurs in den nachbörslichen Handel des folgenden Handelstages. Stop Loss-Aufträge, die sich im Handelsstop befinden, werden somit durch den offiziellen Schlusskurs nicht ausgelöst.


    Können Bestens Aufträge nicht ausgeführt werden, kommt kein offizieller Schlusskurs zustande. Als Schlusskurs gilt der zuletzt bezahlte Kurs vor der Schlussauktion.

    In der Schlussauktion wird die Stop Trading-Regel nicht angewendet. Bei massiven Kursabweichungen zum letztbezahlten Preis kann die SIX Swiss Exchange die entsprechenden Abschlüsse für ungültig erklären.

    Insbesondere gilt zu beachten, dass im Zuge der Auffahrphase - den Matching Rules entsprechend - «Bestens»-Auftragsüberhänge entstehen können (Non-Openings). Werden diese Überhänge durch die Marktteilnehmer innerhalb der verbleibenden Zeit nicht mit limitierten und/oder weiteren Bestensaufträgen ausgeglichen, wird der letztbezahlte Kurs (Referenzpreis) vor Beginn der Schlussauktion zum offiziellen Schlusskurs. Hingegen werden die Stop Trading-Regeln bei der eigentlichen Durchführung der Auktion unterdrückt.

    Im Rahmen der ordentlichen Marktüberwachung wird die SIX Swiss Exchange allfällige systematische Aktivitäten, die dem Grundsatz eines fairen und ordentlichen Marktes zuwiderlaufen, überwachen und bei vermuteten Verstössen die entsprechenden aufsichtsrechtlichen Massnahmen einleiten.

    "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen."

    (Johann Wolfgang von Goethe)