Swiss Life

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    Die Swiss Life-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2007 erneut ein sehr gutes Ergebnis. Sie steigerte den Reingewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 21% auf CHF 635 Millionen. Die Ausrichtung auf profitables Wachstum, weitere Effizienzsteigerungen, ein günstiger Risikoverlauf und ein gutes Finanzergebnis trugen dazu bei. Die Brutto-Prämieneinnahmen von CHF 14,0 Milliarden entsprechen einem Wachstum von 10%. Der Embedded Value erhöhte sich um 17% auf CHF 12,5 Milliarden. Von der Krise des US-amerikanischen Subprime-Hypothekenmarktes ist Swiss Life nicht betroffen. Der Anteil entsprechender Anlagen liegt bei lediglich 0,1%.


    Von den Analysten wurde ein Reingewinn von CHF 563 Millionen erwartet.


    Es kursieren zudem wieder Gerüchte über den Verkauf der Banca del Gottardo, obwohl SL beteuerte, dass die Banca nicht zum Verkauf stünde.

  • Semesterzahlen

    04-09-2007 07:00 Swiss Life/H1: Eckdaten (Tabelle)


    Zürich (AWP) - Die Swiss Life meldet für das erste Semester 2007 folgende Eckdaten:




    (in Mio CHF) H1 07 H1 06


    Total Ertrag 14'192 12'215

    -Verdiente Nettoprämien 9'465 8'627

    -Kapitalerträge 3'238 2'652

    Total Aufwand 13'308 11'555

    -Versicherungsleist. netto 9'550 8'783

    Betriebsergebnis 884 660

    Halbjahresgewinn 635 523

    Halbjahresgewinn n.Mind. 615 511


    Verwässertes Ergebnis

    je Aktie in CHF 17,72 14,72




    . 30.06.07 31.12.06


    AuM 205'606 214'041

    EK vor Minderheiten 7'195 7'579

    EK Total 7'484 7'851

    Eigenkapitalrendite (%) 17,3 12,2


    Mitarbeiter 8'673 8'693




    gab

  • Swiss Life

    Kann mir jemand sagen wieso der Kurs so absackt? Ich war der Meinung, dass sich der Verkauf positiv auswirken müsste und der Preis war auch über den Markterwartungen.


    Oder habe ich etwas falsch verstanden? :roll:

  • Swiss Life

    Schon komisch. Die letzten 2 Tage wurde der Kurs von Swiss Life hochgetrieben auf 325, jetzt sackt er zusammen auf 297. Klar scwhächer als vor dem Verkauf. Dachte auch, dass der Verkauf positiv aufgenommen wurde. Gibt es dafür eine Erklärung?

  • Swiss Life

    Die SMI Titel sind in diesem Jahr so schlecht gelaufen dass die Anleger bei einer solchen Kursavance sofort verkaufen, und sich vermutlich vom SMI für lange Zeit verabschieden.


    Gruss

    Dr.Zock

    Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten. ( Friedrich Nietzsche )

  • Mögliche erklärung

    meridiannet wrote:

    Quote
    Schon komisch. Die letzten 2 Tage wurde der Kurs von Swiss Life hochgetrieben auf 325, jetzt sackt er zusammen auf 297. Klar scwhächer als vor dem Verkauf. Dachte auch, dass der Verkauf positiv aufgenommen wurde. Gibt es dafür eine Erklärung?


    In den Namenaktien der Swiss Life Holding AG scheint am Donnerstag Ernüchterung eingekehrt zu sein. Anfänglich als attraktiv bezeichnet, fallen die Kommentare im Zusammenhang mit dem Verkaufserlös für die Banca del Gottardo mittlerweile wesentlich verhaltener aus. Händlern zufolge werden im grösseren Stil spekulativ aufgebaute Titelengagements glattgestellt. Vor allem ausländische Anleger seien seit dem späten Nachmittag auf Seiten der Abgeber aktiv.


    gruss cm

  • Swiss Life

    mostwanted wrote:

    Quote
    Swiss life übernimmt AWD! Übernahmeangebot kommt am nächsten Montag!


    Da war wohl jemand wirklich gut informiert! :!:


    Quote:

  • Swiss Life

    Yup, hatte wirklich gute Informationen. Gratuliere!


    Die Übernahme sehe ich nicht so positiv. Diese AWD "Fritzen " waren mir immer Suspekt. Hatten mich schon 2x auf Ihrem Radar. Die angeblichen Freunde die mir das bescherten hab ich danach immer "abgeschossen". Auf solche Freunde kann man verzichten.

    Nun gehört das also Swiss life... hmm gut, man denkt sich seinen Teil.

  • Swiss Life

    Gerade gesehen, der Guru schreibt in einem Flash:


    Quote:

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    hoher Erwartungsdruck zeitigt Gewinnmitnahmen. Für Profis ist Uebernahmeangebot AWD "super", wird wieder Käufe bringen. Erste beachtliche Umsätze in SHL...Optionen.


    Aber was die Guru-Kommentare wert sind... lassen wirs dahingestellt! Und, seit wann hat der ein Flash?

  • Swiss Life

    naja, nicht all profis sind der meinung des guru's. ich hab mich umgehört, und es herrscht grosse skepsis darüber, ob die awd kunden (1.9 mio) auch alle bleiben werden... zudem wird der kaufpreis als sehr stolz taxiert...

  • Swiss Life

    Heute ist in der FuW dieser Artikel erschienen, laut Tagi soll die Dividendenrendite von Swiss Life 5,5% betragen:


    "So sorgt Swiss Life vor


    Swiss Life holt sich Chancen ins Haus



    Wachstum mit variablen Vorsorgeprodukten – Neue Märkte und Kundensegmente mit AWD – Renditeaktien



    Von Thomas Hengartner



    Die Lebensversicherungsgruppe Swiss Life wagt sich an eine weitreichende Veränderung. Mit der Übernahme des unabhängigen Versicherungsvertriebs AWD holt sie sich ein anders geartetes Geschäftsmodell, eine fremde Verkaufskultur und eine Portion Interessenkonflikte ins Haus – aber auch neue Geschäftschancen. AWD vertreibt Finanzdienstleistungen einer Vielzahl von Anbietern. Ihre mit Kommissionen entschädigten Berater schlagen aus der riesigen Palette die für jeden Kunden passende Lösung heraus. Swiss Life wird somit nicht einfach ihre eigenen Versicherungsprodukte durch den AWD-Kanal drücken können.



    Die Produktevielfalt von AWD werde auch unter der Führung von Swiss Life bleiben, macht Konzernchef Rolf Dörig im nebenstehenden Interview klar. Auf erste Sicht ist deshalb das Investment nur beschränkt sinnvoll. Die Aktien korrigierten am Montag heftig. Manche Investoren hatten vielleicht die Hoffnung gehegt, der nach dem Verkauf der Banca del Gottardo sowie der niederländischen und belgischen Tochtergesellschaften um 4,4 Mrd. Fr. liquider gewordene Konzern würde rasch das Ziel einer Übernahme.





    Mehr Geld an die Aktionäre

    Daraus wird nun wohl nichts. Knapp die Hälfte der zufliessenden Mittel wird für die Übernahme von AWD ausgelegt. Weitere 2,5 Mrd. Fr. sollen in den Jahren 2008 und 2009 für Aktienrückkäufe und eine nachfolgende Kapitalherabsetzung verwendet werden. Gemäss Finanzchef Thomas Müller bleibt die Kapitalausstattung nach diesen Auslagen so komfortabel, dass das gemäss den Solvenzvorschriften nötige Kapital noch immer um mindestens 75% überschritten wird.



    Der Aktienrückkauf, der nach der Generalversammlung im Mai 2008 beginnen soll, wird die Zahl ausstehender Aktien verringern und den künftigen Gewinn je Aktie vergrössern (Gewinnverdichtung). Dieser Effekt begünstigt die finanziellen Ziele, die der Konzern am Dienstag präsentierte. Bis 2012 soll der ordentliche Gewinn je Aktie – ohne Berücksichtigung der Sondererträge – um jährlich mindestens 12% steigen. Die Eigenkapitalrendite soll jedes Jahr 12% übertreffen.



    Das wesentliche Element für diese Ertragskräftigung ist der gezielte Ausbau des Auslandgeschäfts. Im Gegensatz zur Schweiz, wo der Markt für Versicherungsprodukte wegen der bereits hohen Sättigung nur schwach wächst, bieten die noch unterversorgten anderen europäischen Länder zweistellige Marktwachstumsraten. Swiss Life will in Frankreich und Deutschland, wo sie in der heute geltenden Konzernzusammensetzung 42% der Prämieneinnahmen erzielt, vor allem im Kundensegment der besonders wohlhabenden Personen vorankommen.





    Weniger Kapitalanlagerisiken

    Die Mittel dazu sind nicht etwa die bekannten traditionellen Versicherungslösungen, sondern frei strukturierbare Vorsorgeprodukte mit wählbaren Garantien. Diese Angebote seien sehr konkurrenzfähig und würden sich gut für den AWD-Vertriebskanal eignen, erklärte Bruno Pfister, der im nächsten Frühling die operative Konzernleitung von Rolf Dörig übernehmen wird (vgl. Porträt FuW Nr. 93 vom 28. November). Da sie geringere oder gar keine performancebezogene Garantien enthalten, bürden sie Swiss Life weniger Kapitalanlagerisiken auf.


    Aus diesen neuartigen Versicherungsprodukten sowie aus verbesserten Angeboten für über 65-Jährige will das Management bis 2012 ein zusätzliches Prämienvolumen von 12 bis 16 Mrd. Fr. hereinholen (vgl. Grafik). Selbstverständlich müssen die grossen Pläne erst noch durch harte Arbeit umgesetzt werden.



    Aus Anlegersicht lässt sich dennoch ein gutes Potenzial erkennen. In den Jahren 2007 und 2008 wird der Überschuss der Gruppe durch insgesamt 1,8 Mrd. Fr. Sondererträge aus den eingangs erwähnten Devestitionen aufgebläht. Wird allein auf den Gewinn aus ordentlicher Versicherungstätigkeit abgestellt, sollte bis 2009 ein Überschuss je Aktie von rund 30 Fr. resultieren. Dazu kommt der Beitrag aus dem Investment in AWD ab 2009. Die künftig auf 40 bis 60% des Jahresüberschusses angesetzte Ausschüttungsquote stempelt Swiss Life zu Renditeaktien. Über alles betrachtet überwiegen die Kaufargumente.





    Mit AWD geht’s besser: Mehr Kraft



    Swiss Life rückt mit dem Tausch der Banca del Gottardo gegen AWD näher zum Kunden. Für die Aktionäre ist das eine gute Nachricht, denn im Versicherungsgeschäft ist Vertriebskraft das A und O. Der Erfolg eines Versicherers entscheidet sich auf der letzten Meile zum Kunden. Oder haben Sie jemals das drängende Bedürfnis verspürt, eine Lebensversicherungspolice abzuschliessen – einfach, weil es eine Freude ist, Prämien zu zahlen? Um Versicherungen zu verkaufen, genügt ein attraktives Angebot allein noch nicht. Die Vertriebsleute müssen Knochenarbeit leisten und die Kundschaft überzeugen. Die Berater von AWD wissen, wie das geht. Zwar geniesst diese aggressive Form des Vertriebs auf Provisionsbasis nicht den besten Ruf. Doch nutzen andere Gesellschaften wie Zurich Financial Services oder Generali ebenfalls diesen Kanal, um zusätzliches Volumen zu erzeugen. Swiss Life darf sich dafür selbst im Heimmarkt Schweiz nicht zu fein sein, und ist es zum Glück auch nicht mehr.



    Damit die am Investorentag verkündeten Ziele – sprich 12% Gewinnwachstum pro Aktie, mindestens 12% Eigenkapitalrendite und eine Dividende, die die Bezeichnung Gewinnausschüttung verdient – erreicht werden, muss der Konzern auf einen fahrenden Zug aufspringen: Der Trend geht europaweit in Richtung anlagegebundene Vorsorgelösungen mit variabler Garantie. Die Kunden werden frei und individuell entscheiden, wie ihre Mischung aus Sicherheit und Renditechance aussehen soll. Die neueste Generation sogenannter variabler Annuitäten gleicht den strukturierten Produkten im Vermögensverwaltungsgeschäft der Banken. Wem das zu kompliziert ist, der wird aus der breiten Angebotspalette weiterhin ein klassisches Produkt wählen. Die dynamischeren Kunden dagegen erwarten, dass auch ein ehrwürdiger Versicherer wie die einstige Rentenanstalt die ihnen entsprechenden Lösungen bereithält. In der Schweiz agiert diesbezüglich die von Axa übernommene «Winterthur»-Versicherung als Tempomacherin.



    Mit dem Team der AWD hat sich Swiss-Life-Chef Rolf Dörig eine Mannschaft eingekauft, die mit den neuen Produkten etwas Gewinnbringendes anfangen kann. Dörig, nebenbei Zentralpräsident des Zürcher Grasshopper-Clubs, liess sich vielleicht sogar ein wenig vom Sportsgeist der Hannoveraner anstecken: Im Jahr 2002 sicherte sich AWD die Namensrechte für das ehemalige Niedersachsenstadion. Seither heisst das Stadion AWD-Arena. Die Elf von Hannover 96 spielt immerhin im vorderen Mittelfeld der ersten Bundesliga. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht, dass Swiss Life mit AWD tatsächlich zu einem der führenden europäischen Vorsorge-Anbieter anvanciert, so wie sich das Dörig und sein Nachfolger als CEO, Bruno Pfister, ausgedacht haben. Wenn das Unternehmen den Schwung nutzt, den die neue Vertriebsmannschaft mitbringt, sollte es gelingen. Jan Baumann






    Rolf Dörig, CEO Swiss Life, über die neue Strategie mit AWD



    «Das Beste aus beiden Kulturen»



    —— Herr Dörig, Ihre Konkurrenten haben sich die osteuropäischen Wachstumsmärkte längst erschlossen. Wie wollen Sie den Rückstand aufholen?


    Als ich Ende 2002 die Leitung von Swiss Life übernahm, stand nicht Wachstum im Vordergrund. Wir mussten zuerst Kapital aufnehmen, die betriebliche Effizienz verbessern und Vertrauen schaffen. Nun steht die Gruppe auf einer soliden Basis, und wir können uns auf das Wachstum im Kerngeschäft Lebensversicherung und Vorsorge konzentrieren. Erste Priorität hat die Festigung unserer Position in den Kernmärkten Schweiz, Frankreich und Deutschland. Zusätzlich werden wir in Richtung Osteuropa expandieren. In diesen neuen Märkten – die übrigens erst langsam reif werden für die Vermarktung privater Vorsorgelösungen – bringt es aus unserer Sicht wenig, bestehende Versicherungsunternehmen zu übernehmen. Viel wirkungsvoller rollen wir das Geschäft über einen bestehenden Vertrieb wie AWD, Kooperationen und Joint Ventures auf. Das kostet weniger, erlaubt eine bessere Verdienstmarge und entfaltet überdies rascher die nötige Vertriebskraft.



    —— Sie verwenden das Geld aus dem Verkauf der Banca del Gottardo gleich für die Übernahme von AWD. Haben Sie so rasch gehandelt, um Swiss Life vor einer Übernahme zu bewahren?


    Sicher sind wir mit den 4,5 Mrd. Fr. Bareinnahmen aus dem angekündigten Verkauf von Unternehmen und wegen der moderaten Bewertung unserer Aktien zurzeit attraktiv. Doch der Verkauf der Gottardo und das Übernahmeangebot für AWD stehen im Zusammenhang mit der Gesamtstrategie. Wir wussten sehr genau, was wir mit dem Geld aus dem Verkauf unternehmen wollten. Überschüssiges Kapital geben wir zudem über den Aktienrückkauf an die Aktionäre zurück.



    —— Mit dem Erwerb einer Mehrheit an AWD handeln Sie sich ein Imageproblem ein. Strukturvertriebe gelten als aggressiv in den Vertriebsmethoden. Werden die AWD-Berater künftig Samthandschuhe tragen?


    Die über 6000 AWD-Berater haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres rund 370 000 Kunden beraten. 220 000 dieser Kunden schliessen nicht zum ersten Mal mit AWD einen Vertrag ab. Diese Kunden würden das nicht tun, wenn die Dienstleistung von AWD nicht gut wäre. Aber es wird sicher anspruchsvoll sein, die Kulturen beider Unternehmen aufeinander abzustimmen und die Synergien voll auszuschöpfen. Daher verstehe ich auch, dass die Börse zunächst skeptisch reagiert hat. Doch die Fähigkeit, eine Strategie umzusetzen, gehört zu unseren Stärken. Ziel ist es, das Beste aus beiden Kulturen zusammenzufügen. AWD bringt uns willkommene Verkaufspower, wir bringen AWD zusätzliche Finanzkraft, Zuverlässigkeit und Qualität.



    —— Die Übernahme schürt die Zweifel, dass die Unabhängigkeit von AWD in der Beratung gewährleistet bleibt. Offenbar soll Unabhängigkeit für AWD etwas anderes heissen als für Swiss Life. Nehmen Ihnen die Kunden das ab?


    Sie müssen unterscheiden zwischen der Unabhängigkeit des Geschäftsmodells und der Unabhängigkeit der Führung respektive der Besitzverhältnisse. Für den Kunden zählt die Auswahl aus einer breiten Palette von Angeboten verschiedener Versicherer, aus denen er sich das Geeignete aussuchen kann. Am Konzept der unabhängigen Beratung unter der Marke AWD wird nicht gerüttelt. Würden wir das nicht garantieren, dann würden wir das Geschäftsmodell und damit den Wert der Gesellschaft zerstören.



    —— Als neuer Eigentümer haben Sie das Sagen. Wie viel Volumen wollen Sie für Swiss Life über den neuen Vertriebskanal hereinholen?


    Es wäre falsch, jetzt von konkreten Zielen zu reden. Ich bin aber überzeugt, dass die AWD-Finanzberater besonders mit unseren neuen Produkten interessante Möglichkeiten erhalten, ihr Verkaufsergebnis zu steigern. Die anlagegebundenen Lebensversicherungen mit wählbarer Garantie, die wir nächstes Jahr in Deutschland lancieren, eignen sich ausgezeichnet für das Kundensegment der Dreissig- bis Fünfzigjährigen von AWD.



    —— Warum hat AWD Schweiz bislang keine Produkte von Swiss Life vertrieben?


    In der Schweiz waren wir und unsere Produktpalette bisher stark auf den eigenen Vertrieb ausgerichtet. Der eigene Aussendienst wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Wir sind aber überzeugt, dass unabhängige Finanzberater in der Schweiz wie in anderen Ländern künftig an Bedeutung gewinnen werden. Was uns im Heimmarkt Schweiz noch fehlt, ist ein guter Bankenkanal.



    —— Kaufen Sie bald wieder eine Bank?


    Das ist nicht vorgesehen. Wir wollen aber auch in der Schweiz den Vertrieb weiter verbreitern, wie es uns in Frankreich schon sehr gut gelungen ist.



    —— Geld für Zukäufe ist vorhanden. Was steht auf Ihrem Einkaufszettel?


    Grundsätzlich wollen wir uns in jedem unserer Märkte weiter verstärken. Vor allem wollen wir den Kunden alle Möglichkeiten geben, mit uns ins Geschäft zu kommen. Neben dem eigenen Aussendienst kann das via Banken, Broker und unabhängige Finanzberater sein. Deshalb werden wir die Vertriebskraft organisch und durch Akquisitionen weiter stärken.



    —— Die Aktien Swiss Life notieren deutlich unter dem Embedded Value von 366 Fr. per Mitte 2007. Für eine chinesische Versicherung wäre Swiss Life ein Schnäppchen. Beunruhigt Sie das?


    Ich hätte nichts dagegen, würde sich ein ausländisches Unternehmen – woher auch immer – an Swiss Life beteiligen. In erster Linie kommt es darauf an, dass gemeinsame Ziele vorhanden sind. Wir werden mit unserer Strategie bis 2012 beweisen, dass es sich lohnt, Swiss Life als eigenständige Gesellschaft zu erhalten.



    —— Was dürfen die Anleger von Swiss Life erwarten – eine hohe Dividende oder ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum?


    Unsere Valoren eignen sich für Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont, die nur ein begrenztes Risiko eingehen und eine ansprechende Dividende erhalten möchten. Anleger, die am raschen Spekulationsgewinn interessiert sind, passen nicht zu Swiss Life.



    —— Warum ziehen Sie sich aus der operativen Führung zurück?


    Das ist ein Ausdruck unserer langfristigen Denkweise und Planung. Bruno Pfister wird ab Mai als Konzernchef die Strategie umsetzen, ich stehe ihm als Delegierter des Verwaltungsrats vor allem für die Weiterentwicklung der Strategie zur Seite, bis Bruno Gehrig das Verwaltungsratspräsidium abgibt. So ist die Kontinuität in der Führung gewährleistet. Interview: Jan Baumann"

  • Wird Swiss Life selber zum Übernahmekandidaten?

    Gemäss Insiderwissen soll sich scheinbar ein grosser Versicherer für Swiss Life interessieren. Nachdem Swiss Life den deutschen Dienstleister AWD übernommen hat und der Kurs sich schon seit mehreren Tagen auf "Tauchstation" befindet, ist die Schweizer Firma sehr attraktiv für den Kauf einer Mehrheitsbeteiligung und Übernahme des gewinnschreibenden Unternehmens. Von Firmenseite wird nicht kommentiert.