Finanzkrise

  • Habe nachstehenden Bericht im Spiegel-Online gefunden und dachte mir, den poste ich mal ins Forum rein. *wink*

    Wens interessiert..





    20. November 2007


    FINANZKRISE


    Banken müssen bis Ende 2008 gut 48 Milliarden Dollar abschreiben

    Die Auswirkungen der Kreditkrise werden laut Goldman-Sachs-Prognose noch bis Weihnachten 2008 spürbar sein. Abschreibungen im kommenden Jahr: gut 32,5 Milliarden Euro. Die Prognose führte weltweit zu Kurseinbrüchen an der Börse.




    London/Frankfurt am Main - Die gestern veröffentlichte Prognose der Investmentbank Goldman Sachs erhöhte die Nervosität an den Börsen: Die europäischen Finanzmärkte fielen auf das niedrigste Niveau seit August.


    Die Finanzmärkte waren ohnehin in Aufregung, nachdem der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Reinsurance hohe Verluste aufgrund der amerikanischen Kreditkrise angekündigt hatte. Swiss Reinsurance rechnet nach eigenen Angaben mit Verlusten von gut 733 Millionen Euro. Bei der Vorlage der Quartalszahlen Anfang November hatte Swiss Re noch keine größeren Schwierigkeiten wegen der US-Immobilienkrise ausgemacht.


    Die größte US-Bank Citigroup muss nach Einschätzung von Goldman Sachs in den kommenden Monaten sogar mit Abschreibungen in Höhe von 15 Milliarden Dollar rechnen: im vierten Quartal 2007 werden es elf Milliarden, im ersten Quartal 2008 vermutlich weitere vier Milliarden sein.


    Bis Ende 2008 erwartet Goldman zudem Abschreibungen in Höhe von 13 Milliarden Dollar bei Merrill Lynch und von bis zu acht Milliarden bei Morgan Stanley .


    Laut einer Prognose der Marktforschungsfirma CreditSights könnten auf die Schweizer Großbank UBS bis Ende 2007 Abschreibungen in Höhe von 9 Milliarden Dollar zukommen; das wären 70 Prozent ihres letzten Jahresgewinnes vor Steuern. Die Dresdner Bank und die WestLB könnten am Ende des Jahres ebenfalls über die Hälfte ihres letzten Jahresgewinns abgeschrieben haben.


    Ackermann befürchtet langsameres Weltwirtschaftswachstum


    "Die Nervosität an den internationalen Finanzmärkten hat sich wieder erhöht", bestätigte auch Deutsche-Bank -Chef Josef Ackermann gestern auf der 10. "Euro Finance Week" in Frankfurt. US-Großbanken wie die Bank of America , JPMorgan Chase und Morgan Stanley hatten in den letzten Tagen weitere Abschreibungen für das vierte Quartal angekündigt; das dämpfte die Hoffnungen auf ein rasches Ende der Krise an den Kreditmärkten.


    Ackermann zufolge wird die Kreditkrise das Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamen. "Besonders in den USA droht ausgehend von einer deutlichen Abschwächung der Konsumnachfrage - eine spürbare Verlangsamung des Wachstums."


    Eine globale Rezession sei aber angesichts guter Unternehmenserträge und eines soliden Wachstums in vielen Schwellenländern, den Öl exportierenden Staaten und in Europa unwahrscheinlich. In Deutschland rechne er im laufenden Jahr mit einem "robusten Wachstum" von 2,4 Prozent.


    Auch eine Kreditklemme findet Ackermann unwahrscheinlich: "Bei uns in Europa gibt es keine Verknappung der Kreditvergabe und wird es auch nicht geben." In den USA sei die Lage gespannter; von einer allgemeinen Kreditklemme könne aber auch dort keine Rede sein.


    Commerzbank-Chef warnt Politik vor Aktionismus


    Auch Commerzbank -Chef Klaus-Peter Müller rechnet nicht mit einem raschen Ende der internationalen Finanzkrise. Es sei noch viel zu früh, Entwarnung zu geben, sagte er. Klarheit über das Ausmaß des Schadens werde man erst im kommenden Frühjahr haben, "wenn testierte Jahresabschlüsse der Institutionen vorliegen". Immerhin: Das deutsche Bankensystem habe sich bislang insgesamt als "robust und stabil" erwiesen.


    Müller, der auch dem Bundesverband deutscher Banken vorsitzt, warnte die Politik vor "Aktionismus und Schnellschüssen". "Man kann und sollte darauf vertrauen, dass die Marktteilnehmer selbst die richtigen Schlüssen ziehen, schon aus eigenem Interesse." Der Staat solle alle Kreditinstitute "in einen freien und unverzerrten Wettbewerb" entlassen.


    Der deutsche Aktienmarkt hat zu Wochenbeginn nach einer rund einstündigen Handelsunterbrechung der elektronischen Plattform Xetra zunächst im Minus notiert (mehr...). Die Händler nahmen die Zwangspause gelassen. "Es ist nichts angebrannt in der Zwischenzeit", sagte ein Börsianer.


    Gruss Kim

    "Börsenerfolg ist eine Kunst und keine Wissenschaft."
    André Kostolany

  • Finanzkrise

    Danke Phil für deine Ergänzung. :)


    Hab mir überlegt, anstelle von Aktien, Dollars ins Depot zu legen. :idea: Das wäre doch ein Schnäppchen oder? *wink* Ich nehme mal an, dass dieser sich sicher auch wieder erholen wird. Oder wird der Euro den Dollar erdrücken?


    Gruss Kim

    "Börsenerfolg ist eine Kunst und keine Wissenschaft."
    André Kostolany

  • Finanzkrise

    KIM wrote:

    Quote
    Danke Phil für deine Ergänzung. :)

    Hab mir überlegt, anstelle von Aktien, Dollars ins Depot zu legen. :idea: Das wäre doch ein Schnäppchen oder? *wink* Ich nehme mal an, dass dieser sich sicher auch wieder erholen wird. Oder wird der Euro den Dollar erdrücken?


    Gruss Kim


    No Prob :)


    Hmm...historisch mag der $ zwar günstig aussehen...doch die Kursentwicklung lässt auf weiter sinkende Kurse schliessen...


    Und solange sich der Dollar nicht fangen kann (es ist genau das Gleiche wie bei Aktien), so würde ich nicht darin investieren.


    Wenn du aber unbedingt auf einen steigenden Dollarkurs wetten willst...dann könntest du z.B die im Bereich Erdöl tätige Firma Schlumberger an der SWX kaufen.


    Denn wenn der Dollar steigt, wird auch Schlumberger an der SWX steigen.


    http://www.pvi.ch/23-01-2007/u…iedliche-kursentwicklung/