Globale Marktsituation

  • Re: Investment Banking

    Bullish wrote:

    Quote
    Es gibt eben VIEL zu wenig Geld, nicht zuviel.


    Und dieses Geld ist am falschen Ort eingesetzt. Staatsanleihen konkurrieren mit Privatunternehmen und letztere haben in diesem Konkurrenzkampf keine Chance.

    So wird das Geld verpulvert statt nachhaltig investiert.




    ---

    Kurz mal Offtopic: Haben wir einen Juristen unter uns?


    Eine Gruppe von Investoren, die Schuldpapiere des Kreditinstituts Bank of Ireland im Wert von rund 1 Mrd. Euro hält, hat eine US-Rechtsanwaltskanzlei eingeschaltet, um die geplante Wandlung von Anleihen in Aktien zu verhindern.

    http://www.ftd.de/finanzen/mae…n-in-irland/60063932.html


    Kann mir jemand erklären, was ein US Anwalt in Irland ausrichten kann?

    Kennt der die Gesetze? Muss ein ausländischer Anwalt in einem Land nicht akkreditiert sein oder so was??? :?

  • Globale Marktsituation

    @MF

    Wir hatten in unserer Firma mal "legal issues" mit einer Firma in England. Unsere (grössere) Anwaltskanzlei hat dort einen "befreundeten" Solicitor (siehe Wikipedia gilt auch für Ireland als akkred. Anwalt). Grosse Kanzleien haben ein weltweites Netzwerk. Dies ist für den Kunden einfacher, als in jedem Land einen guten Anwalt zu finden.

    N.B. Bin nicht Jurist (sehe auf dem Bild vielleicht nur so aus!)

  • Globale Marktsituation

    Quote:

    Quote
    Kommt eine gemeinsame Aktion der Zentralbanken?


    Experten halten eine «konzertierte Aktion» der Notenbanken EZB, Federal Reserve, der Bank of England und der Bank of Japan bereits in unmittelbarer Zukunft für möglich.


    Ein solches Vorgehen wäre nicht beispiellos. Die US-Notenbank Fed, die EZB und die Bank of England hatten mit vier weiteren Zentralbanken im Jahre 2008 im Zuge der sich verschärfenden Finanzkrise und der Pleite von Lehman Brothers koordiniert die Geldpolitik gelockert. Laut Morgan Stanley könnten die Zentralbanken auch nun dem Beispiel folgen und in einer gemeinsamen Koordination mit Zinssenkungen und quantitativen Lockerungen reagieren.

    http://www.cash.ch/news/topnew…zentralbanken-1075469-771

  • Globale Marktsituation

    Elias wrote:

    Quote

    Quote:


    So was ähnliches habe ich vor einem Monat auch schon gelesen.

    Ich halte das für sehr plausibel. Es macht auch wenig Sinn, wenn sich die diversen ZB unabhängig voneinander einen Abrüstungswettlauf ihres Papieres liefern.

  • Globale Marktsituation

    MarcusFabian wrote:

    Quote

    Elias wrote:


    So was ähnliches habe ich vor einem Monat auch schon gelesen.

    Ich halte das für sehr plausibel. Es macht auch wenig Sinn, wenn sich die diversen ZB unabhängig voneinander einen Abrüstungswettlauf ihres Papieres liefern.


    Nein, das tun sie besser gemeinsam. *wink*


    Also gleich eine neue internationale Behörde gründen, "worldbonds" auflegen und selber aufkaufen.

  • Globale Marktsituation

    Denne wrote:

    Quote

    MarcusFabian wrote:


    Nein, das tun sie besser gemeinsam. *wink*


    Also gleich eine neue internationale Behörde gründen, "worldbonds" auflegen und selber aufkaufen.


    Nur kann man gemeinsam nicht gegeneinander abwerten. Gemeinsam könnte man höchstens gegen :idea: abwerten.

  • Globale Marktsituation

    Bullish wrote:

    Quote
    Nur kann man gemeinsam nicht gegeneinander abwerten. Gemeinsam könnte man höchstens gegen :idea: abwerten.


    Passiert ja laufend. *wink* Nur mit dem Yuan klappt's noch nicht so richtig ...


    Die Amis und die EU tun sich trotz aller Rhetorik gegenseitig nicht weh. Von daher würde die Gründung einer Schuldner-Selbsthilfegruppe bestehend aus FED, EZB und BoE Sinn machen. Die würden dann auch gleich die gemeinsame Aussenpolitk übernehmen, was sie ja eigentlich bereits getan haben.

  • Die Welt zerfällt in bilaterale Freihandelszonen

    In seiner "State of the Union"-Rede gab US-Präsident Barack Obama grünes Licht für Verhandlungen mit der EU über den Abbau von Zöllen und Handelsschranken.


    Das angestrebte Zusammengehen der beiden grössten Wirtschaftsräume der Welt mit rund 50 Prozent des Bruttoinlandsproduktes und einem Drittel des Welthandelsvolumens wäre eine entscheidende Wende in der internationalen Handelspolitik. Denn vor allem die EU hatte in den vergangenen Jahren eher auf den Abschluss des multilateralen Doha-Welthandelsabkommen gesetzt. Jetzt akzeptieren die Europäer offenbar eine unaufhaltsame Entwicklung: Die Welt zerfällt in lauter bilaterale Freihandelsabkommen.

    Andere Kontinente machens vor

    Die EU ist dabei eine Getriebene. Andere Staaten wie die USA, Japan, Südkorea oder südamerikanische Länder wie Chile sind seit längerem dabei, fleissig bilaterale Abkommen zu schliessen, die ihren Produzenten bevorzugten Zugang zu Märkten einräumen sollen. Seit einigen Monaten hat die EU-Kommission, aber auch die deutsche Regierung deshalb umgeschwenkt. Sie drängen nun ebenfalls auf den schnellen Abschluss der Europäer mit den wichtigen Handelspartnern wie den USA, Japan, aber auch den Asean-Staaten. Erst vor zwei Wochen hatte auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel auf dem EU-Celac-Gipfel mit den Staaten Lateinamerikas und der Karibik gefordert, dass endlich ein Abkommen mit dem Mercosur-Staatenverbund zustandekommen müsse.

    Dabei war die Zustimmung in der EU gerade zu einem Abkommen mit den Vereinigten Staaten lange keineswegs sicher. Im Agrarland Frankreich sperrt man sich seit Jahrzehnten gegen mehr Lebensmittelimporte aus den USA. Und als 2006 die deutschen CDU-Politiker Elmar Brok und Matthias Wissmann eine transatlantische Freihandelszone (Tafta) vorschlugen, warnten die Fachleute in der Regierung vor negativen Folgen. "Wenn die beiden Grössten zusammen kommen - was ist dann noch der Antrieb für ein WTO-Abkommen?", hiess es damals im Wirtschaftsministerium. Auch EU-Handelskommissar Peter Mandelson warnte damals, der bilaterale Weg untergrabe zwangsläufig den multilaterale Ansatz.

    Folgerichtig hatte Merkel dann 2007 in der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit US-Präsident George Bush auch nur eine abgespeckte Initiative für eine Transatlantische Wirtschaftspartnerschaft (TEC) auf den Weg gebracht - knapp unterhalb einer Freihandelszone. Auch heute gibt es warnende Stimmen wie etwa vom Aussenhandelsverband BGA. "Uns stört das Gerede um eine Wirtschafts-Nato", sagte der Geschäftsführer des Aussenhandelsverbandes BGA, Jens Nagel, zu Reuters. "Ein Freihandelsabkommen ist nicht dazu da, sich gegen Dritte abzuschotten nach dem Motto 'Jetzt verbünden wir uns gegen die bösen Chinesen'." Besser sei es, den gesamten Welthandel zu liberalisieren.

    Die Vorteile überwiegen

    Aber diese Bedenken sind nun - notgedrungen - immer mehr in den Hintergrund getreten. Angesichts des Aufstiegs Chinas und anderer Schwellenländer sinkt der Welthandelsanteil sowohl der EU als auch der USA stetig. Sowohl in Berlin, Brüssel als auch Washington räumt man ein, dass etwa die TEC-Idee einer gemeinsamen Standard-Setzung für Industriegüter eben bisher nicht gelungen sei. In der alten und der neuen Welt gibt es heute das Bewusstsein, dass man überhaupt nur noch Trends setzen kann, wenn man zusammen agiert. "Beim Welthandel sitzen Europäer und Amerikaner im selben Boot und müssen starkem Gegenwind aus aufsteigenden Wirtschaftsmächten wie Indien und China trotzen, um die Stellung als Export-Grossmächte zu halten", beschreibt etwa der handelspolitische Sprecher der konservativen EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Daniel Caspary, diese defensive Haltung.

    Jetzt jubelt vor allem die Industrie über die Aussicht. Die deutsche Automobilindustrie etwa erwartet ein mögliches zusätzliches Wachstum von 1,5 Prozent und sinkende Autopreise. Die Chemiebranche sieht sich ebenfalls im Aufwind - zumal gerade die Grundstoffindustrie wegen der niedrigen Gas- und Energiepreise gerne stärker in den USA produzieren möchte und keine Einfuhrhürden zurück nach Europa braucht.

    Der Teufel steckt im Detail

    Allerdings garantiert der nun verkündete Start der Verhandlungen noch keinen Erfolg. Denn auch die TEC-Initiative stiess sehr schnell auf Widerstände, weil man sich etwa nicht über den Import von in Chlor getauchten US-Hühnchen einigen konnte. Der Teufel steckt also im Detail, weil auch in der EU jedes Land seine Einzelinteressen verteidigen will. Dazu kommt, dass aus Sicht der Europäer die US-Seite bisher nicht willens war, etwa Medikamente oder Chemikalien automatisch in den Vereinigten Staaten zuzulassen, wenn sie in der EU genehmigt wurden. Es geht auch um die Selbstbehauptung mächtiger Behörden auf beiden Seiten des Atlantiks.

    Vielleicht hilft ist, dass es nur ein kleines Zeitfenster gibt. So mahnte US-Vize-Präsident Biden in bildhafter Sprache: "Wenn wir den Weg gehen, dann sollten wir versuchen, mit einer Tankfüllung auszukommen und lange Verhandlungsrunden zu vermeiden." Experten geben Obama in seiner zweiten Amtszeit nur etwa zwei Jahre, um ein solch grosses Projekt durch den US-Kongress zu bringen. Kein Wunder, dass auch EU-Handelskommissar Karel De Gucht am Mittwoch davon sprach, dass das Abkommen binnen 24 Monaten unter Dach und Fach sein sollte. http://www.cash.ch/news/top_ne…ihandelszonen-3029569-771

  • safe assets

    Safe debts – or what is often called information insensitive assets, as they do not suffer from the types of financial frictions that are characteristic to other financial assets – play a major role in facilitating transactions for institutional investors. And, as we have learned in the recent years, they also play a major role in triggering financial crises when they loose their safety status and turn into information sensitive assets. As central bankers start backpedalling on their commitments to increase the supply of safe assets and start worrying about the negative effects of the search for yield, there has been a renewed discussion in the blogosphere about the role of safe assets and whether they remain in short supply.


    http://www.bruegel.org/nc/blog…et-shortage/#.USnRqTeH-So