• CIBA

    Die Dividendenrendite ist verdammt stark, jedoch frisst der hohe Ölpreis die Margen, ausser Ciba schafft es die erhöhten Produktionskosten auf die Abnehmer abzuwälzen.


    Um eine Dividendenstrategie zu verfolgen müsste man wissen, wieviel % die Dividendenausschüttungen am Gewinn ausmachen um so abschätzen zu können, wie zuverlässig diese in Zukunft noch bezahlt werden kann.


    Ein langfristiges Investment in Ciba scheint mir interessant, jedoch muss man wirklich viel fundamental analysieren und eine Bodenbildung abwarten.


    Freundliche Grüsse

  • CIBA

    Vontobel wrote:

    Quote

    NasdaqRob wrote:


    ...wahrscheinlich werde ich mir morgen mal eine erste Tranche von 300 Titeln an Land ziehen und diese beobachten.


    Da hast Du Dich auch ziemlich vertan mit Deiner Analyse Vontobel, die hast Du doch noch zum Kauf empfohlen als sie 35.- waren, heute noch 25.-.


    Ich hätte mich von Deiner Analyse beinahe zum Kauf verleiten lassen, Glück gehabt dass ichs gelassen habe. *wink*

  • CIBA

    Au weia, das sieht schlecht aus, zum Glueck habe ich bei 120.- mit Gewinn verkauft (ist schon eine Weile her...). Die wurde mir damals als langfristiges Investment empfohlen, weil mit den bodenstaendigen Schweizer Chemietiteln eigentlich nicht viel schief gehen kann.


    Gruss

    fritz

  • CIBA

    ML hat heute die schätzungen (und damit auch das PT) deutlich gekürzt, weitere banken werden noch vor den halbjahrszahlen folgen, vor allem wenn man bedenkt, dass der grössten teil der steigenden rohstoff-kosten erst in q3/q4 richtig negativ zum tragen kommen werden. zudem wird die aktie wohl auch weiter unter druck bleiben, da noch vor den halbjahreszahlen weitere chemieunternehmen entäuschende zahlen veröffentlichen werden...

  • CIBA

    Aus der heutigen FuW, die UBS ist übrigens auch in Ciba gross engagiert, die haben ein richtig gutes Händchen für Schrottinvestments:


    "Ciba: Handeln tut not


    Hoher Goodwillabschreiber und Verlust im ersten Halbjahr – Verwaltungsrat ist gefordert – Hohes Risiko in den Aktien


    Von Franziska Pfister



    Die Befürchtungen bewahrheiten sich: Ciba hat im ersten Semester nicht nur auf operativer Ebene Rückschläge erlitten, sondern muss auch massiv Goodwill abschreiben. Dies führt zu tiefroten Zahlen im Zwischenbericht. Die ohnehin äusserst bescheidenen Markterwartungen werden damit klar verfehlt. Ob die Jahresziele erreicht werden, ist höchst ungewiss. Die neuerlichen schlechten Nachrichten liessen die Aktien weiter abrutschen: Die Ciba-Titel notieren nahe dem Allzeittief und sind nur noch rund halb so hoch bewertet wie zu Jahresbeginn.



    Ciba muss im ersten Semester nach Sonderposten 569 Mio. Fr. Verlust hinnehmen. Der Fehlbetrag ist in erster Linie auf die Abschreibung von Goodwill in Höhe von 595 Mio. Fr. für überzahlte Akquisitionen zurückzuführen. Rund zwei Drittel des Betrags entfallen auf die 1998 zugekaufte, in der Wasserbehandlung tätige Allied Celloids, der Rest wohl auf die 2004 erworbene finnische Papierchemikaliengruppe Raisio. Wir senken unsere Gewinnprognose (vor Sonderposten) auf 1.50 Fr. je Aktie für 2008 bzw. auf 3.50 Fr. in 2009.



    Die Preismacht fehlt




    Der Umsatz sank, belastet durch den schwachen Dollar, 7% – in Lokalwährungen blieb er stabil. Regelrecht eingebrochen ist die operative Marge: Mit 5,2% liegt diese 3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Die schwächste Einheit Wasser- und Papierbehandlung erreichte lediglich eine Ebit-Marge von 2% (vor Restrukturierungskosten). Die Effekte aus dem Sparprogramm wurden durch die rückläufige Nachfrage in wichtigen Abnehmermärkten wie dem Bau- oder dem Automobilsektor zunichte gemacht.



    Die Zahlen belegen, dass es Ciba an Preismacht fehlt: Konzernchef Brendan Cummins ist es in der Berichtsperiode nicht geglückt, die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten auf die Kunden zu überwälzen. Die Verkaufspreise liessen sich erst 50 bis 80 Tage verzögert anheben, erklärte Cummins am Dienstag. Seit Mitte Juni würden die höheren Rohstoffkosten weitergegeben. Für Juli und August erwartet Cummins dementsprechend bessere Ergebnisse.



    Der Konzern prüft für die Bereiche Papier und Druckfarben sämtliche Optionen. Von Partnerschaft bis zu (Teil-) Verkauf sei alles möglich, sagt Cummins. Das Geschäft mit Papierchemikalien liefert seit Jahren unbefriedigende Ergebnisse, da vor allem im europäischen Papiermarkt Überkapazitäten bestehen. Daher ist es fraglich, ob Ciba den Bereich zu einem attraktiven Preis abstossen kann. Der Goodwillabschreiber schwächt die Bilanz und schränkt den Handlungsspielraum des Managements ein. Cummins möchte in aufstrebende Märkte expandieren sowie im Kunststoffgeschäft Technologien oder Unternehmen zukaufen. Unklar bleibt, wie er diese Schritte finanzieren will.



    Ab kommendem Jahr ändert Ciba die Struktur: Statt wie bisher drei Divisionen werden sechs auf die Abnehmermärkte ausgerichtete Einheiten gebildet. Das Portfolio soll bereinigt werden, und jedes Geschäft muss seine Kapitalkosten erwirtschaften – sonst wird es gestrichen.



    Rückschlag auf Rückschlag




    Ciba leidet nicht allein: Der gesamte Chemiesektor kämpft seit einiger Zeit mit einem schwierigen Marktumfeld. Zum Preisanstieg der Rohstoffe und dem schwachen Dollar kommt die Sorge, dass sich die Konjunktur im zweiten Semester weiter abschwächt. Dies zeichnet sich in mehreren wichtigen Märkten ab.


    Der Konzern taumelt von Rückschlag zu Rückschlag, restrukturiert seit Jahren mit wenig Erfolg – und gerät immer mehr in Bedrängnis. Die Effekte aus dem Sparprogramm drohen zu verpuffen. Cummins bezeichnet die aktuelle Bewertung als «beklagenswert». Gefordert ist jetzt der Verwaltungsrat: Ein strategischer Befreiungsschlag drängt sich auf (vgl. Seite 15).



    Bis dahin ist ein Einstieg in Ciba-Titel für private Anleger nicht empfehlenswert. Zu gross sind die Risiken einer weiteren Kurserosion, falls die – bereits einmal nach unten revidierten – Jahresziele verfehlt werden sollten. Cummins schliesst das nicht aus, falls sich das wirtschaftliche Umfeld weiter verschlechtert. Er hofft darauf, die operative Marge durch höhere Verkaufspreise auszubauen. Durchhalteparolen dieser Art bekommen die Ciba-Aktionäre indes seit Jahren zu hören. Der Erfolg blieb jedoch auch in Phasen mit weit vorteilhafteren konjunkturellen Rahmenbedingungen aus. Ciba ist in einer schwierigen Lage. Je länger der ratlos wirkende VR wartet, desto kniffliger wird sie.








    Lieber Investor

    Wie weit manchmal Entschädigung der so- genannten Nummer eins eines Unternehmens von der Entwicklung des Konzernergebnisses und des Aktienkursverlaufs abweichen können, dokumentiert das Beispiel Ciba. So müssen die Aktionäre bitter konstatieren, dass der Aktienkurs des Herstellers von Chemiespezialitäten Ende 2003 rund 92 Fr. notierte. Gestern Dienstag waren es noch knapp 27 Fr. Der Halbjahresverlust von 569 Mio. Fr. (vgl. Seite 19) liess die aus dem Swiss Market Index eliminierten Titel 16% einbrechen. Die Werteinbusse für Aktionäre, die seit viereinhalb Jahren in Ciba engagiert sind, beträgt 70%!



    Ciba, Meyer, Agosti, Heri, Sigg




    Es wäre indes allzu billig, diesen Verlust an der Börse einzig dem Ciba nicht allzu hold gesinnten Umfeld zuzuschreiben. Der Wertzerfall ist auch Spiegelbild einer desolaten unternehmerischen Leistung, für die der seit 1. November 2000 als VR-Präsident fungierende und bis 31. Dezember 2007 auch als Konzernchef amtierende Armin Meyer hauptverantwortlich ist. Wer nun glaubt, die Kursentwicklung werfe Schatten auf dessen Entschädigung, täuscht sich. Gemäss Geschäftsbericht bezog er 2004 2,4 Mio. Fr. Jahresgehalt plus 16 264 Aktien. 2005 waren es 2,4 Mio. Fr. plus 19 566 Aktien, 2006 2,1 Mio. Fr. plus 18 972 Aktien, und 2007 2,1 Mio. Fr. plus 18 375 Aktien. Die Gesamtentschädigung im Jahr 2007 inklusive Leistungen an Vorsorgeeinrichtungen und Sozialwerke betrug laut Geschäftsbericht 3,3 Mio. Fr. (vergleichbare Vorjahreszahlen fehlen). Insgesamt haben sich auf Meyers Aktienkonto 100 659 Ciba-Titel angesammelt, Wert heute 2,7 Mio. Fr.


    Für die Publikumsaktionäre ist es ein schwacher Trost, dass Meyer mit seinem Aktienbesitz ebenfalls leidet. Doch man fragt sich allenthalben: Ist Meyer noch seine gut 2 Mio. Fr. Jahresgehalt wert? Oder wäre es nicht Zeit, einen personellen Wechsel vorzunehmen? Die Aktionäre hätten es in der Hand, dafür zu sorgen. Aber erstaunlicherweise kommt von dieser Seite kaum Kritik. Dabei sind fast 46% der ausstehenden Papiere im Besitz von acht institutionellen Aktionären, darunter die UBS mit 7,4%. Wie lange schauen diese Anteilseigner noch tatenlos zu? Hat ein Aktionär nicht auch Pflichten? Eine ist es, dafür zu sorgen, dass ein Unternehmen nicht den Bach runter- geht. Wenigstens einer, Adriano Agosti mit rund 1% Beteiligung, hat sich bislang zu Wort gemeldet. Er sieht sich nun in seinen Bestrebungen bestätigt, rasch Änderungen zu erwirken, in der Konzernstruktur wie im VR, dem Personen wie Prof. Erwin Heri und Uli Sigg angehören. "

  • CIBA

    @ Kapitalist

    ....die UBS ist übrigens auch in Ciba gross engagiert, die haben ein richtig gutes Händchen für Schrottinvestments....Dabei sind fast 46% der ausstehenden Papiere im Besitz von acht institutionellen Aktionären, darunter die UBS mit 7,4%.


    man kann das auch so sehen...

    Unsere einheimischen Banken haben auch Verpflichtungen gegenüber schweizer Firmen. Das kann unter Umständen bei einem feindlichen Übernahmeversuch sehr entscheidend sein, dass das Unternehmen schweizerisch bleibt. Unsere Banken sind nicht da, um aus jeder Anlage grossen Profit zu machen. Es geht auch darum ein Grossaktionär zu sein und dem Betrieb und ihren Angestellten die Arbeitsplätze zu garantieren. Ich erinnere ungern an die Übernahme von Converium, Saurer ect. Da hatten Schweizer Banken massgeblich dazu beigetragen, dass es zu einer Übernahme kommen konnte... und viel Geld sowie Arbeitsplätze ins Ausland transferiert wurden.. Dafür konnte die Banken dann mit ihren Gewinnen prahlen, welche schlussendlich in die Taschen der Manager flossen..

  • Re: Rot und wieder Rot

    ika0202 wrote:

    Quote
    Hallo!!!

    Wass ist mit CIB N los??? Heute ist wieder rot geworden.

    Weis jemand wen ist ein vorwerts in sicht???


    mfg ika0202


    Liest du auch zeitungen? *wink*

    Eventuell im jahr 2020? 8)

  • CIBA

    kann es sein, dass ciba "heute" mit der restrukturierung dort ist, wo cln bereits vor einem jahr war? meine damit, dass es hier sicherlich noch einige zeit nach unten gehen wird?

  • CIBA

    phlipp wrote:

    Quote
    kann es sein, dass ciba "heute" mit der restrukturierung dort ist, wo cln bereits vor einem jahr war? meine damit, dass es hier sicherlich noch einige zeit nach unten gehen wird?


    vermutlich.

    ich würde aber eher auf CLN setzen...