Charts, Trendkanäle

  • Frage an die Chartspezialisten, Statistiker und Mathematiker:


    Ich schaue mir die Charts meistens mit einer logarithmischen Skala an, da mich ja die Gewinne in Prozenten interessieren und nicht unbedingt die absoluten Gewinne in Franken.


    Wenn ich jetzt in diese Charts Trendkanäle oder andere Linien einzeichne, kommt das natürlich anders als bei einer linearen Skala, das heisst Kursziele sind anders, Punkte wo der Kurs diese Linien schneiden ebenfalls. Das gilt für alle Geraden, die wir in einen Chart zeichnen, ausser die Horizontalen natürlich.


    Welche Linien sind jetzt "richtig", die im linearen oder die im logarithmischen Chart? Kann man das überhaupt mathematisch beantworten?

    Oder ist für uns nur die Variante entscheidend, welche die Mehrheit benutzt, und somit auch danach arbeitet? Welche wird mehr benutzt?


    Gruss

    fritz

  • Charts, Trendkanäle

    "Richtig" sind jene im logarithmischen Chart. Denn es kommt ja auf prozentuale Steigerung an, nicht nominale.

    In der Regel verwendet man log Charts bei mehrjährigen Darstellungen und lineare bei kürzeren Zeiträumen. Dort spielt dann der "Fehler" der Linie keine so grosse Rolle mehr. Je kürzer die angezeigte Periode umso kleiner der Fehler.

  • Charts, Trendkanäle

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    "Richtig" sind jene im logarithmischen Chart. Denn es kommt ja auf prozentuale Steigerung an, nicht nominale.

    In der Regel verwendet man log Charts bei mehrjährigen Darstellungen und lineare bei kürzeren Zeiträumen. Dort spielt dann der "Fehler" der Linie keine so grosse Rolle mehr. Je kürzer die angezeigte Periode umso kleiner der Fehler.


    Tschau Marcus


    Verwenden die Charttechniker nicht grundsätzlich nur die Lineare Form?


    Ich persönlich habe bislang immer nur die Lineare Version gewählt...auch bei langfristigen Charts.

  • Charts, Trendkanäle

    Die Bibel vieler Charttechniker ist das Buch von Robert D. Edwards and John Magee – Technical Analysis of Stock Trends – Erste Ausgabe 1948


    Bereits damals wurden die Vorteile der logarithmischen Charts erklärt und ausschliesslich empfohlen.


    Gruss von Costa

  • Charts, Trendkanäle

    Gemäss dem Buch Technische Analyse der Finanzmärkte, von John J. Murphy, ist Chartanalyse eine Kunst. Siehe meine Buchkritik: Charttechnik oder statistische Methoden die richtige Strategie für den Privatanleger?


    Da Chartanalyse scheinbar eine Kunst ist, kannst du keine Antwort aus der exakten Wissenschaft wie Mathematik für diese spezifische Frage erwarten.


    Gemäss dem oben erwähnten Buch, kommen die logarithmischen Charts mehrheitlich und insbesondere in langfristigen Charts zum Einsatz. In Fututes-Charts in den USA werden oftmals arithmetische Charts verwendet.