Muster Call / Put

  • Hallo ihr Zocker


    Das auswählen eines guten Call / Put ist entscheidend um gute Geschäfte zu machen.


    Ich höre immer wieder, dass man den falschen gekauft hat. Sei er zu fest aus dem Geld, Delta nicht den gewünschten Wert usw.


    Deshalb bitte ich euch eine kurze Übersicht aufzustellen wie für euch ein Muster Call / Put aussieht.


    Folgende Kennzahlen habe ich von Scoach.ch übernommen. Welche sind für euren Muster Call / Put besonders wichtig und welcher Wert sollten sie haben? Ihr könnt die Liste beliebig ergänzen.




    Kennzahlen:


    Abstand zum Strike:


    Tage bis Verfall


    Aufgeld



    Aufgeld pro Jahr


    Innerer Wert


    Zeitwert


    Volatility


    Hebel


    Delta


    Vega


    Rho


    Theta



    Eine Auflistung der "liebglings Emittenten" wäre ebenfalls sehr interessant.




    Danke für eure Antworten. 8)


    Gruss


    TheTruth

  • Re: Muster Call / Put

    Die Kennzahlen, welche ich beim Entscheid anschaue sind folgende:


    - Restlaufzeit (je nach Risikobereitschaft; kurze Restlaufzeit --> mehr Risiko)

    - Impl. Volatilität (je höher desto schlechter; Beim Vergleich zwischen der Vola der verschiedenen Warrants ist die selbe Laufzeit ein Muss. Ansonsten ist sie nicht aussagekräfig)

    - Delta (wähle ich persönlich meist zwischen 0.3 - 0.49)

    - Spread (je geringer, desto besser)

    - Umsatz (je mehr, desto besser)




    Zu den Emittenten. Da hab ich eigentlich bis jetzt nur mit der Deutschen Bank so richtig schlechte Erfahrungen gemacht. Bei den meisten ist die DB jedoch der Favorit. Wie dem auch sei, wenn du ein viel gehandeltes Instrument wählst, kannst du auch die Spielereien des Emittenten besser umgehen.

  • Muster Call / Put

    grundsätzlich gibt es keinen optimalen warrent, denn der emittent verdient immer! nämlich die prämie. wenn du nun die prämie p.a. anschaust, wirst du bemerken, dass diese je kürzer die laufzeit je höher ausfällt - logisch.


    eine hohe impl. volatilität ist gut!! grund? der basistitel, also der underlying weist dadurch hohe schwankungen auf. das lässt darauf schliessen, dass du dein ziel schneller oder wahrscheinlicher erreichst. das ganze basiert auf der wahrscheinlichkeitstheorie.


    schlecht daran ist, dass der emittent dieses risiko (deine chance) auch kennt. deshalb verteuert er den warrant. eine durchschnittliche impl. vola in normalen, ruhigen handelszeiten würde m.e. bei rund 20-25 prozent liegen. wir befinden und noch immer um rund 50, 55 rum. peak war zwischen 70 und 80.


    laufzeit: eine hohe laufzeit bedeutet eine grössere chance auf erreichen deines zieles. nur stellt eine lange laufzeit ev. ein anreiz für depot hedgers dar aber nicht für spekulanten. wenn du einen warrant kaufst, gehst du klar von der erwartung aus, dass der titel den move in den nächsten tagen, höchstens wochen ausführt, sonst musst du gar nicht erst kaufen. deshalb sind warrants mit kürzerer laufzeit und höherem hebel (leverage) attratkiver.


    delta: zeigt an, wie stark der titel die moves des underlyings mitmacht. wenn du also einen warrant mit delta von 0.08 hast, wird der nicht mal mit der wimper zucken, wenn der underlying 5, 6 prozent macht. btw. delta ist bei putten negativ.


    spreads: grosse spreads zwingen dich bereits zum kauf dem emittenten 2, 3 rappen zu schenken. dasselbe beim verkauf. in höchst unsicheren, volatilen zeiten tendiren emmis dazu die spreads zu erhöhen um einzelne warrants für daytrader unnatraktiv zu machen. war z.b. beim dax infolge vw sehr gut zu beobachten.


    hier ist noch anzufügen: betrachte den warrant selber, soll heissen, wenn einer einen spread von 3 rappen hat, dafür hebelt wie sau, dann nimm lieber den, als den anderen mit einem 1 rp. spread der sich dafür nicht bewegt.


    ein wenig ausprobieren, rumspielen und schlussfolgern wird dir viel helfen.


    grüsse


    az

    WOMEN & CATS WILL DO AS THEY PLEASE, AND MEN & DOGS SHOULD GET USED TO THE IDEA.

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  • richtig

    Hi


    Es stimmt schon, dass man manchmal den falschen Call/Put auswählt. Wichtiger finde ich aber, dass man den richtigen Basistitel auswählt. Du kannst noch so einen guten Optionsschein haben, wenn der Basistitel nicht das macht, was du dir erhofft hast. Ich investiere meistens viel mehr Zeit mit dem auswählen vom Basistitel, als mit dem Aussuchen der richtigen Option.


    Gruss

    callerputter

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  • Muster Call / Put

    Azrael wrote:

    Quote
    eine hohe impl. volatilität ist gut!! grund? der basistitel, also der underlying weist dadurch hohe schwankungen auf. das lässt darauf schliessen, dass du dein ziel schneller oder wahrscheinlicher erreichst. das ganze basiert auf der wahrscheinlichkeitstheorie.

    schlecht daran ist, dass der emittent dieses risiko (deine chance) auch kennt. deshalb verteuert er den warrant. eine durchschnittliche impl. vola in normalen, ruhigen handelszeiten würde m.e. bei rund 20-25 prozent liegen. wir befinden und noch immer um rund 50, 55 rum. peak war zwischen 70 und 80.


    Da bin ich nicht ganz einverstanden. Die impl. Volatilität gibt einzig und allein die Erwartung des Emittenten wieder, welche Schwankungen in Zukunft beim Underlying erwartet werden. Der Emittent kann das jedoch rauf- und runterschrauben, wie der will. Das ist dann eben der Nachteil bei Warrants ohne Umsatz. Die Gewinne werden einem hier gleich wieder weggenommen, indem der Emittent die Vola 5 Prozent senkt.


    Jetzt zur deiner Aussage. Ich finde eine hohe Vola kann nicht gut sein. Sobald der Emittent beginnt, die impl. Vola massiv zu senken, hast du keine Chance mehr. In einigen Fällen haben SMI Calls heute nur wenig mehr Wert als bei den Tiefstständen, obwohl wir fast 1000 Punkte höher stehen im SMI. Das eben aufgrund der massiven Vola-Senkungen.

  • Muster Call / Put

    das stimmt schon tschonas. nur beachte die grundsätzliche regel des marktes.


    einige neuanfänger und ev. ein paar unbelehrbare wirst du sehr wohl einfangen wenn du eine hohe vola führst. schlussendlich aber wird der emmi am besten verkaufen, welcher das attraktivste angebot stellt. das machst du so, das mache ich so und viele andere auch. in diesem sinne hat ein emmitent wohl 6, 7 prozent möglichkeit zu schrauben aber nicht unendlich.


    die impl. vola basiert auf berechnungsmodellen - im gegensatz zur historischen vola. dass der emittent bei der berechnung ziemlich viel freiraum hat, dabei stimme ich dir selbstverständlich zu. trotzdem sind die warrants in zeiten wie jetzt mit einer grundsätzlich hohen hist. vola! sehr attraktiv, da mit normalen scheinen ähnlich wie mit ko's ein schweinegeld verdienen und verlieren lässt.

    WOMEN & CATS WILL DO AS THEY PLEASE, AND MEN & DOGS SHOULD GET USED TO THE IDEA.

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  • Muster Call / Put

    Azrael wrote:

    Quote
    die impl. vola basiert auf berechnungsmodellen - im gegensatz zur historischen vola. dass der emittent bei der berechnung ziemlich viel freiraum hat, dabei stimme ich dir selbstverständlich zu. trotzdem sind die warrants in zeiten wie jetzt mit einer grundsätzlich hohen hist. vola! sehr attraktiv, da mit normalen scheinen ähnlich wie mit ko's ein schweinegeld verdienen und verlieren lässt.


    Du meinst also, weil der Emittent nicht mehr als 6-7% runterschrauben "sollte", man von den extrem hohen historischen impl. Volas profitiert wegen dem Hebeleffekt ähnlich wie bei KO's? Also wenn der VIX fällt, wird das postive Auswirkungen auf den Call warrant haben?


    Noch eine Frage zu Omega. Das bedeutet der tatsächlicher Hebel (um welchen %-Satz sich der Kurs des Optionsscheins bei einer Kursbewegung des Basiswerts um 1% verändert), ist das bei der Optionsauswahl auch von Interesse?

    Vermögen strukturieren und sich möglichst für die unplanbaren Marktereignissen vorbereiten.

  • Muster Call / Put

    nein du hast meine aussage falsch verstanden. das runterschrauben geht in korrelation mit der abnahme der marktschwankungen - was zumeist ein anstieg der indices bedeutet.


    da wir aber noch immer starke interday ausschläge haben sinkt der volatilitätsindex trotzdem nicht auf die durchschn. historischen werte um rund 25 prozent sondern verbleibt bei rund 40-50 prozent. erst eine marktberuhigung würde die vola weiter abnehmen lassen.


    das mit den 6, 7 prozent ist rein auf den unterschied zwischen den volas von verschiedenen emittenten gerichtet. dies, weil versierte optionen trader keine überissenen werte kaufen werden - und um konkurrenzfähig zu bleiben und die entsprechenden prämien einzusacken sollte ein emittent nicht massiv oberhalb der impl. vola des konkurrenten liegen.


    wenn er chronisch zu tief liegt, wird er preismässig einbussen machen und verliert flexibilität. es ist also ein so genanntes marktgleichgewicht zu finden.


    dass die einzelnen emittenten z.t. stärker abweichen hat nebst dem händler selbst auch mit den internen policies zu tun - also mit den vorschriften der händler.


    die aktuelle marktlage ganz allg. bietet wunderbare trading möglichkeiten mit kurzläufern. da ich ungern einen totalverlust wegen eines ko titels in kauf nehme handle ich seit mitte jahr nur noch mit diesen kurzläufern.


    aktuell sind dies optionen mit verfall november oder max. dezember. diese haben je nach strike einen preis von 20, 30 rappen - ko scheine mit solchen preisen sind meist sehr, sehr nache am knock out point.


    bewegt sich der underlying in die richtige richtung hebelt mein scheinchen wunderbar - und da die bewegung meist hunderte punkte in einem tag ausmacht, kann man gut und gerne mit solchen kurzläufern 80, 100 prozent interday machen - auf beide seiten.


    leider ist man dann aber auch gezwungen entsprechende scheine über das weekend glattzustellen - von freitag auf montag haben einzelne scheine an der euwax mit verfall 17. november glatte 20 prozent an zeitwert eingebüsst...

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