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Interpretation der News:
Die Swiss Life hat das am 25. November 2021 bekanntgegebene Aktienrückkaufprogramm zum Zwecke einer Kapitalherabsetzung abgeschlossen. Man habe das angestrebte Volumen von 1 Milliarde Franken erreicht, teilte der Versicherer am Donnerstag in einem Communiqué mit.
01.06.2023 07:08
Insgesamt seien 1,88 Millionen eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von 532,94 Franken pro Titel zurückgekauft worden.
jb/ys
(AWP)
(Wiederholung vom Wochenende) - Die Versicherungsgruppe Swiss Life hat eine Mietzinserhöhung bei 21'000 ihrer 38'500 Wohnungen angekündigt. Mehrheitlich sollen die höheren Einnahmen den Kunden im Versicherungsgeschäft zufliessen, wie Swiss-Life Chef Patrick Frost im Interview sagte.
12.06.2023 06:00
Weniger als zehn Prozent der Mieteinnahmen fliessen in den Gewinn, wie Frost im Interview mit der "Schweiz am Wochenende" vom Samstag sagte.
Fast 15 Jahre lang seien die Mieten gesunken. "Jetzt wirkt der Mechanismus angesichts höherer Zinsen und der Inflation in die andere Richtung", sagte der Chef von Swiss Life, einer der grössten Vermieterinnen des Landes.
Der hypothekarische Referenzzinssatz stieg anfangs Juni zum ersten Mal überhaupt. Das legte die Basis für den Anstieg des Mietzinses in der Schweiz auf breiter Front. Die meisten grossen Vermieter die Mieten erhöhen, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur AWP von Mitte April unter gut einem Dutzend grosser Vermieter ergab. Swiss Life gehörte dazu.
Mehr Hürden bei Einsprachen
Frost prognostizierte im Interview zudem einen weiteren Rückgang der Bautätigkeit - und folglich knappere Wohnungsangebote. "2018 wurden in der Schweiz noch über 50'000 Wohnungen gebaut, letztes Jahr waren es noch rund 40'000 und wenn ich nun die Baubewilligungen sehe, werden es künftig erneut weniger sein, vielleicht noch gut 30'000", sagte Frost.
Die Lösung sei relativ einfach: "Mehr bauen!" Doch neben höheren Zinsen seien Einsprachen Grund für weniger Neubauten. "Man könnte die Hürden für mögliche Einsprachen etwas anheben", sagte Frost und forderte die Politik zum Handeln auf.
Anwohner, die sich über "Schattenwurf und Baulärm" beschweren würden, könne man entschädigen. Zurzeit seien 90 Prozent der Einsprachen bei Regelbauweisen missbräuchlich, sagte Frost zudem.
Auch andernorts ist man sich des Problems bewusst. An einem runden Tisch von Kantonen, Städten und Gemeinden sowie Vertretern der Immobilien- und Bauwirtschaft vor einem Monat habe man über die Beschränkung von Einsprachen diskutiert, sagte der Direktor des Bundesamts für Wohnungswesen, Martin Tschirren, in einem Interview mit der NZZ.
"Es geht auch darum, dass die gleichen Kritikpunkte nicht auf jeder Stufe eines Verfahrens geltend gemacht werden können. Wenn ein Aspekt entschieden wurde, sollte das verbindlich sein und nicht nochmals hinterfragt werden können", sagte Tschirren.
Kein Immobiliencrash erwartet
Mit einem Immobiliencrash rechnet Swiss Life-Chef Frost momentan nicht, ja nicht mal mit einer grösseren Korrektur. "Die grösste Gefahr für Immobilienanlagen sind gemäss Lehrbuch höhere Zinsen. Doch es ist nichts passiert - jedenfalls in der Schweiz nicht, wo wir rund 80 Prozent unserer Immobilien haben. Das ist schon sehr erstaunlich."
Immobilien seien in der Schweiz lange unterbewertet gewesen. Das habe sich unterdessen normalisiert, sagte der Swiss Life-Chef. "Auch sind die Immobilienpreise hierzulande nicht so stark gestiegen wie in anderen Ländern."
Keine CS-AT1-Anleihen gekauft
Auf die Frage, ob die Swiss Life beim Debakel der Credit Suisse Geld verloren habe, sagte Frost: Wir hatten bewusst nicht in AT1-Anleihen der CS investiert, die jetzt abgeschrieben wurden. Aber wir hatten andere CS-Anleihen und natürlich Aktien."
Wäre die CS nicht gerettet worden, hätte das die Swiss Life einen Solvenzpunkt von 215 gekostet, was einem tiefen dreistelligen Millionenbetrag entspreche. "Das wäre aber nur der direkte Schaden gewesen, indirekt hätten wir wohl viel mehr verloren, weil ein CS-Konkurs den ganzen Finanzmarkt belastet hätte", sagte der Konzernchef.
(AWP)
Chef der Swiss Life Schweiz ist an Krebs erkrankt