Money- und Risikomanagement

  • Money- und Risikomanagement

    gjn wrote:

    Quote


    ich habe früher öfter gepokert, und da ist das bankroll management das A und O.


    Der einzige Unterschied besteht darin, dass Du dich an der Börse nicht rausbluffen kannst! Aber sonst ist es sehr sehr ähnlich! Anhand deines Blattes bestimmst Du die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen...an der Börse gibt es viele Möglichkeiten dein Blatt zu bewerten (Technische Analyse, Fundamentals...). Und genau wie beim Pokern verlierst Du auch, wenn Du das Gefühl hast, Du müsstest mit jedem Blatt mitgehen!


    Wünsche Dir viel Glück beim Anlegen.

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • Money- und Risikomanagement

    Natürlich ein extremes Bsp. aber auch im kleinen kann:


    - EP senken und damit Looser Positionen vergrössern verdammt teuer werden!!!




    Händler rätseln über Milliardenskandal bei Societe General

    24 Jan 2008 - 15:49


    (Streicht überflüssiges Wort im ersten Satz)


    - von Kirsti Knolle -


    Frankfurt, 24. Jan (Reuters) - Die Nachricht über einen milliardenschweren Betrugsfall bei Societe Generale hat bei Aktienexperten für Fassungslosigkeit gesorgt. Börsianer fragten sich, wie das Fehlverhalten eines einzelnen Händlers solch einen Verlust verursacht haben soll. "Wir diskutieren das hier sehr und fragen uns, wie das möglich sein konnte", sagte ein Händler. "Bei uns gehen die Alarmglocken an, wenn jemand nur einen Bruchteil dieser Summe eingeht. Da steht innerhalb von Sekunden jemand neben dir."


    Die französische Großbank hatte am Donnerstagmorgen mitgeteilt, einen "außergewöhnlichen Betrug" in einer Handelssparte aufgedeckt zu haben. Der Bank zufolge hat ein Händler aus dem hauseigenen Aktienhandel Positionen mit Optionsscheinen aufgebaut, die über sein erlaubtes Limit hinausgegangen seien, wodurch ein Verlust von 4,9 Milliarden Euro entstanden sei.


    Den Betrug jetzt allein dem Händler anzulasten, sei allerdings zu einfach, meinten Börsianer. Das Problem liege wohl eher in den Strukturen der Bank. "Meiner Einschätzung nach war das ein Riesenmangel im Risk Management. Da muss irgendwo ein Riesenloch sein", konstatierte ein Händler.


    Börsianer im Eigenhandel einer Bank verfügen in der Regel über eine bestimmte Summe an Geld, mit der sie auf eigene Verantwortung für die Bank Geschäfte machen. Das Volumen hängt unter anderem davon ab, für wen sie arbeiten, in welchem Anlagebereich sie aktiv sind und über wieviel Erfahrung sie verfügen. "Das kann durchaus in den Milliardenbereich gehen", sagte ein Börsianer. Dass es aber ein einzelner Händler der Societe Generale geschafft haben soll, ohne Mitwisser diese Riesen-Positionen aufzubauen, mochte in den Handelsräumen niemand glauben. Vor allem deshalb nicht, weil für gewöhnlich solche Positionen täglich von mehreren Management-Ebenen kontrolliert werden sollten.


    "Diese Summe wird nicht an einem Tag aufgelaufen sein, das hätte jemand merken müssen", merkte ein Händler an. "Kleine Verluste gehen in einen gemeinsamen Topf, aber so einen Verlust kannst du nicht verstecken."


    Der Händler der Societe Generale hatte nach Angaben der Bank mit sogenannten Plain-Vanilla-Futures auf europäische Aktienindizies gehandelt. Aufgrund seiner früheren Tätigkeit im Middle Office - also der Abteilung, die die Risiken der Produkte bewertet - habe er es geschafft, die Positionen durch ein System "komplizierter fiktiver Transaktionen zu verbergen", teilte die Bank mit. Plain-Vanilla-Papiere sind Standard-Optionssscheine, die als eigenständiges Wertpapier gehandelt werden können. "Letzten Endes war das die Gier eines Traders, der nach Ergebnis bezahlt wird", konstatierte ein Börsianer. "Gier motiviert einen Trader. Wenn sich der Markt gegen seine Positionen entwickelt, muss er entweder raus, oder er versucht durch Positionsvergrößerung, seine Verluste wieder reinzukriegen."

    kir/ban

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • Money- und Risikomanagement

    Noch ein Bsp:


    2007: Bei der Bank of Montreal verspekulieren sich Händler bei Termingeschäften für Erdgas um mehr als 660 Millionen Dollar. Angeblich wurden die Einsätze ständig erhöht, um aufgelaufene Verluste zu kompensieren.

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • Money- und Risikomanagement

    hehe, das kenne ich von einem freund von mir...der hatte damals auch versucht, seine swisscom aktien zu retten, indem er immer wieder hinzugekauft hat...ging sehr viel den bach runter.


    manchmal klappts, aber meist nicht. zudem gibt es doch bessere methoden, um verluste aufzufangen.

  • Money- und Risikomanagement

    gjn wrote:

    Quote
    indem man zur betreffenden aktie short geht.


    Die Seitenlinie ist immernoch der billigste Hedge! Hedgen brauch ich nur zum Newstrading...ich gehe vor den News Positionen in beide Richtungen ein (idealerweise schaffe ich es schonmal die Shortposition auf dem höheren Kurs zu eröffnen als die Long (dann sind die Spreads/Gebühren schon gedeckt *wink*) und dann setzt ich für beide Positionen den SL und die falsche Richtung wird ausgestoppt...ich ziehe diese Strategie dem einstoppen vor, weil man schneller aus einer Posi raus als rein ist, wenn so richtig abgeht! (Ist zumindest meine Erfahrung)


    Ich denke auch das man unter bestimmten Umständen nachkaufen kann, wenn der Titel gesunken ist. Aber dann sollte man dies als unabhängigen neuen Trade ansehen und nicht als EP-Senkung! (hat psychologisch einen ganz anderen Effekt!)

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • Money- und Risikomanagement

    Ich lese gerade Van K Tharp - Safe Strategies for financial Freedom




    Das ist quasi die Bibel des Risk- und Moneymanagements und enthält sehr viel psychologie - absolut zu empfehlen!

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • Money- und Risikomanagement

    Johnny P wrote:

    Quote


    Und die nullnummer ist noch Buchautor :lol:


    Vielleicht haben sie das unterdessen auch gemerkt:




    404 | Page Not Found!

    Sorry, but the page you were looking for is not here.


    Gruss

    fritz

  • Money- und Risikomanagement

    fritz wrote:


    Aha da ist doch noch jemand um seinen Ruf besorgt...gell Herr pierre Deubner :lol: :lol: :lol:


    Hoffentlich hat niemand einen Screenshot von seinem Account gespeichert :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


    Man sagt er habe mit 5 kontrakten angefange und drei wurden vom broker durch Margin Call eliminiert :lol:


    [Blocked Image: http://www.pic-upload.de/22.11.08/aquzmc.JPG]




    Quizfrage:

    Wie ist der kontostand, wenn man 250% Gewinnt und dann 100% verliert

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • Money- und Risikomanagement

    Johnny P wrote:

    Quote

    fritz wrote:


    Aha da ist doch noch jemand um seinen Ruf besorgt...gell Herr pierre Deubner :lol: :lol: :lol:


    Hoffentlich hat niemand einen Screenshot von seinem Account gespeichert :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


    Google cache!!!


    Johnny P wrote:

    Quote


    Quizfrage:

    Wie ist der kontostand, wenn man 250% Gewinnt und dann 100% verliert


    150% immer noch im plus, logisch oder? Pierre? 8) 8)


    Der Typ ist bestimmt kein Held. Wenn jemand so gravierende Fehler macht, habe ich kein Verständnis. Die Community macht jetzt auf Kindergarten und versucht ihn zu trösten....

  • stop-loss

    um keinen neuen thread zu beginnen frag ich hier, hat mit risikomanagment zu tun:

    wie setzt ihr stop-loss? anhand von trendlinien, unterhalb von supports, unterhalb von runden zahlen, anhand des orderbuchs, prozentual, oder wie oder was?

    anfangs hab ich nie stop-loss gesetzt, die bilanz: fatal!

    nun geschieht mir immer wieder das selbe: kurs sinkt, stop-loss wird ausgelöst und kurs steigt wieder. das nervt! also ziehe ich stop-loss zu eng. ist ein plus von 10% zu wenig, um bereits einen kleinen gewinn mit stop-loss abzusichern? fragen über fragen ...


    zur quizfrage: NULL

    seid schlang wie die klugen und schlug wie die klangen. (kasimir 487)

  • Re: stop-loss

    arunachala wrote:

    Quote
    um keinen neuen thread zu beginnen frag ich hier, hat mit risikomanagment zu tun:

    wie setzt ihr stop-loss? anhand von trendlinien, unterhalb von supports, unterhalb von runden zahlen, anhand des orderbuchs, prozentual, oder wie oder was?

    anfangs hab ich nie stop-loss gesetzt, die bilanz: fatal!


    Dieses Thema füllt ganze Bücher und es gibt keine wahre Antwort. Es gibt sehr viele arten einen Stop loss zu setzten...man muss erstens schauen das er zu einem passt und noch viel wichtiger, das er mit der gewählten Entrymethode profitabel ist...backtesting!!!


    Schlussendlich eine Aufgabe die den Trader sein leben lang begleitet. :roll:


    Wichtig finde ich, dass der SL der Vola angepasst wird...also Stopps müssen im Moment weiter weg gesetzt werden, als noch vor eienem Jahr :evil:


    Quote:

    Quote


    nun geschieht mir immer wieder das selbe: kurs sinkt, stop-loss wird ausgelöst und kurs steigt wieder. das nervt! also ziehe ich stop-loss zu eng. ist ein plus von 10% zu wenig, um bereits einen kleinen gewinn mit stop-loss abzusichern? fragen über fragen ...


    Tja das passiert allen, die Dummen verzichten dan auf den SL und werden grilliert...die schlauen probieren Entry und SL zu verbessern! Ich persönlich lasse nie eine Gewinnposition wieder ins Minus laufen...aber das passt zu meiner Strategie...auf einem anderen System wird dies wahrscheinlich unprofitabel sein.

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer