Swiss Life

  • Swiss Life hebt Dividende an

    Die Swiss Life hat im Geschäftsjahr 2013 wie erwartet das Ergebnis stark gesteigert. Der Lebensversicherer beantragt zudem eine deutliche Erhöhung der Dividende.

    Der Reingewinn kletterte auf 784 Millionen Franken gegenüber den durch Sondereffekte geprägten 99 Millionen im Vorjahr und der Betriebsgewinn lag bei 1'149 Millionen nach 361 Mio, wie der Lebensversicherer am Mittwoch bekannt gab. Den Aktionären wird die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 1 Franken höheren Dividende von 5,50 Franken je Aktie vorgeschlagen.


    Der Grund für die starke Ergebnissteigerung liegt im Vorjahr. Dieses wurde durch einen Abschreiber von rund 580 Millionen Franken auf der Goodwillposition des Finanzdienstleisters AWD stark belastet. Auf bereinigter Basis sei der Betriebsgewinn noch um 13 Prozent gestiegen, heisst es weiter.


    Der im Sommer abtretende CEO Bruno Pfister spricht in der Mitteilung von einem "sehr guten" Jahr für die Swiss Life. Die Gruppe habe höhere Prämieneinnahmen, höhere Margen und einen höheren Gewinn bei gleichzeitig tieferen Kosten erreicht. Auch mit dem Strategieprogramm Swiss Life 2015 sei man gut unterwegs. Der Nachfolger von Pfister wurde bereits ernannt, es ist Investment-Chef Patrick Frost.


    Das Eigenkapital ging per Jahresende wegen des gestiegenen Zinsniveaus auf 9,02 Milliarden Franken nach 10,16 Milliarden Ende 2012 zurück. Die Solvabilitätsquote sank von 239 Prozent auf 210 Prozent. Die Nettorendite auf den Anlagen reduzierte sich auf 3,9 Prozent von zuvor 4,8 Prozent.


    Marktprognosen übertroffen


    Mit den Geschäftszahlen 2013 hat die Swiss Life die Marktvorgaben übertroffen und auch die Dividende liegt am oberen Ende der Erwartungen. Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Reingewinn von 716 Millionen Franken und einen Betriebsgewinn von 1'067 Millionen erwartet. Das Eigenkapital wurde auf 8,48 Milliarden geschätzt.


    Das Geschäftsvolumen, bestehend aus Bruttoprämien, Policengebühren und erhaltene Einlagen wuchs vor allem dank den Aktivitäten im Heimmarkt Schweiz und in Frankreich in Lokalwährungen um 4 Prozent auf 18 Milliarden Franken. Zudem erhöhte sich im Bereich Asset Managers das Volumen im Anlagegeschäft mit externen Kunden um 34 Prozent auf 27,6 Milliarden.


    Bei Eigenkapitalrendite auf Kurs


    Mit Blick auf das Programm Swiss Life 2015 seien grosse Fortschritte erzielt worden, heisst es im Ausblick. Die Eigenkapitalrendite soll um unrealisierte Kapitalgewinne bereinigt künftig zwischen 8 und 10 Prozent liegen. Im Jahr 2013 lag dieser Wert bereits bei 10 Prozent nach 8,6 Prozent im Jahr 2012. Bei der Neugeschäftsmarge strebt Swiss Life einen Wert von über 1,5 Prozent an. Im vergangenen Jahr lag dieser mit 2,2 Prozent (1,4 Prozent) klar über dem Ziel.


    Zudem teilt Swiss Life mit, für ihr Geschäft in Deutschland einen neuen Chef bestimmt zu haben. Markus Leibundgut übernimmt per 1. April die Position des CEO Deutschland. Er wird in dieser Funktion auch in der Konzernleitung der Swiss-Life-Gruppe Einsitz nehmen. Markus Leibundgut war bisher Chief Operating Officer von Swiss Life Deutschland. Er übernimmt die CEO-Position von Manfred Behrens, der 2014 in den Ruhestand wechselt.

    AWP

  • Swiss Life Q1: Prämieneinnahmen gehen leicht zurück - Mit Zielen auf Kurs (AF)

    13.05.2014 07:47

    (Um weitere Angaben ergänzt)

    Zürich (awp) - Die Swiss Life hat im ersten Quartal 2014 mit Blick auf die Profitabilität und im Vergleich zu der gemäss eigenen Aussagen "starken" Vorjahresperiode etwas an Geschäftsvolumen verloren. Während die Gruppe im Heimmarkt weiter zulegen konnte, sind die Einnahmen besonders in Deutschland und im volatilen PPLI-Geschäft zurückgegangen. Die Swiss Life sieht sich derweil mit den Geschäftszielen 2015 weiterhin auf Kurs.


    Im ersten Quartal 2014 sind die Bruttoprämieneinnahmen der Gruppe sowohl in der Berichtswährung Franken als auch in Lokalwährungen um 1% auf 6,90 Mrd CHF zurückgegangen. Dagegen nahmen die Kommissions- und Gebührenerträge, welche über die Swiss life Asset Managers und unabhängige Beraterkanäle erwirtschaftet werden, um 9% auf 298 Mio zu, wie die Gruppe am Dienstag mitteilt. Analysten einzelner Banken hatten im Vorfeld mit einem Wachstum von bis zu 3,6% gerechnet.


    Die Swiss Life sei gut in das neue Jahr gestartet und habe die Marktstellung in strategisch wichtigen Geschäftsbereichen ausgebaut, wird CEO Bruno Pfister, der sein Amt im Sommer Investmentchef Patrick Frost übergibt, in der Mitteilung zitiert. Die Gruppe setze auf profitables Wachstum und die Verbesserung der Prämienqualität, im Neugeschäft habe man den Produktmix auf Zielkurs gehalten.


    SCHWEIZER BVG-GESCHÄFT WÄCHST WEITER


    Im Heimmarkt Schweiz sind die Einnahmen um 7% auf 4,93 Mrd CHF gewachsen. Dazu beigetragen habe weiterhin die gute Nachfrage der KMU nach der Vollversicherungslösung im Kollektivlebengeschäft, begründet die Swiss Life den Zuwachs. Aber auch im Einzellebengeschäft sei die Gruppe gewachsen.


    Rückläufig entwickelte sich das Geschäftsvolumen in den Auslandmärkten: In Frankreich gingen die Einnahmen um 4% (-3% in LW) auf 1,15 Mrd CHF, in Deutschland gar um 14% (-14%) auf 422 Mio zurück. Der Rückgang in Deutschland führt die Swiss Life auf Tarifanpassungen und die Fokussierung auf profitables Geschäft zurück. Derweil sei die Prämienqualität in Frankreich mit einem nunmehr über 50% hohen Fondsanteil im Neugeschäft weiter verbessert worden.


    Noch deutlicher büsste die Einheit International, mit dem PPLI-Geschäft für vermögende Kunden, mit einem Rückgang von 41% (-41% in LW) auf 404 Mio CHF an Gewicht ein. Im Bereich Swiss Life Asset Managers, wo für externe Kunden Vermögen verwaltet werden, flossen der Swiss Life Nettoneugelder in der Höhe von 0,5 Mrd zu. Die verwalteten Vermögen in diesem Bereich stiegen seit Ende 2013 um 4% auf 28,6 Mrd.


    SOLVABILITÄT VERBESSERT


    Die Anlagerendite im Quartal belief sich nicht annualisiert auf 1,0% nach 1,4% im Vorjahr. Allerdings hätten 2013 dank der Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards höhere Gewinnrealisierungen auf Anleihen die Rendite positiv beeinflusst. Die direkte Anlagerendite blieb mit 0,8% auf Vorjahresniveau stabil.


    Die Gruppensolvenzquote verbesserte sich seit Ende 2013 um 16 Prozentpunkte auf 216%. Um nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Anleihen bereinigt blieb die Quote unverändert auf 196%.


    MIT ZIELEN AUF KURS


    Mit dem Unternehmensprogramm "Swiss Life 2015" sieht sich der Konzern weiterhin auf Kurs, man habe weitere Fortschritte erzielt, hiess es. Die Gruppe strebt eine Eigenkapitalrendite um unrealisierte Kapitalgewinne bereinigt zwischen 8 und 10% an. Die Neugeschäftsmarge wird bei über 1,5% erwartet.


    Bislang seien bereits 80% der geplanten Kostensenkungsmassnahmen umgesetzt worden, so die Mitteilung weiter. Dank der konsequenten Ausrichtung auf profitables Wachstum bleibe der Produktmix im Neugeschäft weiter auf Zielkurs.

    AWP

  • Swiss Life steigert Volumen und senkt Kosten

    Die Swiss Life hat 2013 im Kollektivlebengeschäft das Volumen deutlich gesteigert und die Kosten gesenkt. Der Lebensversicherer fordert zudem die Senkung des BVG-Mindestumwandlungssatzes.

    Wie die Gruppe bereits im Rahmen des Konzern-Geschäftsabschlusses Ende Februar bekannt gegeben hatte, wuchsen die Prämieneinnahmen im BVG-Geschäft um 13 Prozent auf 7,37 Milliarden Franken. Dabei sei die Nachfrage der KMU nach der von der Swiss Life angeboten Vollversicherungslösung unverändert hoch geblieben, heisst es in der Mitteilung vom Montag. Die Versicherten hätten auch von einer starken Anlagerendite von 3,7 Prozent profitiert.


    Die Kosten für die administrative Durchführung sowie der Aufwand für Beratung und Betreuung im BVG-Geschäft konnte die Swiss Life im vergangenen Jahr um 9,3 Prozent senken und die Versicherten hätten auch von einer starken Anlagerendite von 3,7 Prozent profitiert, heisst es weiter. Die Gesamtverzinsung der Altersguthaben im Überobligatorium lag bei 2,2 Prozent, im Obligatorium bei 1,7 Prozent. Derweil liege die Ausschüttungsquote (Legal Quote) an die Versicherten mit 93,1 Prozent wiederum über den gesetzlichen Mindestanforderungen von 90 Prozent.


    Ausserdem seien die technischen Rückstellungen um 953 Mio Franken erhöht worden. Gleichzeitig habe man aber auch dem Überschussfonds 317 Mio zugewiesen, womit den Versicherten auch in Zukunft hohe Überschüsse ermöglicht werden sollen.


    Swiss Life setze sich für eine langfristige und sichere Finanzierung der Altersvorsorge ein, so die Mitteilung. Dafür müssten aber die Mindestquote auf aktuellem Niveau belassen und die vom Bundesrat anlässlich der Reform "Altersvorsorge 2020" vorgeschlagenen Massnahmen zum BVG-Mindestumwandlungssatz, die eine Kürzung von 6,8 Prozent auf 6,0 Prozent vorsieht, umgesetzt werden, fordert der Lebensversicherer.


    Derzeit regeln in der Schweiz rund 150'000 Unternehmen mit über einer Million Arbeitnehmenden die berufliche Vorsorge über eine Vollversicherungslösung, so die Mitteilung. Davon sind 40'000 Unternehmen oder rund 400'000 Arbeitnehmende bei der Swiss Life. Die Vollversicherung biete einen Rundumschutz für KMU, wobei sich diese auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und die Mitarbeitenden auf eine sichere Altersvorsorge zählen könnten.

    AWP

  • Swiss Life angelt sich neuen Anlagechef

    Der Lebensversicherer Swiss Life hat Stefan Mächler zum neuen Chief Investment Officer ernannt. Mächler wechselt von der Mobiliar zu Swiss Life.

    Mächler wird sein neues Amt Anfang September antreten, wie es in der Mitteilung der Gruppe vom Mittwoch heisst. Er folgt als neuer CIO auf Patrick Frost, der Anfang Juli den CEO-Posten bei der Swiss Life übernimmt.


    Bei der Mobiliar zeichnet sich Mächler seit 2009 in der Gruppenleitung für das Asset Management des genossenschaftlich organisierten Versicherers verantwortlich. Er verfüge als Anlagespezialist über einen eindrücklichen Leistungsausweis und sei mit der Versicherungsindustrie bestens vertraut, wird Patrick Frost in der Mitteilung zitiert. "Zusammen mit unserem Team wird er dafür besorgt sein, die starke Position von Swiss Life im Asset Management auch für externe Kunden weiter auszubauen."


    Vor seiner Tätigkeit bei der Mobiliar war Mächler unter anderem 18 Jahre lang für die Credit Suisse in den Bereichen Kapitalmarkt und Asset Management tätig. Nach neun Jahren im Ausland und verschiedenen Stationen in Tokio, Osaka, Seoul und Frankfurt kehrte er Anfang 1999 in die Schweiz zurück und leitete als Managing Director den Bereich Sales & Marketing Europa und Schweiz der Credit Suisse Asset Management.


    Weiter war Mächler die treibende Kraft bei der Gründung der börsenkotierten Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site, deren Verwaltungsratspräsident er bis 2005 war. Von 2005 bis 2009 war er bei der Deutschen Bank zuerst für die Betreuung von Family Offices in der Schweiz verantwortlich und in den letzten zwei Jahren CEO der Privatbank Rüd, Blass & Cie.


    Wie die Mobiliar in ihrem Communique schreibt, hat Mächler die Anlagen erfolgreich durch ein schwieriges Umfeld geführt und die Fondsgesellschaft der Mobiliar an den Markt gebracht. Bei der Mobiliar übernimmt Robin van Berkel die Leitung des Asset Managements ab sofort ad interim. Seine angestammte Leitung des Bereichs "Services, Products & Solutions" werde er bis auf weiteres behalten.


    Van Berkel arbeitete viele Jahre in führenden Positionen für die Credit Suisse, die Privatbank Rüd, Blass & Cie sowie die Deutsche Bank (Schweiz). Seit 2012 ist er für die Mobiliar tätig.

    AWP

  • Zündstoff bei Deutscher Bank durch Altlasten und neue Bonusregeln

    22.05.2014 12:17

    FRANKFURT (awp international) - Mit höheren Festgehältern für Investmentbanker will die Deutsche Bank auf verschärfte EU-Bonusregeln reagieren. "Es geht nicht darum, hierdurch das Gesamtvergütungsniveau zu erhöhen oder die Boni zu verdoppeln", betonte Co-Chef Jürgen Fitschen bei der Hauptversammlung des Dax -Konzerns am Donnerstag in Frankfurt. Vorgesehen sei für einen bestimmten Teil der Mitarbeiter "eine angemessene Erhöhung der Festvergütung und eine Reduzierung der variablen Vergütung". Betroffen wären davon etwa 1700 Mitarbeiter.

    Diese Regelung erhalte dem Institut die Flexibilität, erklärte Fitschen. Bisher können Banken Boni in theoretisch unbegrenzter Höhe ausschütten. Nach den neuen gesetzlichen Regeln dürfen Boni für Banker ab diesem Jahr nur noch maximal so hoch sein wie das Grundgehalt eines Mitarbeiters. Stimmt aber die Hauptversammlung zu, darf die Bonusgrenze verdoppelt werden.


    BANK SIEHT SICH EIGENTLICH ZUM SPAREN GEZWUNGEN


    Vorsorglich lässt die Deutsche Bank ihre Aktionäre über diese 2:1-Regelung abstimmen. Die Zustimmung dazu gilt als Formsache, weil viele Grossaktionäre mitziehen. Die Alternative wäre, die Fixgehälter noch deutlicher - und für dann etwa 4500 Mitarbeiter - zu erhöhen, damit Führungskräfte unter dem Strich nicht weniger verdienen. Dann hätte die Bank in schlechten Zeiten aber weniger Spielräume, Personalkosten zu senken.


    Angesichts schärferer Regeln der Aufseher sieht sich das Institut ohnehin zum Sparen gezwungen. "Um unsere Strategie verstärkt voranzutreiben, werden wir ein Massnahmenpaket umsetzen, mit dem wir auf den neuen Kostendruck in unserem Umfeld reagieren", sagte Fitschen. "Die Kosten, die anfallen, um neue Regulierungsvorschriften zu erfüllen, sind beträchtlich." Konkrete Schritte nannte er nicht.


    KRITIK AN KAPITALERHÖHUNG


    Um Zweifel an ihren Puffern gegen neue Krisen zu beseitigen, hatte die Deutsche Bank am Sonntag eine weitere Kapitalerhöhung angekündigt - die dritte seit der Finanzkrise. Sie soll acht Milliarden Euro in die Kassen bringen und beschert dem deutschen Branchenprimus einen neuen Grossaktionär in Person eines Scheichs aus Katar. Da dadurch die Anteile der Alt-Aktionäre weiter verwässert werden, gibt es auch Kritik an diesem Schritt. Plötzlich nehme die Bank "Staatsgeld aus dem Orient" an, um ihre Ziele zu erreichen, sagte Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).


    Fitschens Partner an der Spitze der Bank, Anshu Jain, verteidigte die Weichenstellung: "Wir reagieren entschlossen auf neue Kapitalregeln." Zudem verbessere das Institut damit seine Wettbewerbsposition und verschaffe sich Spielräume für neue Investitionen.


    BEKENNTNIS ZUM INVESTMENTBANKING


    Aufsichtsratschef Paul Achleitner bekannte sich wie der Vorstand klar zum schwankungsanfälligen Investmentbanking. "Ihre Deutsche Bank ist eine der wenigen europäischen Banken, die das Potenzial hat, auch künftig eine führende Rolle im internationalen Kapitalmarkt zu haben", rief Achleitner den Aktionären zu. Das Institut will anders als viele europäische Konkurrenten an einem umfassenden Kapitalmarktgeschäft festhalten und so den US-Banken Paroli bieten.


    Auf dem Weg zu einer neuen Unternehmenskultur sieht sich die Bank trotz erster Erfolge noch nicht am Ziel. "Ein umfassender Kulturwandel benötigt Jahre, nicht Monate. Aber wir haben das Fundament dafür gelegt", sagte Fitschen. Jain, der gleich zu Beginn seiner auf Deutsch vorgetragenen Rede von lautstarken Protesten unterbrochen wurde, verwies auf die zahlreichen Altlasten, mit denen sich der Konzern herumschlagen muss. "An dieser Stelle sagen wir ganz offen: Einige der Herausforderungen waren grösser als wir erwartet hatten", bekannte Jain.


    'MÜHEVOLLER UND LANGER WEG'


    Aufsichtsratschef Paul Achleitner betonte, es werde keine Kompromisse beim Abbau von Altlasten geben: "Es wird sicherlich noch ein mühevoller und langer Weg bis der für die Banken insgesamt und die Deutsche Bank im Besonderen erlittene und in wesentlichen Teilen auch verursachte Vertrauensverlust wettgemacht werden kann." Der Weg könne nur Schritt für Schritt zurückgelegt werden: "Abkürzungen kann und wird es nicht geben", sagte Achleitner./enl/ben/sor/DP/stb

    AWP

  • Swiss Life schlägt die Gewinnprognosen

    Der Lebensversicherer Swiss Life erzielte im ersten Halbjahr einen Reingewinn, der über den Markterwartungen liegt.

    Die Swiss Life hat im ersten Halbjahr 2014 das Geschäftsvolumen gesteigert und mehr verdient. Zudem wurden mit dem Kostensparprogramm "Swiss Life 2015" weitere Fortschritte erzielt. Darüber hinaus baut der Lebensversicherer seine Stellung als Immobilien-Vermögensverwalter aus und übernimmt dazu die deutsche Corpus Sireo.


    Im ersten Halbjahr erzhielte Swiss Life einen Reingewinn von 487 Mio CHF nach 472 Mio in der Vorjahresperiode. Der Betriebsgewinn stieg um 7% auf 677 Mio, wie der Lebensversicherer in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Das Geschäftsvolumen, bestehend aus Bruttoprämien, Policengebühren und erhaltene Einlagen wuchs derweil auf 10,8 Mrd CHF, was in Lokalwährungen einem Plus von 5% entspricht.


    Das Eigenkapital weist die Swiss Life per Ende Juni mit 11,0 Mrd CHF aus, nachdem es Ende 2013 bei 9,02 Mrd lag. Die entsprechende Eigenkapitalrendite wird annualisiert und um nicht realisierte Kapitalgewinne bereinigt mit 11,9% (Ende 2013: 12,7%) angegeben. Damit liegt dieser Wert weiterhin über dem angestrebten Ziel einer Rendite von 8 bis 10%.


    Swiss Life steigerte die Solvabilitätsquote seit Jahresbeginn deutlich um 33 Prozentpunkte auf 243%, heisst es weiter. Mit den Kapitalanlagen hat die Gruppe im Halbjahr eine direkte Rendite von nicht annualisierten 1,7% erzielt und diese gegenüber dem Vorjahr somit stabil gehalten.


    Die Swiss Life hat mit den Kennzahlen die Marktvorgaben mehrheitlich übertroffen, nur der Betriebsgewinn lag leicht unterhalb der Konsenserwartungen.


    Sparprogramm macht Fortschritte


    Mit der Umsetzung des Programms "Swiss Life 2015" habe die Gruppe markante Fortschritte erzielt, wird der seit Anfang Juli neu als Konzernchef amtierende Patrick Frost in der Mitteilung zitiert. Dank erfolgreichem Margenmanagement sei es Swiss Life gelungen, die Neugeschäftsmarge auf 2,4% nach 2,2% Ende 2013 und 2,0% Ende Juni 2013 nochmals zu steigern. Dabei hat insbesondere der Heimmarkt Schweiz erneut gute Resultate geliefert. Der Konzern strebt eine Neugeschäftsmarge von "mehr als 1,5%" an. Zudem dreht Swiss Life weiter an der Kostenschraube und plant bis 2015 Einsparungen im Umfang von 130 bis 160 Mio CHF.


    Der Versicherungskonzern kauft in Deutschland zu und übernimmt rückwirkend per 1. Januar das Unternehmen Corpus Sireo. Dies sei der führende unabhängige Immobilien-Asset-Management-Dienstleister in Deutschland, heisst es in einer separaten Mitteilung vom Mittwoch.


    Swiss Life bezahlt laut der Mitteilung 210 Mio EUR an die bisherigen Besitzer, die Sparkasse KölnBonn (50%), die Stadtsparkasse Düsseldorf (25%) und die Frankfurter Sparkasse (25%).


    "Mit diesem Kauf gelingt uns in einem unserer strategischen Kernbereiche, dem Immobilien-Asset-Management, ein wichtiger Schritt, um uns neben der Schweiz und Frankreich auch in Deutschland als ein führender Anbieter zu positionieren", lässt sich Swiss-Life-CEO Patrick Frost in der Mitteilung zitieren. Es sei geplant, Corpus Sireo weiter auszubauen.


    Corpus Sireo wurde laut den Angaben 1995 in Köln gegründet, verwaltet von elf Standorten in Deutschland und Luxemburg aus Immobilien im Wert von rund 16 Mrd EUR, erzielt einen Umsatz von rund 160 Mio EUR und beschäftigt 550 Mitarbeiter.

    AWP

  • Swiss Life erhält Zustimmung der Kartellbehörden für Corpus Sireo-Kauf

    01.10.2014 07:27

    Zürich (awp) - Die Swiss Life kauft die Corpus Sireo rückwirkend auf den 1. Januar 2014 für 210 Mio EUR. Der Erstversicherer hatte bereits Mitte August die Übernahme gemeldet, musste allerdings noch auf die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden warten. Diese haben die Transaktion nun freigegeben, so dass der Kauf per 1. Oktober abgewickelt wird. Durch die Übernahme könne sich Swiss Life im strategischen Kernbereich Immobilien-Asset-Management neben der Schweiz und Frankreich auch in Deutschland als ein führender Anbieter positionieren, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

    Swiss Life übernimmt den Dienstleister von der Sparkasse KölnBonn, der Stadtsparkasse Düsseldorf und der Frankfurter Sparkasse. Cropus Sireo verwaltet von elf Standorten in Deutschland und Luxemburg aus Immobilien im Wert von rund 16 Mrd EUR und erzielt einen Umsatz von gut 160 Mio EUR. Der Neuzugang wird den Angaben zufolge mit seinen rund 550 Mitarbeitenden als Geschäftsbereich von Swiss Life Asset Managers fortgeführt.


    are/uh


    (AWP)

  • Ausblick Swiss Life: 9 Mte-Geschäftsvolumen von 14,2 Mrd CHF erwartet

    11.11.2014 14:57

    Zürich (awp) - Der Versicherer Swiss Life publiziert am Mittwoch, 12.November, ein Business Update zu den ersten neun Monaten des Jahres 2014. Drei Analysten haben dazu folgende Prognosen:

    Code
    9 Mte 2014E 
    In Mio CHF        AWP-Konsens  9 Mte 2013A
                                           
    Geschäftsvolumen    14'235          13'654
    - Schweiz            8'068           7'288 
    - Frankreich         3'598           3'435
    - Deutschland        1'113           1'211
    - International      1'480           1'788

    FOKUS: Analysten rechnen für Swiss Life nach neun Monaten mit einem weiterhin soliden Volumenwachstum. Dabei dürfte sich das Wachstum in Frankreich beschleunigt haben, während in der Schweiz nach wie vor mit guten Wachstumsraten gerechnet wird. Herausfordernd sei für die Swiss Life dagegen der deutsche Markt, hiess es. Gute Nachrichten seien ausserdem aus der Asset-Management-Einheit zu erwarten, wo Analysten mit einem soliden Neugeldzufluss, auch von Drittparteien, rechnen.


    Angaben zum Gewinn macht Swiss Life in der Berichterstattung zum dritten Quartal nicht.


    ZIELE: Anlässlich der Halbjahresmedienkonferenz im August sah sich das Management mit dem laufenden "Programm 2015" auf Kurs, es seien weitere Fortschritte erzielt. Rund 85% der geplanten Sparmassnahmen, die eine Kostenreduktion zwischen 130-160 Mio CHF bringen sollen, seien umgesetzt. Man werde Ende 2015 mindestens das obere Ende dieser Bandbreite erreichen, hiess es.


    Auch die um Wertveränderungen im Bondportfolio bereinigte Eigenkapitalrendite bewegte sich im Halbjahr mit 11,9% annualisiert klar über der Vorgabe von 8-10%, dies obwohl das Eigenkapital seit Jahresbeginn um über 20% auf knapp 11 Mrd anwuchs. Und die Neugeschäftsmarge lag mit 2,4% über dem Vorjahreswert von 2,0% und den langfristig angestrebten 1,5%. Getragen wurde der Anstieg vor allem vom Schweizer Geschäft, bei dem die Marge auf 3,0% von 2,4% verbessert wurde.


    PRO MEMORIA: Die Swiss Life hat rückwirkend auf den 1. Januar 2014 für 210 Mio EUR die im Bereich Immobilien-Asset-Management tätige Corpus Sireo übernommen. Durch die Übernahme könne sich Swiss Life im strategischen Kernbereich Immobilien-Asset-Management neben der Schweiz und Frankreich auch in Deutschland als ein führender Anbieter positionieren, teilte das Unternehmen Anfang Oktober mit. Swiss Life kündigte die Übernahme bereits Mitte August an und erhielt später die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.


    Mitte September kündigte Swiss Life an, das Volumen der Anlagegruppe Immobilien Schweiz um 500 Mio CHF aufzustocken. Per 1. Dezember öffnet die Anlagestiftung Swiss Life diese Gruppe für die Neuzeichnung von Ansprüchen. Damit bietet sich Schweizer Pensionskassen die Möglichkeit für Investitionen in Schweizer Immobilien. Die Zeichnungsfrist läuft vom 16. September bis am 19. November.


    Im ersten Halbjahr wuchs das Geschäftsvolumen um 4,2% auf 10,8 Mrd CHF. In Lokalwährungen betrug das Plus 5%. Wachstumstreiber war einmal mehr das Schweizer Geschäft, bei dem die Swiss Life die Erträge um 12% auf 5,9 Mrd steigern konnte. In Frankreich betrug das Wachstum in Lokalwährungen 4%, während die Einnahmen in Deutschland um 8% zurückgegangen sind. In der Markteinheit International führten tiefere Volumen im Geschäft mit vermögenden Kunden (PPLI) zu einem Rückgang der Prämieneinnahmen um einen Fünftel, während die Gebühreneinnahmen um 2% zunahmen.


    AKTIENKURS: Die Swiss Life Aktien haben sich im laufenden Jahr bislang besser als der Gesamtmarkt entwickelt. Seit Januar kletterten die Titel um beinahe 20% in die Höhe während der Leitindex SMI bislang knapp 8% dazugewonnen hat. Das Geschäft mit modernen, weniger kapitalintensiven Versicherungsprodukten wächst und dabei erwirtschaftet Swiss Life gute Margen. Die Anleger würden sich bereits auf attraktivere Dividendenzahlungen einstellen, meinen Händler.


    Hompage: http://www.swisslife.com


    an/mk


    (AWP)

  • Starker Heimmarkt beflügelt Swiss Life

    Der Lebensversicherer Swiss Life hat im dritten Quartal ein überzeugendes Zahlenset vorgelegt. Bei den Finanzzielen sieht sich der Konzern auf Kurs.

    Der Lebensversicherer Swiss Life bleibt im Jahr 2014 auf Wachstumskurs und steigert das Geschäftsvolumen in den ersten neun Monaten über Erwarten klar. Der Wachstumstreiber war einmal mehr der Heimmarkt Schweiz. Der neue CEO Patrick Frost sieht die Gruppe mit Blick auf die für 2015 gefassten Ziele auf Kurs, bereits wurde ein Grossteil der geplanten Effizienzmassnahmen umgesetzt.


    In den Monaten Januar bis September hat die Swiss Life die Bruttoprämieneinnahmen, Policengebühren und erhaltenen Einlagen um 5 Prozent auf 14,4 Milliarden CHF (+6 Prozent in Lokalwährungen) gesteigert, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Damit wurden die Vorgaben der Analysten (AWP-Konsens: 14,2 Milliarden) übertroffen. Bereits im Jahr 2013 wuchs das Volumen in Lokalwährungen um 4 Prozent. Die Kommissions- und Gebührenerträgen nahmen in der Berichtsperiode um 8 Prozent auf 890 Millionen zu.


    Starker Heimmarkt


    Im starken Schweizer Geschäft nahm das Volumen 13 Prozent auf 8,21 Milliarden CHF zu. Dazu hätten sowohl das Geschäft mit der beruflichen Vorsorge (+12 Prozent) wie auch das Einzellebengeschäft (+17 Prozent) ihren Beitrag geleistet. Aber auch in Frankreich resultierte ein Plus von 6 Prozent auf 3,65 Milliarden (+7 Prozent in Lokalwährungen). Mit einem Anteil von 54 Prozent an Fondsprodukten im Neugeschäft sei die Prämienqualität im französischen Lebensversicherungsgeschäft hoch gehalten worden, so die Swiss Life.


    Demgegenüber gingen die Einnahmen in Deutschland um 6 Prozent auf 1,13 Millionen CHF (-5 Prozent in LW) zurück, was auf Tarifanpassungen und auf die Straffung des Produktangebots zurückzuführen sei. Die Markteinheit International musste gar einen Volumenrückgang um 20 Prozent auf 1,44 Milliarden (-19 Prozent) hinnehmen, bei den Kommissions- und Gebührenerträgen verzeichnete die Einheit ein Wachstum von 6 Prozent.


    Im dritten Quartal nahm das Volumen der Swiss Life um 10 Prozent auf 3,57 Milliarden CHF zu. In der Schweiz betrug das Plus 18 Prozent, in Frankreich 15 Prozent (in LW) und in Deutschland resultierte mit 1 Prozent ein leichter Anstieg. In der Sparte International, das sich vor allem aus dem Geschäft mit vermögenden Kunden (PPLI) zusammensetzt, ist das Volumen im dritten Quartal um 17 Prozent zurückgegangen.


    Die Swiss Life Asset Managers verbuchten mit externen Kunden in den Monaten Januar bis September einen Nettoneugeldzufluss von 3,2 Milliarden CHF und steigerten so die verwalteten Vermögen für externe Kunden auf 31,8 Milliarden. Das Wachstum in der Sparte sei den unabhängigen Beraterkanälen in sämtlichen Markteinheiten und im anteilgebundenen Geschäft in Frankreich zuzuschreiben, so die Swiss Life.


    Mit den Kapitalanalagen erreichte die Swiss Life eine nicht annualisierte direkte Anlagerendite von 2,5 Prozent (VJ 2,6 Prozent) und die Nettoanlagerendite lag nicht annualisiert bei 2,9 Prozent nach 3,1 Prozent in den ersten neun Monaten 2013. Diese Resultate zeugten von der "hohen" Qualität und Widerstandsfähigkeit des Anlageportfolios der Swiss Life, so die Mitteilung.


    Die Gruppensolvabilität stieg gegenüber dem Halbjahr 2014 um 11 Prozentpunkte auf 254 Prozent per Ende September. Bereinigt um nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Anleihen nahm die Solvabilitätsquote um 2 Prozentpunkte auf 200 Prozent zu.


    Mit Zielen auf Kurs


    Der neue CEO Patrick Frost sieht die Swiss Life mit den Ergebnissen nach neun Monaten auf Zielkurs, um die Vorgaben aus dem Programm "Swiss Life 2015" zu erreichen. Bereits per Ende September seien über 90 Prozent der geplanten Kostensenkungsmassnahmen umgesetzt worden, schreibt der Konzern. Der Produktmix im Neugeschäft liegt mit einem Anteil an modernen und Risikoprodukten von 82 Prozent ebenfalls nahe am Zielwert von 85 Prozent.


    Mit dem "Programm 2015" wird eine Kostenreduktion zwischen 130 und 160 Millionen CHF angestrebt. Zudem soll die um Wertveränderungen im Bondportfolio bereinigte Eigenkapitalrendite bei 8 bis 10 Prozent liegen und die Neugeschäftsmarge 1,5 Prozent oder mehr betragen, was zuletzt etwa im ersten Halbjahr deutlich übertroffen worden ist.


    (AWP)

  • Swiss Life wächst 2014 weiter - Dividende deutlich erhöht

    27.02.2015 08:21

    (Um weitere Angaben ergänzt)

    Zürich (awp) - Die Swiss Life hat im Geschäftsjahr 2014 das Geschäftsvolumen und den Gewinn gesteigert. Dabei sieht sich die Gruppe mit den Geschäftszielen 2015 "voll auf Kurs" und hebt die Dividendenausschüttung deutlich an. Neue Ziele sollen dann anlässlich des Investorentags im November kommuniziert werden.


    Der Reingewinn der Gruppe nahm im Berichtsjahr um 4% auf 818 Mio CHF und der bereinigte Betriebsgewinn um ebenso viel auf 1,18 Mrd zu, wie der Lebensversicherer am Freitag bekannt gab. Damit sind die Erwartungen der Analysten in etwa getroffen worden. Derweil wuchs das Geschäftsvolumen (Bruttoprämieneinnahmen, Policengebühren und erhaltene Einlagen) auf 19,1 Mrd, ein Plus von 7% in Lokalwährungen.


    Den Aktionären wird die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 1 CHF höheren (verrechnungssteuerfreien) Dividende von 6,50 CHF je Aktie vorgeschlagen. In Prozent ausgedrückt wurde die Ausschüttung um 18% angehoben. Nur wenige Analysten hatten einen derart deutlichen Anstieg erwartet.


    Der seit letztem Sommer amtierende CEO Patrick Frost ist mit der Leistung "sehr zufrieden". "Es gelang uns, die Prämien, den Gewinn sowie die Kommissions- und Gebührenerträge zu steigern und dabei die Kosten im Griff zu halten", wird er in der Mitteilung zitiert. Dabei werde auch die Aufgabe des Euro-Mindestkurses die Gruppe im laufenden Geschäftsjahr nicht daran hindern, die Ziele für 2015 zu erreichen.


    WACHSTUM IM HEIMMARKT


    Einmal mehr war der Heimmarkt Schweiz die treibende Kraft: Hier steigerte die Swiss Life das Prämienvolumen um 11% auf 10,0 Mrd CHF. Insbesondere im Unternehmenskundenbereich habe die grosse Nachfrage der KMU nach Vollversicherungslösungen in der 2. Säule unvermindert angehalten. In diesem Segment wuchs Swiss Life um 11% zu gegenüber einem Marktwachstum von 1%. Im Privatkundengeschäft stiegen die Prämien um 12%. Zugleich steigerte Swiss Life im Heimmarkt die Kommissions- und Gebührenerträge um 10% auf 182 Mio.


    In Frankreich bleibt Swiss Life ebenfalls auf Wachstumskurs und steigerte die Prämieneinnahmen um 10% auf 4,2 Mrd EUR während die Kommissions- und Gebührenerträge um 11% auf 223 Mio zulegten. In Deutschland führe Swiss Life die strikte Fokussierung auf profitables Geschäft fort was die Einnahmen um 5% auf 1,3 Mrd EUR zurückfallen liess. Die Fees stiegen um 12% auf 349 Mio.


    Swiss Life International, wo ein Grossteil vermögende Kunden im PPLI-Wrapper-Geschäft angesiedelt sind, verzeichnete einen Prämienrückgang in Lokalwährungen um 6%. Allerdings seien aber die Assets under Control um 7% angewachsen was einen Anstieg der Gebühren um 4% auf 240 Mio CHF nach sich zog.


    GESCHÄFTSFELD ASSET MANAGERS WÄCHST


    Das Geschäftsvolumen im Bereich Asset Managers mit externen Kunden wuchs stark um 22% auf 33,7 Mrd CHF. Swiss Life habe Mandate dazugewonnen und so einen Netto-Neugeldzufluss von 4,5 Mrd erzielt. Zusammen mit den Anlagen der Versicherungsgesellschaften von Swiss Life steht das von den Asset Managers verwaltete Vermögen per Ende 2014 bei insgesamt 183 (VJ 155) Mrd.


    Das Eigenkapital nahm per Jahresende um 43% auf 12,8 Mrd CHF zu und die um nicht realisierte Kapitalgewinne bereinigte Eigenkapitalrendite lag mit 9,6 (VJ: 10%) weiter in der oberen Hälfte der Zielbandbreite von 8 bis 10%. Die Solvabilitätsquote betrug 269% nach 254% Ende September. Die Nettorendite auf den Anlagen ging leicht auf 3,8% von 3,9% im Vorjahr zurück.


    Die Swiss Life sieht sich mit den Zielen des Programms "Swiss Life 2015" weiterhin "voll auf Kurs". Die meisten Ziele seien bereits 2014 vorzeitig erreicht worden. Insgesamt hab man Kosteneinsparungen von 160 Mio CHF erzielt (Vorgabe bis 2015: 130 bis 160 Mio). Die Neugeschäftsmarge steht mit 1,8% (VJ 2,2%) weiter über den angestrebten 1,5%. Neue Ziele will Swiss Life im Rahmen des Investorentages am 25. November kommunizieren.


    mk/cf


    (AWP)

  • Auch hier gehe ich davon aus, dass so eine Firma mindestens


    den 2-fachen Buchwert;
    den 25-fachen Jahresgewinn*;
    das 50-fache Dividende*


    Wert ist.


    *Beim Jahresgewinn sollte man die Gewinne über min. 5 Jahre mitteln, was ich hier aus Zeitgründen nicht tue. Ebenso bei der Dividende. Genau darum ist der Buchwert am Zuverlässigsten.
    Als Gewinn habe ich die Angabe "Earnings per Share, Basic" genommen.


    Die Faktoren machen Sinn bei Monopolisten, Marktführern und staatsnahen Unternehmen (ab 25% staatlicher Beteiligung).


    Werte pro Aktie:


    Buchwert: 400. --> Aktienwert: 800
    Gewinn 2014: 25,52 --> 638
    Dividende (Auszahlung 2015): 5,50 --> 275


    Quelle ist Morningstar.


    Jeder Aktien-Kurs unterhalb des Buchwertes (400 CHF) ist absolut lächerlich und irrational, sofern kein Konkurs in Sichtweite ist.


    Selbst wenn in Zukunft die Verluste und Gewinne gleich gross wären, dh die nächsten 20 Jahre gerade mal alle Kosten (inkl. Löhne) gedeckt wären und kein weiterer Cash-Flow generiert werden könnte, wäre das Unternehmen 400 CHF pro Aktie Wert.


    Ich ändere ja meine Strategie stetig in Details. Derzeit plane ich Qualitäts-Unternehmen bei KBV 0,6 zu kaufen (bei Swiss Life also zu maximal 240 CHF) und bei KBV 1,2 (Swiss Life 480 CHF) zu verkaufen, wobei die Dividende angesammelt und in andere Unternehmen reinvestiert wird.

  • TeeTasse83 hat am 26.04.2015 - 11:45 folgendes geschrieben:

    Quote

    Moshe: Ein KBV sagt so gut wie gar nichts aus. Du bist Dir schon bewusst, dass ein Buchwert bei einer Auflösung einer Firma möglicherweise nicht realisiert werden kann? Dass es beispielsweise noch langfristige Verpflichtungen geben kann welchen sich die Unternehmung nicht entziehen kann?


    Schönes Beispiel: Du kannst eine Schuldenfreie Unternehmung mit 1 Mio Assets in den Büchern und 10 Mitarbeitern haben. Dummerweise sind diese 10 Mitarbeiter nun aber in z.B. deutschen Arbeitsverträgen angestellt sodass Du sie nicht kündigen kannst. Möchtest Du nun liquidieren, kommst Du ev. schon auf eine rote Zahl. Folgt am nächsten Tag noch ein Verlust eines wichtigen Vertrages - welcher eine Wertberichtigung auf der Mio auslöst... ist die Firma gegebenenfalls schon übermorgen konkurs. Was nützt es Dir da noch, dass die Aktie unter Buchwert gehandelt wurde?


    Gruss

    1. Was ist Moshe?
    (Ich habe gestern vielhaarige Judasohren gegessen).


    2. Das KBV sagt sehr wohl viel aus. Es geht ja nicht nur um den Konkursfall (wo du ein möglichst schlechtes Ergebnis darzustellen versuchst).


    3. Es geht auch darum, dass es absolut unsinnig ist, der grösste Lebensversicherer der Schweiz nicht mal zum Buchwert gehandelt wird.


    4. Gibt es irgendein Anzeichen, dass Swiss Life dieses Jahr Konkurs geht?
    Die Chance, dass Swiss Life die nächsten 5 Jahre pleite geht, schätze ich auf unter 5%.


    5. Komischerweise kritisieren Leute wie du nie, wenn jemand das KGV benutzt, obwohl das KGV absolut unsinniv ist (ausser über mehrere Jahre gemittelt.


    Beispiel:


    Umsatz 100
    Aufwand 80
    Gewinn 20
    Buchwert 100


    Aktienkurs 200.
    KBV 2,0
    KGV 10,0


    So, jetzt die Frage: Findest du KGV sinnvoller als KBV? Oder würdest du 1-2 andere Kennzahlen als sinnvoller erachten, um den ungefähren inneren Wert des Unternehmens zu schätzen?

  • TeeTasse83 hat am 26.04.2015 - 11:45 folgendes geschrieben:

    Quote

    Moshe: Ein KBV sagt so gut wie gar nichts aus. Du bist Dir schon bewusst, dass ein Buchwert bei einer Auflösung einer Firma möglicherweise nicht realisiert werden kann? Dass es beispielsweise noch langfristige Verpflichtungen geben kann welchen sich die Unternehmung nicht entziehen kann?


    Schönes Beispiel: Du kannst eine Schuldenfreie Unternehmung mit 1 Mio Assets in den Büchern und 10 Mitarbeitern haben. Dummerweise sind diese 10 Mitarbeiter nun aber in z.B. deutschen Arbeitsverträgen angestellt sodass Du sie nicht kündigen kannst. Möchtest Du nun liquidieren, kommst Du ev. schon auf eine rote Zahl. Folgt am nächsten Tag noch ein Verlust eines wichtigen Vertrages - welcher eine Wertberichtigung auf der Mio auslöst... ist die Firma gegebenenfalls schon übermorgen konkurs. Was nützt es Dir da noch, dass die Aktie unter Buchwert gehandelt wurde?


    Gruss

    Gleich noch ein paar zusätzliche Anmerkungen:


    6. Ich habe KBV und KGV und Dividendenrendite ins Beispiel genommen. Du kritisierst nur das KBV, obwohl das nachweislich viel stabiler ist, als die anderen beiden Kennzahlen.


    7. Deine Kritik am KBV trifft viel mehr auf KGV und Dividende zu. Aber darauf verwendest du dein gekünsteltes Konkurs-Beispiel nicht, was zeigt, dass es dir nicht wirklich um den inneren Wert, sondern um KBV-Bashing geht.


    8. In Deutschland können Firmen also grundsätzlich nicht aufgelöst werden, weil die Mitarbeiter unkündbar sind? Ah ja.



    Und hier das Beispiel von vorher fertig geschrieben:


    Alle Werte in CHF pro Aktie. (Auch weiter unten die Gewinne).


    Umsatz 100
    Aufwand 80
    Gewinn 20
    Buchwert 100


    Aktienkurs 200.
    KBV 2,0
    KGV 10,0


    Das oben waren die Werte am 31.12.2012.


    Im Jahr 2013 gab es (passend zur "13") durch Unglückliche Zwischenfälle einmalige zusätzliche Ausgaben (zB Busse) in Höhe von 25. Damit sieht die Erfolgsrechnung 2013 wie folgt aus:


    Umsatz 105
    Aufwand 106
    Gewinn -1


    Und die Bilanz zum 31.12.2013:


    Eigenkapital 99
    Fremdkapital 150
    Bilanzsumme 249


    Im Jahr 2014 liefen die Geschäfte so richtig gut, das Management kürzte die Löhne des Kaders, und es gab unerwartete zusätzliche Einnahmen (fast ohne Kosten zu verursachen), also sieht die Erfolgsrechnung 2014 so aus:


    Umsatz 122
    Aufwand 84
    Gewinn 38


    Bilanz per 31.12.2014:


    Eigenkapital 137
    Fremdkapital 150
    Bilanzsumme 287


    Und dann kommt das Jahr 2015, wo die Einmal-Effekte verpufft sind, und es hat einmalig zusätzliche Kosten gegeben, daher sieht die Erfolgsrechnung 2015 wie folgt aus, wobei zahlreiche alte Schulden beglichen wurden:
    (Ich dachte zuerst, das schmälere das Eigenkapital, aber es kann ja mehr Bargeld als Eigenkapital vorhanden sein, dh Fremdkapital ist auf der Aktiva-Seite auch schon dabei, dh Schulden können zurück bezahlt werden, ohne dass das Eigenkapital sinkt, beispiel: 100 Vermögenswerte, 40 Eigenkapital, 60 Fremdkapital. Aus den 100 könnten die 60 zurück gezahlt werden. Die Bilanzsumme sänke auf 40, Fremdkapital auf 0, Eigenkapital bliebe 40.)


    Umsatz: 115
    Aufwand: 95
    Gewinn: 20


    Bilanz per 31.12.2015:


    Eigenkapital 157
    Fremdkapital 100
    Bilanzsumme 257


    Jetzt wirds aber spannend, wir schauen uns das KBV und das KGV der Jahre 2012 bis 2015 an:


    Die Werte von links nach rechts sind immer für die Jahre 2012 - 2015, bei einem angenommenen Aktienkurs von 200


    KBV: 2,0 2,0 1,46 1,27
    KGV: 10,0 unendlich 5,26 10,0


    Oder in absoluten Zahlen:


    Buchwert (Eigenkapital): 100 99 137 157
    Gewinn: 20 -1 38 20


    Das heisst: Abgesehen davon, dass ein KGV bei einem Verlust nicht berechnbar ist (Division durch negative Zahl), hat es sich von 2014 auf 2015 einfach mal so verdoppelt (bzw. der Gewinn hat sich von 38 auf 20 fast halbiert).


    Beim Buchwert sind die Schwankungen schwächer. Der Buchwert schwankte vom höchsten Wert aus gesehen um 36%, vom tiefsten Wert aus gesehen um 57%.
    Der Gewinn schwankte vom höchsten Wert aus gesehen unendlich. Ohne den Unendlcih-Wert um 47%.
    Vom tiefsten Wert aus ebenfalls unendlich, ohne das Verlustjahr hingegen um 90%.


    Es ist offensichtlich, dass der Gewinn viel stärkeren Schwankungen unterliegt als der Buchwert.


    Das KGV 2015 mit 10,0 suggeriert, dass es dem Unternehmen gleich gut ginge, wie 2012, als das KGV ebenfalls 10,0 (bzw. der Gewinn 20) war.
    Dass es dem Unernehmen aber dank der angehäuften Gewinne und damit erhöhtem Eigenkapital nun erheblich besser geht, wird nur aus dem KBV bzw. dem Buchwert ersichtlich, welches sich von 2012 bis 2015 von 2,0 auf 1,27 bzw. von 100 auf 157 verbessert hat.


    Dh der Investor weiss nun: Mit einem KBV von 1,27 ist das Unternehmen verhältnismässig günstiger geworden als 2012. Geht es hingegen nach dem KGV wäre die Firma wahlweise völlig wertlos (2013) oder plötzlich doppelt so viel Wert wie 2 Jahre zuvor (2014 zu 2012).


    Also halte ich fest:


    --> Deine Kritik gilt für das KGV genau so wie für das KBV, weswegen nicht ersichtlich ist, wieso du das KGV nicht kritisiert hast.
    --> Das KBV ist nachweislich sinnvoller als KGV. Insbesondere wenn man noch bedenkt, dass sich die Gewinne pro Vermögenseinheit langfristig immer angleichen. (DH es wird nie lange ein Geschäftsmodell geben, wo du mit weniger Sachwerten 10 mal mehr Gewinn machst pro Sachwert als in einer anderen Branche, auch bei Software dürften die Margen sinken. Da kann ich jetzt von neuer Konkurrenz bis hin zu Reversion to the Mean noch vieles erzählen).





    Also und jetzt die alles entscheidenden Fragen, um deren Beantwortung ich dich bitte:


    A. Welche Kennzahlen ist denn besser als das KBV geeignet, einen fairen Preis für eine Aktie zu errechnen?


    B. Da du nur das KBV und nicht das KGV und die Dividenden-Rendite kritisierst, gehe ich davon aus, dass bei der Unternehmens-Liquidierung das KGV und die Dividende viel mehr nützen als das KBV. Verstehe ich dich da richtig?
    (Falls ja: Was ist der Unterschied. Falls nein: Wieso kritisierst du dann das KGV nicht genau so in meinem Beitrag?)

  • So, vor 2 Jahren, im März & April 2013, hat ein gewisser Petrosilius Zwackelmann hier ganz merkwürdige Kursziele für Swiss Life ausgerufen:


    .


    Petrosilius Zwackelmann hat am 18.03.2013 - 18:29 folgendes geschrieben:

    Link: http://www.cash.ch/comment/519356#comment-519356



    Petrosilius Zwackelmann hat am 01.04.2013 - 14:44 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ich habe mal persönliche Kursziele erstellt.


    Aufgrund der immens starken Unterbewertung gehe ich, vorbehältlich der Fortsetzung des Bullenmarktes, von folgender Entwicklung aus (25-37.5% pro Jahr):


    Mein Kursziel 31.12.2013: 175-190
    Mein Kursziel 31.12.2014: 218-261
    Mein Kursziel 31.12.2015: 273-360


    Link: http://www.cash.ch/comment/520712#comment-520712



    Schauen wir uns mal an, was daraus geworden ist:


    Datum Prognose 1 Prognose 2 Beobachtung


    31.12.2013 218 175-190 185
    31.12.2014 300 218-261 237


    Das ist sehr interessant. Die erste Prognose, die von 50% p.a. ausging, liegt deutlich zu hoch.
    Hingegen die zweite Prognose, die 25-37,5% pro Jahr voraus sagte, hat in beiden Fällen getroffen.


    Damit lag dieser Petrosilius Zwackelmann besser als über 90% aller Analysten.


    Zum Zeitpunkt obiger Prognosen stand Swiss Life bei 140 CHF! Das war also der Durchschnitt aller Meinungen an diesen ach so effizienten Märkten.


    Für ende 2015 hat er damals 273-360 CHF voraus gesagt.


    Ich kann mir vorstellen, dass bei stark unterbewerteten Titeln, die auch noch Monoplisten, marktführer oä sind, und während eines Bullenmarktes, tatsächlich 25-37,5% p.a. eine sinnvolle Prognose sind.
    Gerade kleinere Titel werden voraussichtlich schneller wachsen.


    Andererseits führen gerade Faktoren wie Bärenmärkte, oder jahrelang ignorierte Aktie dazu, dass halt jahresgenaue Ziele nicht machbar sind.


    Die Frage ist halt auch, ob solche Aktien wirklich weniger fallen (weil sie schon tief bewertet sind).


    Allenfalls könnte man einfach ein Kursziel für in 2, 3 oder 5 Jahren angeben. Bzw. eine Verdoppelung in 2-3 Jahren annehmen, was 26-41% p.a. bedeuten würde.


    Also ich denke, eine Verdoppelung in 2 Jahren zu prognostizieren ist zwar sehr mutig, aber schaden kann es nicht.


    Aus Sicht vom März 2013 hätte man also gesagt: Die Aktie steht bei 280 CHF im März 2015.
    Und so daneben liegt das nicht. Immerhin besser als sämtliche Analysten-Meinungen der damaligen Zeit.
    Und gerade, wenn endlich das Vertrauen in die Leute zurück kehren würde, würde es passen.


    Ich gebe also daher bekannt:


    Jahr Kurs Kursziel (in 2 Jahren)
    März 2013 140 280 (März 2015)
    Jan 2014 185 370 (Januar 2016)
    Jan 2015 237 475 (Januar 2017)


    Realistisch? Wer weiss.


    Oder ich nehme einfach 20% p.a. über 4 Jahre an bzw. eine Verdoppelung alle 4 Jahre an (was meinen internen Berechnungen für mein Depot inkl. Bärenmärkten entspricht).


    Dann wären es diese Kursziele für Swiss Life:


    Prognose von für Kursziel
    2012 2016 150
    2013 2017 280
    2014 2018 370
    2015 2019 475


    Gültig immer so um den April herum und als langfristige Mindestziele anzusehen.


    Das sind nun meine offiziellen Kursziele für Swiss Life-Aktien, inklusive sämtlicher Krisen und Bärenmärkte.
    Dass wir nun darüber liegen, liegt daran, dass es seit 2013 keine Krise/Bärenmarkt mehr gegeben hat.



    .





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    .

  • Ausblick Swiss Life: Abgeschwächtes Wachstum im Q1 erwartet

    11.05.2015 14:00

    Zürich (awp) - Das Wachstum des Lebensversicherers Swiss Life dürfte sich im ersten Quartal 2015 abgeschwächt haben. Die Bank Vontobel rechnet mit einem Anstieg des Geschäftsvolumens von lediglich 1,1% auf 6,97 Mrd CHF beziehungsweise einem Plus von 2,6% in Lokalwährungen. Im Gesamtjahr 2014 wuchs das Volumen demgegenüber in Franken um 6% und um 7% in Lokalwährungen. Die Swiss Life wird am kommenden Dienstag (12.5.) in einer Zwischenmitteilung über die Volumenentwicklung im ersten Quartal berichten, jedoch keine Gewinnzahlen publizieren.

    In den Ländermärkten der Swiss Life geht Vontobel-Analyst Stefan Schürmann mit Blick auf das anhaltende Tiefzinsumfeld insbesondere von einem sich abschwächenden Wachstum im Heimmarkt Schweiz aus während das positive Momentum in Frankreich die verhaltene Entwicklung in der Schweiz kompensieren dürfte. Einen schweren Stand dürfte die Swiss Life derweil in Deutschland und im Bereich "International" mit dem Versicherungsmantel-Geschäft für vermögende Kunden (PPLI) haben, erwartet Schürmann.


    ZIELE: Anlässlich der Bilanzmedienkonferenz Ende Februar sah das Management um den neuen CEO Patrick Frost die Gruppe mit den Zielen 2015 auf Kurs. Die meisten davon seien bereits 2014 erreicht worden, hiess es. So wurden etwa bereits die Kosteneinsparungen von 160 Mio CHF erreicht und auch die Neugeschäftsmarge lag mit 1,8% über der Vorgabe von 1,5%. Die neuen Ziele für den Zeitraum bis 2018 will die Swiss Life anlässlich des Investorentags vom 25. November 2015 kommunizieren, wobei es darin um Kontinuität und die Dividendenpolitik gehen soll.


    PRO MEMORIA: Das Obergericht greift nicht in den Streit um den Manor-Standort an der Zürcher Bahnhofstrasse zwischen der Warenhauskette und dem Lebensversicherer Swiss Life ein. Das Gericht erklärt sich für nicht zuständig und verweist die beiden Parteien ans Handelsgericht. Seit längerer Zeit streiten sich die Mieterin Manor und der Vermieter Swiss Life um den Warenhausstandort an der Bahnhofstrasse 75-79. Der Mietvertrag lief Ende Januar 2014 aus. Er enthält jedoch eine Option auf eine Verlängerung um fünf Jahre bis 2019.


    Die Swiss Life-Aktionäre stimmten an der Generalversammlung vom 27. April allen Anträgen zu. Genehmigt wurde die verrechnungssteuerfreie Ausschüttung an die Aktionäre aus den Reserven aus Kapitaleinlagen in Höhe von 6,50 CHF je Namenaktie. Ferner wurde Rolf Dörig als Präsident des Verwaltungsrats bestätigt und auch die übrigen Mitglieder jeweils für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr gewählt.


    Nach dem Schock die Entwarnung: Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses brockte Swiss Life Schweiz laut Chef Ivo Furrer keinen Verlust ein. Der Lebensversicherer will verstärkt auf das Immobiliengeschäft setzen, um trotz Negativzinsen die Rendite zu sichern, wie Furrer Anfang März in einem Interview mit der "Sonntagszeitung" erklärte.


    Die Swiss Life hält weiterhin nach attraktiven Immobilien Ausschau. "Wir wollen jährlich für eine Milliarde Franken Liegenschaften zukaufen", sagt Konzernchef Patrick Frost im Interview mit dem "SonntagsBlick" Anfang März. Mit rund 20 Mrd CHF in der eigenen Bilanz ist Swiss Life der grösste private Grundeigentümer der Schweiz. Für den Swiss Life-Chef ist das kein Risiko. Eine Immobilienkrise sieht er nicht kommen.


    AKTIENKURS: Die Aktien der Swiss Life stehen seit Jahresbeginn mit gut 5% im Minus und haben sich somit im Vergleich mit dem Gesamtmarkt (SMI), der um über 8% im Plus steht, klar schlechter entwickelt. Vom Einbruch im Anschluss an den SNB-Entscheid im Januar haben sich die Titel zwar bis im März gut erholt, doch brachen die Kurs ab Mitte April erneut ein. Aktuell suchen Swiss Life - wie der gesamte Markt auch - den Boden und erholen sich von den zuletzt erlittenen Verlusten leicht.


    mk/yl


    (AWP)

  • Swiss Life steigert Prämienvolumen im Q1 deutlich - Stabile Anlageerträge

    12.05.2015 07:57

    (Um weitere Angaben ergänzt)

    Zürich (awp) - Die Swiss Life ist gut in das neue Jahr gestartet und hat das Geschäftsvolumen im ersten Quartal deutlich gesteigert. Bis auf den Rückgang in Deutschland hat sich die Gruppe in allen von ihr bearbeiteten Märkten klar verbessert und auch die Einnahmen im Bereich Asset Management nehmen weiter zu. Die Ziele im Programm "Swiss Life 2015" hatte der Lebensversicherer bereits 2014 grösstenteils erreicht. Neue Ziele werden am Investorentag im Herbst kommuniziert.


    Im Berichtsquartal steigerte die Swiss Life das Geschäftsvolumen um 7% auf 7,39 Mrd CHF und legte dabei in Lokalwährung gar um 11% zu, wie die Gruppe am Dienstag mitteilt. Mit dem Volumen übertraf die Swiss Life die Vorgaben der Bank Vontobel, die im Vorfeld ein Prämienvolumen von knapp 7 Mrd CHF erwartet hatte.


    Auch im Asset Management setzt die Swiss Life das Wachstum fort. Die Kommissions- und Gebührenerträge, welche über die Swiss Life Asset Managers und unabhängige Beraterkanäle erwirtschaftet werden, wuchsen in den Monaten Januar bis März um 6% auf 316 Mio CHF (+15% in LW). Nebst den Beraterkanälen habe auch das anteilgebundene Geschäft in Frankreich wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen, heisst es. Die Nettogeldzuflüsse mit externen Kunden beliefen sich auf 1,5 Mrd.


    WACHSTUM MIT VOLLVERSICHERUNG


    Im Heimmarkt Schweiz erreichte Swiss Life ein Wachstum von 8% auf 5,35 Mrd CHF, wobei sich weiterhin die Vollversicherungslösungen der Beruflichen Vorsorge einer hohen Nachfrage von Seiten der KMU erfreuen. Aber auch das Einzellebengeschäft habe zum Wachstum beigetragen, heisst es weiter.


    In Frankreich legten die Prämieneinahmen in Lokalwährungen um ebenfalls 8% zu, in Franken resultierte dagegen ein Rückgang um 5% auf 1,09 Mrd CHF. Derweil sanken die Einnahmen in Deutschland um 16% auf 355 Mio CHF, wobei auch in Lokalwährungen ein Rückgang von 4% resultierte. Die Markteinheit International mit dem Versicherungsmantel-Geschäft für vermögende Kunden (PPLI) verzeichnete dagegen einen Anstieg des Prämienvolumens um 50% auf 606 Mio (+69% in LW).


    STABILE ANLAGEERTRÄGE


    Mit dem Anlageportfolio konnte die Swiss Life die direkten Anlageerträge im ersten Quartal mit 1,1 Mrd CHF auf Vorjahresniveau halten. Darauf resultierte eine direkte Anlagerendite von nicht annualisiert 0,7% nach 0,8% im Vorjahr. Die Netto-Anlagerendite belief sich im Quartal ebenfalls nicht annualisiert auf 0,9% nach 1,0% im Vorjahr, wie die Swiss Life weiter schreibt.


    Die Gruppensolvenzquote nach den EU-Kapitalbestimmungen (Solvency I) stieg seit Ende 2014 um 15 Prozentpunkte auf 284%. Ein wesentlicher Teil zu diesem Anstieg haben die mit den tieferen Zinsen und im Eigenkapital erfassten höheren Bewertungen von Anleihen ausgemacht. Um nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Anleihen bereinigt lag die Quote bei 193% nach 196%.


    "GUTER START"


    Die Swiss Life sei im ersten Quartal 2015 gut gestartet, wird CEO Patrick Frost in der Mitteilung zitiert. "Die bereits 2014 grösstenteils erreichten Ziele unseres Programms 'Swiss Life 2015' helfen uns im aktuellen Umfeld mit nochmals tieferen Zinsen."


    Mit dem Unternehmensprogramm "Swiss Life 2015" strebt die Gruppe eine Eigenkapitalrendite um unrealisierte Kapitalgewinne bereinigt zwischen 8 und 10% an. Die Neugeschäftsmarge wird bei über 1,5% erwartet. Die neuen Ziele für den Zeitraum bis 2018 will die Swiss Life anlässlich des Investorentags vom 25. November 2015 kommunizieren, wobei es darin um Kontinuität und die Dividendenpolitik gehen soll.


    mk/ys


    (AWP)

  • Ausblick Swiss Life: Leichter Rückgang des Geschäftsvolumens im Q3 erwartet 11.11.2015 14:30 Zürich (awp) - Die Swiss Life wird am (morgigen) Donnerstag die Zwischenmitteilung zum dritten Quartal publizieren und darin in erster Linie Angaben zum Geschäftsvolumen und keine Gewinnzahlen veröffentlichen. Dementsprechend wird dem Abschluss am Markt nur eine untergeordnete Rolle zukommen. Analysten rechnen mit einem leichten Volumenrückgang nach den im Vorjahr erzielten 3,57 Mrd CHF, was vor allem den von der Währungsumrechnung betroffenen ausländischen Einheiten zuzuordnen ist. In Lokalwährungen dürfte derweil ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich möglich sein. Die ebenfalls zu erwartenden Angaben zur Entwicklung der Kapitalstärke dürften sich derweil seit Ende des ersten Halbjahres kaum verändert haben. Die Blicke von Analysten und Anleger richten sich weniger auf den Quartalsabschluss, sondern bereits auf den am 25. November stattfindenden Investorentag. Dort will das Management unter CEO Patrick Frost die strategische Ausrichtung und die Ziele für die Zeit bis 2018 vorstellen und erklären. Allerdings ist nicht mit tiefgreifenden strategischen Veränderungen zu rechnen. "Unser erfolgreiches Geschäftsmodell ist eine ausgezeichnete Basis, um unser Unternehmen Schritt für Schritt weiterzuentwickeln", sagte Frost Mitte August an der Halbjahreskonferenz. ZIELE: Die bis Ende des laufenden Jahres im Programm "Swiss Life 2015" gesetzten Zielen wird die Swiss Life aller Voraussicht nach problemlos erreichen. Bereits im Halbjahr sah sich die Gruppe dem Plan voraus. Praktisch alle Ziele seien vorzeitig erreicht worden, sagte Frost im August. So hat die Swiss Life bis im August Kosten in Höhe von 173 Mio CHF eingespart, während ursprünglich 130 bis 160 Mio angestrebt wurden. Und auch das Renditeziel von 8 bis 10% dürfte am Jahresende erreicht werden. PRO MEMORIA: Ende Oktober hat der Bundesrat beschlossen, den Mindestzinssatz in der obligatorischen Beruflichen Vorsorge von heute 1,75% ab 2016 auf 1,25% zu senken. Der BVG-Mindestzins legt fest, wie hoch das Alterskapital in einem Jahr mindestens verzinst werden muss. Bei der Festlegung des Mindestzinssatzes orientiert sich der Bundesrat jeweils an den Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Berufliche Vorsorge. Per 1. Oktober hat die Swiss Life Mutationen in ihrer Geschäftsleitung vorgenommen. Thomas Bahc, bisher Leiter Multichannel Management, übernahm die Leitung des Aussendienstes und löste dabei Leo Huwyler ab, der seither die Funktion des Leiters Operations & HR im Aussendienst bekleidet. Die bisherigen Aufgaben von Bahc wurden indessen an Dieter Bartl übertragen, der bisher bei Prudential tätig war. Im September hat die Swiss Life die Mehrheit an der Zürcher Sobrado Software AG übernommen. Diese bietet eine gleichnamige Online-Transaktionsplattform zwischen Brokern und Versicherern an. Swiss Life sieht die Beteiligung als weiteren Schritt in die digitale Zukunft im Bereich Unternehmenskunden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. AKTIENKURS: Die Swiss Life-Aktien haben sich seit Anfang Oktober, getragen von der Hausse an den internationalen Börsen, deutlich verteuert und sind von gut 212 CHF bis an die Marke von 240 CHF geklettert. Die Jahreshöchstmarke vom März von rund 250 CHF liegt allerdings immer noch in weiter Ferne. Hompage: http://www.swisslife.com an/mk (AWP)

  • Franken bremst Wachstum der Swiss Life Die anhaltend starke Nachfrage nach Pensionsversicherungen in der Schweiz hat dem Lebensversicherer Swiss Life in den ersten neun Monaten ein Prämienplus beschert. Der Lebensversicherer Swiss Life weist für das dritte Quartal 2015 ein leicht stabiles und damit über den Erwartungen liegendes Geschäftsvolumen aus. In Lokalwährungen wäre die Gruppe allerdings stark gewachsen. Die Bruttoprämien, Policengebühren und erhaltene Einlagen lagen im Quartal mit 3,57 Mrd CHF auf dem Stand des Vorjahres, wie die Swiss Life am Donnerstag mitteilt. Währungsbereinigt weist der Konzern ein Wachstum von 7% aus. Ein stabiles Wachstum von 2% auf 1,65 Mrd CHF hat die Swiss Life im Heimmarkt Schweiz erzielt. Das Auslandgeschäft war dagegen von negativen Währungseinflüssen geprägt und so sank das Volumen in der Berichtswährung Franken in Frankreich um 3% auf 1,19 Mrd und in Deutschland gar um 17% auf 290 Mio. Betrachtet man die Entwicklung in Lokalwährungen, dann wuchs Swiss Life in Frankreich um 10% während das Volumen in Deutschland um 6% zurückging. In der Sparte International, das sich vor allem aus dem Geschäft mit vermögenden Kunden (PPLI) zusammensetzt, legte die Swiss Life im Volumen stark zu. In Franken stiegen die Einnahmen um 13% auf 453 Mio CHF; in Lokalwährungen ging es gar um 27% hoch. Vorgaben übertroffen Mit den Zahlen zum Geschäftsvolumen hat die Swiss Life die Vorgaben der Analysten insgesamt übertroffen. Die Bank Vontobel hat auf Gruppenebene mit einem Wert von 3,54 Mrd CHF und BaaderHelvea mit 3,43 Mrd gerechnet. Für die Schweiz lagen die Schätzungen bei 1,67 Mrd (Vontobel) bzw. 1,63 Mrd (BaaderHelvea), für Frankreich bei 1,16 bzw. 1,11 Mrd, für Deutschland bei 293 bwz. 291 Mio und für die Sparte International bei 412 bzw. 380 Mio. In den Monaten Januar bis September hat die Swiss Life die Bruttoprämieneinnahmen, Policengebühren und erhaltenen Einlagen um 1% auf 14,4 Mrd CHF (+7% in Lokalwährungen) gesteigert, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Swiss Life Asset Managers verbuchten derweil mit externen Kunden einen Nettoneugeldzufluss von 5,1 Mrd CHF und steigerten so die verwalteten Vermögen für externe Kunden auf 36,6 Mrd. Strategie-Update steht an Mit den Kapitalanalagen erreichte die Swiss Life eine nicht annualisierte direkte Anlagerendite von 2,3% (VJ 2,5%) und die Nettoanlagerendite lag nicht annualisiert bei 2,6% nach 2,9%. Die Gruppensolvabilität stieg gegenüber dem Halbjahr 2015 um 5 Prozentpunkte auf 257% per Ende September. Die Swiss Life habe im dritten Quartal den positiven Geschäftsgang des ersten Halbjahres fortgesetzt, freut sich CEO Patrick Frost in der Mitteilung. "Das ist eine starke Basis für unsere Pläne der kommenden Jahre, die wir im Rahmen des Investorentages Ende November vorstellen werden." Die Blicke von Analysten und Anlegern richten sich denn auch bereits auf den am 25. November stattfindenden Investorentag. Dann will das Management die strategische Ausrichtung und die Ziele für die Zeit bis 2018 vorstellen. Allerdings ist nicht mit tiefgreifenden strategischen Veränderungen zu rechnen. Derweil dürften die Ziele aus dem Programm "Swiss Life 2015" aller Voraussicht nach problemlos erreicht werden. Gewinnzahlen veröffentlicht Swiss Life nur zum Halbjahr und am Jahresende. (AWP/Reuters)